www.wikidata.de-de.nina.az

Friedrich Ludwig von Berger Friedrich Ludwig Berger ab 1717 Ritter und Edler Herr von Berger 23 Januar 1701 in Wittenber

Friedrich Ludwig von Berger

Friedrich Ludwig Berger, ab 1717 Ritter und Edler Herr von Berger (* 23. Januar 1701 in Wittenberg; † 1735 in Wetzlar), war ein deutscher Jurist.

Familie Bearbeiten

Er entstammte einer thüringischen Familie und war der Sohn des Reichshofrats Dr. jur. Johann Heinrich von Berger, Professor an der Universität Wittenberg, und der Maria Sophia Jacobi. Der Vater wurde am 31. Mai 1717 in Wien in den Reichsritterstand erhoben, mit Namensmehrung Ritter und Edler Herr von Berger, dessen Geschwister erst am 31. Januar 1722.

Berger blieb unverheiratet. Sein älterer Bruder war der Jurist Christoph Heinrich von Berger (1687–1737).

Leben Bearbeiten

Berger begann an der Universität Wittenberg das Studium der Rechtswissenschaften. Er wechselte an die Universität Wien, wo er sich vorrangig mit dem deutschen Staatsrecht beschäftigte und Rechtsgutachten für den kaiserlichen Hof verfasste.

1724 wurde er herzoglich württembergischer Wirklicher Regierungsrat und 1728 zum Reichskammergerichtsbeisitzer ernannt. Als solcher hielt er 1729 Probe-Relationen ab, ohne die Introduktion zu erlangen. 1730 wurde er Legationsrat in fürstlich braunschweig-wolfenbütteler Diensten in Wolfenbüttel.

Berger trat mit seinen Schriften hervor, die vor allem staatsrechtliche Probleme Karls VI. behandelten. Darin spricht er sich gegen die Annahme des Kaisertitels durch Peter den Großen aus, für die Ansprüche des Kaisers auf die Toskana und den Nutzen, den italienischen Ständen das Stimmrecht auf dem Reichstag einzuräumen. Dabei tritt er dafür ein, dass es für die Autorität des Kaisers wichtig wäre, die Inquisition der italienischen Untertanen einzuschränken, und verteidigt das Recht des Kaisers zur Gründung der Ost- und Westindischen Kompanie in Ostende.

Werke Bearbeiten

  • Succinctae animadversiones ad Henr. De Cocceii Juris publici prudentiam. 1724
  • Opuscula miscella quaedam juris pubilici. 1725

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Werkverzeichnis siehe bei Jugler: Beiträge zur juristischen Biographie, Band I, Leipzig 1773, S. 67–76.
Personendaten
NAME Berger, Friedrich Ludwig von
ALTERNATIVNAMEN Berger, Friedrich Ludwig Ritter und Edler Herr von (vollständiger Name ab 1717); Berger, Friedrich Ludwig (vollständiger Name bis 1717)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist
GEBURTSDATUM 23. Januar 1701
GEBURTSORT Wittenberg
STERBEDATUM 1735
STERBEORT Wetzlar
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Friedrich Ludwig Berger ab 1717 Ritter und Edler Herr von Berger 23 Januar 1701 in Wittenberg 1735 in Wetzlar war ein deutscher Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr entstammte einer thuringischen Familie und war der Sohn des Reichshofrats Dr jur Johann Heinrich von Berger Professor an der Universitat Wittenberg und der Maria Sophia Jacobi Der Vater wurde am 31 Mai 1717 in Wien in den Reichsritterstand erhoben mit Namensmehrung Ritter und Edler Herr von Berger dessen Geschwister erst am 31 Januar 1722 Berger blieb unverheiratet Sein alterer Bruder war der Jurist Christoph Heinrich von Berger 1687 1737 Leben BearbeitenBerger begann an der Universitat Wittenberg das Studium der Rechtswissenschaften Er wechselte an die Universitat Wien wo er sich vorrangig mit dem deutschen Staatsrecht beschaftigte und Rechtsgutachten fur den kaiserlichen Hof verfasste 1724 wurde er herzoglich wurttembergischer Wirklicher Regierungsrat und 1728 zum Reichskammergerichtsbeisitzer ernannt Als solcher hielt er 1729 Probe Relationen ab ohne die Introduktion zu erlangen 1730 wurde er Legationsrat in furstlich braunschweig wolfenbutteler Diensten in Wolfenbuttel Berger trat mit seinen Schriften hervor die vor allem staatsrechtliche Probleme Karls VI behandelten Darin spricht er sich gegen die Annahme des Kaisertitels durch Peter den Grossen aus fur die Anspruche des Kaisers auf die Toskana und den Nutzen den italienischen Standen das Stimmrecht auf dem Reichstag einzuraumen Dabei tritt er dafur ein dass es fur die Autoritat des Kaisers wichtig ware die Inquisition der italienischen Untertanen einzuschranken und verteidigt das Recht des Kaisers zur Grundung der Ost und Westindischen Kompanie in Ostende Werke BearbeitenSuccinctae animadversiones ad Henr De Cocceii Juris publici prudentiam 1724 Opuscula miscella quaedam juris pubilici 1725 1 Literatur BearbeitenTheodor Muther Berger Friedrich Ludwig von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 374 Heinrich Benedikt Berger Friedrich Ludwig Edler von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 80 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Teil B 1933 Seite 32 Verlag Justus Perthes Gotha 1933Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Ludwig von Berger im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Werkverzeichnis siehe bei Jugler Beitrage zur juristischen Biographie Band I Leipzig 1773 S 67 76 Normdaten Person GND 131716182 lobid OGND AKS LCCN no90011899 VIAF 49557793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berger Friedrich Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Berger Friedrich Ludwig Ritter und Edler Herr von vollstandiger Name ab 1717 Berger Friedrich Ludwig vollstandiger Name bis 1717 KURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 23 Januar 1701GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 1735STERBEORT Wetzlar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ludwig von Berger amp oldid 233671807