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Friedrich Andreas Sigismund Leuckart 26 August 1794 in Helmstedt 25 August 1843 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Mediziner Zoologe und Naturforscher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Andreas Sigismund Leuckart war der jungste Sohn des Buchdruckereibesitzers und Helmstedter Ratsherrn Sigismund Leuckart 1741 1826 und der Johanna Sophie Regine Seemann 1757 1831 und Enkel des Buchdruckers Michael Leuckart Er besuchte das Padagogium seiner Vaterstadt wo sein Interesse zum Studium der Natur durch einen seiner Lehrer den Sohn des Direktors Wiedeburg geweckt wurde Von 1812 bis 1816 studierte er Medizin und Naturgeschichte an der Universitat Gottingen und wurde dort 1813 Mitglied des Corps Brunsviga Gottingen 1 Er freundete sich dort auch mit Heinrich Rathke an und war ein begeisterter Schuler Blumenbachs Mit einer Arbeit De equo bisulco Molinae promovierte er 1816 in Gottingen zum Doktor der Medizin 1817 trat Leuckart eine grossere Bildungsreise an auf der er den Kontakt zu bedeutenden Gelehrten aufnahm und seine Kenntnisse auf dem ihn besonders interessierenden Gebiet der Zoologie vertiefte Zunachst besuchte er Carl Gravenhorst in Breslau Dann hielt er sich ein und dreiviertel Jahre in Wien auf wo er von Johann Gottfried Bremser Karl Franz Anton von Schreibers sowie den beiden Natterer freundlich unterstutzt seine ersten im ersten Heft seiner Zoologischen Bruchstucke veroffentlichten helminthologischen Untersuchungen anstellte Dabei erforschte er vor allem die bis dahin wenig bekannten parasitaren Wurmer Dann ging er nach Triest und Neapel In letzterer Stadt verweilte und arbeitete er mehrere Monate In Paris trat er u a mit Cuvier und Latreille in nahere Verbindung arbeitete dann mit Meckel in Cette und kehrte 1821 auf mehrere Monate nach Helmstedt zuruck Leuckart zog Ende 1822 nach Heidelberg wo er sich Anfang 1823 als Privatdozent der Medizin und Naturgeschichte habilitierte und 1829 zum ausserordentlichen Professor an der Universitat Heidelberg ernannt wurde 1828 war er zum Mitglied der Leopoldina berufen worden Ab Herbst 1832 arbeitete er als ordentlicher Professor der vergleichenden Anatomie und Physiologie sowie der Veterinarkunde an der Universitat Freiburg im Breisgau Ferner leitete er die zootomisch physiologische Anstalt In der Folge unternahm er u a noch Reisen nach Helgoland an das Adriatische Meer sowie 1836 an die Nordseekuste Hollands 1838 fand unter der Geschaftsfuhrung von G F Wucherer und Leuckart die 16 Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte in Freiburg statt Er zeichnete ach als Verfasser des amtlichen Berichtes uber die Versammlung Er ubte ununterbrochen seinen Lehrberuf an der Universitat Breisgau aus bis er im Sommer 1843 im Alter von 49 Jahren einer unheilbaren Krankheit erlag Seine grossere zootomische Sammlung kaufte die Universitat Breisgau an Seine Naturgeschichte der Helminthen die er in einem Jahr vollenden zu konnen gehofft hatte vereitelte Krankheit und Tod es ist nur der Versuch einer naturgemassen Eintheilung der Heminthen 1827 als Einleitung erschienen Friedrich Andreas Sigismund Leuckart hatte am 17 Mai 1838 Anna Blank geheiratet Sein Neffe war der Zoologe Rudolf Leuckart Werke BearbeitenZoologische Bruchstucke 1819 42 3 Hefte Versuch einer naturgemassen Eintheilung der Helminthen Heidelberg 1827 Einleitung in die Organiatrik und insbesondere die Zoiatrik oder Thierarzneikunde fur Vorlesungen uber Thierarzneikunde und als Vorbereitung zum Studium derselben nebst Angabe der wichtigeren allgemeinen teutschen und auslandischen thierarzneilichen Schriften Heidelberg Winter 1832 Allgemeine Einleitung in die Naturgeschichte Stuttgart E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung 1832 Uber die Verbreitung der ubriggebliebenen Reste einer vorweltlichen organischen Schopfung Freiburg i Br 1835 Untersuchung uber das Zwischen Kieferbein des Menschen in seiner normalen und abnormen Metamorphose ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des Menschen nebst Betrachtungen uber das Zwischenkieferbein der Thiere Stuttgart Schweizerbart 1840 Literatur BearbeitenWilhelm Hess Leuckart Friedrich Sigismund In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 480 Hans Querner Leuckart Friedrich Sigismund In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 371 f Digitalisat Leuckart Friedrich Sigismund in Pierer s Universal Lexikon Band 10 Altenburg 1860 S 316 Julius Victor Carus Leuckart Friedrich Andreas Sigismund in Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Hrsg Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 2 Sektion 43 Teil 1889 S 260 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Sigismund Leuckart Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Leuckart im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 40 13 Normdaten Person GND 100188605 lobid OGND AKS LCCN n87820071 VIAF 26122605 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leuckart FriedrichALTERNATIVNAMEN Leuckart Friedrich Andreas Sigismund vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Zoologe und NaturforscherGEBURTSDATUM 26 August 1794GEBURTSORT HelmstedtSTERBEDATUM 25 August 1843STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Leuckart amp oldid 238014414