www.wikidata.de-de.nina.az
Gustav Friedrich Wucherer 24 Januar 1780 in Karlsruhe 5 April 1844 in Freiburg im Breisgau war ein Professor der Physik Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Familie 2 Wissenschaft 3 Tod 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLeben und Familie BearbeitenEr besuchte das Gymnasium in Karlsruhe unter seinem Vater Wilhelm Friedrich Wucherer der dort Mathematik und alte Sprachen lehrte Ab 1799 studierte er in Tubingen Theologie und Philosophie Mathematik und Physik Seinen Studienabschluss erlangte er am 19 Mai 1802 mit der Note der Vorzuglichkeit Es folgte eine unruhige Zeit mit mehreren Pfarrstellen in Karlsruhe Bieberach und Rusheim Am 18 Marz 1807 wurde er als evangelischer Stadt und Universitatspfarrer nach Freiburg berufen Er heiratete dreimal alle waren Tochter des Emmendinger Kirchenrates C B Gockel Mit seiner ersten Frau Friedericke Gockel hatte er 1806 bis 1818 zehn Kinder ihre Schwester Auguste die er 1819 heiratete starb schon im ersten Wochenbett und erst die Ehe mit der dritten Schwester 1821 geschlossen hielt bis zu seinem Tod Wissenschaft Bearbeiten nbsp Deckblatt der AntrittsvorlesungBereits als Stadt und Universitatspfarrer gab er seiner Neigung entsprechend Unterricht in der Physik und stellte die Versuchsapparaturen aus den sakularisierten Klostern Salem und St Blasien wieder her Am 19 Juli wurde er zum ordentlichen Professor der Physik und Technologie ernannt Er blieb Lehrstuhlinhaber fur Physik und Technologie von 1813 bis 1823 Als Ende 1816 beschlossen werden sollte die Universitat Freiburg zu Gunsten von Heidelberg zu schliessen reiste er mit anderen an den badischen Hof und konnte zusammen mit Karl von Rotteck erreichen dass beide Universitaten erhalten blieben Fur seinen Einsatz zum Erhalt der Universitat Freiburg wurde ihm am 13 Februar 1818 die Ehrenburgerwurde Freiburgs verliehen Spater kehrte er nach Karlsruhe an die von ihm ins Leben gerufene Polytechnische Schule zuruck wo er 1825 bis 1834 als deren Direktor wirkte Er war somit der erste Direktor und Mitinitiator des heutigen Karlsruher Instituts fur Technologie Auch in Freiburg hatte er eine Polytechnische Schule zur Bildung des Volkes in allen Standen ins Leben gerufen Er kehrte 1834 an seinen alten Lehrstuhl der Albert Ludwigs Universitat Freiburg zuruck Wissenschaftlich war er ein gefragter anerkannter Fachmann Er forschte uber Luftpumpenkonstruktion und Blitzableiter wurde deshalb 1840 vom Grossherzoglichen Kriegsministerium nach Karlsruhe berufen um daselbst unter Mitwirkung eines Artillerie Offiziers das Geeignete hinsichtlich der Blitzableiter auf den Grossherzoglichen Pulver Magazinen zu besorgen 1838 wurde er zum Geschaftsfuhrer der Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte ernannt Tod BearbeitenIm Dezember 1841 ereilte ihn eine Halbseitenlahmung von der er sich nie ganz erholte 1842 schied er auf sein Gesuch hin aus den Diensten der Universitat aus und verstarb am 5 April 1843 Werke Auswahl BearbeitenDie Grossenlehre fur Realschulen popular bearbeitet Erster Theil welcher die Zahlenlehre enthalt Macklors Hofbuchandlung Carlsruhe 1807 232 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Grossenlehre fur Realschulen popular bearbeitet Des zweyten Theils welcher die Raumlehre enthalt erster Cursus Macklors Hofbuchandlung Carlsruhe 1812 185 S eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Uber das Verhaltniss des Studiums der Naturlehre zur ubrigen wissenschaftlichen Ausbildung Eine akademische Antritts Rede Herdersche Universitats Buchhandlung Freiburg 1813 Uber die specifischen Gewichte des Zinnbleyes Freyburg 1817 Ueber die mittlere Temperatur Freyburgs Freyburg 1818 Die Elementarlehren der mechanischen Wissenschaften oder die leichtern Satze der Gleichgewichts und Bewegungslehre fester tropfbarer u elastisch flussiger Korper Mit 13 Kupfertafeln Gottlieb Braun Karlsruhe 1821 XLIV 432 SLUB gt DIGITALE SAMMLUNGEN Die Sommer Temperatur zu Karlsruhe nach den Resultaten zwanzigjahriger Beobachtungen tabellarisch und graphisch dargestellt Karlsruhe 1822 70 S Munchener DigitalisierungsZentrum Digitale Bibliothek Die Bilder des gestirnten Himmels Auf 18 kleinen Sternkarten dargestellt Karlsruhe 1824 Richtung und Umfang der bisherigen Vortrage uber Physik in weiterer Bedeutung Muller Karlsruhe 1834 Literatur BearbeitenFritz Spath Beruhmte Wissenschaftler beruhmte Burger Die Verleihung des Ehrenburgerrechts an Professoren der Albert Ludwigsuniversitat im 19 und 20 Jahrhundert In Schau ins Land Jahresheft des Breisgau Geschichtsvereins Schauinsland Heinrich Schreiber Gedachtnissrede auf Gust Fr Wucherer gehalten bei des Verewigten akademischer Todtenfeier am 9 Mai 1844 in der Universitaetskirche zu Freiburg Groos Freiburg 1844 34 S Freiburger historische Bestande digital Rudiger Von Treskow Erlauchter Vertheidiger der Menschenrechte Die Korrespondenz Karl von Rottecks 2 Bande Wurzburg Verlag Ploetz 1990 Weblinks BearbeitenEhrenburger TotenredeNormdaten Person GND 100710158 lobid OGND AKS VIAF 54499331 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wucherer Gustav FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 24 Januar 1780GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 5 April 1844STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Friedrich Wucherer amp oldid 228596793