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Friedrich Christian Benedix Ave Lallemant 23 Mai 1809 in Lubeck 20 Juli 1892 in Berlin 1 war ein deutscher Kriminalist und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Belletristische Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAve Lallemant war der Sohn des Musikpadagogen Jacob Heinrich Ave Lallemant und dessen Ehefrau Maria Friederike Canier Der Arzt Robert Christian Ave Lallemant der Musikkritiker und schriftsteller Theodor Ave Lallemant und der Pastor Friedrich Ave Lallemant waren seine Bruder Ave Lallemant besuchte das Katharineum zu Lubeck und wurde parallel dazu von seinem Vater musikalisch unterrichtet Nach seinem Schulabschluss zu Michaelis 1830 2 begann er an der Universitat Jena Rechtswissenschaften zu studieren In Jena wurde er 1830 Mitglied der Burschenschaft Arminia und 1832 der Sangerschaft zu St Pauli Jena 3 1834 beendete Ave Lallemant sein Studium und liess sich noch im selben Jahr als selbststandiger Rechtsanwalt in Lubeck nieder Als solcher heiratete er am 20 September 1842 dort Ida Wilhelmine Bluher zu Castorf Mit ihr hatte er funf Tochter und zwei Sohne Anfang 1843 avancierte er dort zum Obergerichtsprokurator Als 1851 die Lubecker Polizei vollig neu organisiert wurde berief man Ave Lallemant zum Aktuar Nebenbei fuhrte er seine Kanzlei weiter schloss sie aber dann doch 1852 Er war massgeblich am Auf und Ausbau des Polizeiwesens der Stadt Lubeck beteiligt und viele andere Stadte Norddeutschlands ubernahmen seine Neuerungen Nach langen Vorarbeiten entstand 1858 sein heute bekanntestes Werk Das deutsche Gaunertum Als Anhang fugte Ave Lallemant eine Zusammenfassung der Gaunersprache bei die jedoch auf erheblich Kritik in der Philologie stiess 1864 starb seine Ehefrau Nach einer gebuhrenden Trauerzeit heiratete er ebenfalls in Lubeck am 8 November 1866 Johanna Elise Dittmer Mit 59 Jahren ging Ave Lallemant 1868 in den Ruhestand Fast 16 Jahre lebte er in Lubeck und nutzte seine polizeilichen Erfahrungen um einige Novellen und Kriminalromane zu schreiben Mit seinem belletristischen Werk hatte er zu Lebzeiten noch grossen Erfolg Mit 73 Jahren liess er sich 1882 in Berlin nieder Im Alter von 83 Jahren starb Friedrich Christian Ave Lallemant am 20 Juli 1892 in seiner Wohnung in der Bergmannstrasse 112 in der Tempelhofer Vorstadt 1 Schriften Bearbeiten nbsp Ruckblicke auf das Dritte Norddeutsche Musikfest zu Hamburg Asschenfeldt Lubeck 1841 Das deutsche Gaunerthum in seiner social politischen literarischen und linguistischen Ausbildung zu seinem heutigen Bestande 4 Theil Brockhaus Leipzig 1858 1862 Werke als Digitalisat und Volltext von Friedrich Christian Ave Lallemant im Deutschen Textarchiv Digitalisate Theil 1 Theil 2 Theil 3 Theil 4 Die Krisis der deutschen Polizei Brockhaus Leipzig 1861 Digitalisat Die Reform der Polizei in Hamburg Perthes Besser amp Mauke Hamburg 1862 Die Norddeutsche Bundespolizei Springer Berlin 1868 Digitalisat Die Mersener Bockreiter des 18 und 19 Jahrhunderts Erganzender Beitrag zur Geschichte des deutschen Gaunerthums Brockhaus Leipzig 1880 Digitalisat Der Magnetismus mit seinen mystischen Verirrungen Culturhistorischer Beitrag zur Geschichte des deutschen Gaunerthums Brockhaus Leipzig 1881 Digitalisat Physiologie der deutschen Polizei Brockhaus Leipzig 1882 Digitalisat Belletristische Werke BearbeitenMechulle Leut Ein Polizeiroman Brockhaus Leipzig 1867 Digitalisat Band 1 Band 2 Der Erb und Gerichtsherr Ein Polizeiroman Rumpler Hannover 1870 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Herz und Geld Ein Polizeiroman Rumpler Hannover 1871 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Gesammelte Novellen Thiele amp Freese Leipzig 1875 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Jada Baensch Dresden 1879 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Literatur BearbeitenOlof Ahlers Ave Lallemant Friedrich Christian Benedict In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 465 Digitalisat Conrad Nikolaus Luhrsen Die Familie Ave Lallemant und ihre Tochternachkommen In Deutsches Familienarchiv DFA Bd 23 1963 S 205 243 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 23 25 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Christian Ave Lallemant im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von Ave Lallemant in der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b StA Berlin IVb Sterbeurkunde Nr 1498 1892 Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Nr 276 Beilage zum Schulprogramm 1907 urn nbn de hbz 061 1 305545 Bernhard Schroeter Hrsg Fur Burschenschaft und Vaterland Festschrift fur den Burschenschafter und Studentenhistoriker Prof FH Dr Peter Kaupp Books on Demand Norderstedt 2006 ISBN 3 8334 4444 4 S 179 Normdaten Person GND 116388951 lobid OGND AKS LCCN n93072225 VIAF 71525797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ave Lallemant Friedrich ChristianALTERNATIVNAMEN Ave Lallemant Friedrich Christian Benedix vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kriminalist Schriftsteller und SprachforscherGEBURTSDATUM 23 Mai 1809GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 20 Juli 1892STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Christian Ave Lallemant amp oldid 230194985