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Friedrich August Fluckiger 15 Mai 1828 in Langenthal 11 Dezember 1894 in Bern heimatberechtigt in Rohrbach war ein Schweizer Apotheker Chemiker und Pharmaziehistoriker Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Fluck Friedrich August Fluckiger vor 1894 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich August Fluckiger wurde als Sohn des Eisenwarenhandlers Friedrich geboren 1787 1841 Vater Hans Fluckiger Landwirt die Mutter war Anna Maria geb Gygax 1786 1866 Er absolvierte die Grundschule in Langenthal und das Gymnasium in Burgdorf Da er wie sein Vater Kaufmann werden sollte besuchte er 1845 die Handelsanstalt Noback in Berlin Er wandte sich schliesslich den Naturwissenschaften zu und studierte von 1845 bis 1847 Chemie an der Universitat Berlin 1847 ging er nach Solothurn wo er bis 1849 eine Apothekerlehre absolvierte 1850 studierte er Botanik an der Universitat Genf noch im selben Jahr wurde er Assistent an der Universitat Strassburg 1851 ging er an die Universitat Heidelberg wo er bei Leopold Gmelin und Friedrich Wilhelm Hermann Delffs Chemie studierte und 1852 promoviert wurde Ein Jahr lang hielt er sich zu Studienzwecken in Paris auf und reiste auch durch London 1853 erwarb Fluckiger in Burgdorf die Grosse Apotheke Sein Freund der Kaufmann Friedrich Ludy wurde von ihm als Leiter des Medikamenten Grossgeschaftes eingesetzt Von 1857 bis 1866 war Fluckiger Prasident des Schweizerischen Apothekervereins 1860 legt er die Pharmacopoea Helvetica vor bislang gab es nur kantonale Arzneibucher nbsp 1906 Bildnisrelief geschaffen von Ida Schaer KrauseVon 1860 bis 1873 war Fluckiger Staatsapotheker von Bern wo er hauptsachlich das Rechnungswesen beaufsichtigte und sich so mehr dem wissenschaftlichen Arbeiten zuwenden konnte 1861 wurde er an der Universitat Bern fur Pharmakognosie habilitiert und zum Dozenten ernannt 1867 veroffentlichte er das Werk Lehrbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreiches das das Wissensgebiet im Besonderen begrundete Im gleichen Jahr noch reiste er auf Einladung von Daniel Hanburry 1825 1875 nach London wo er sich mit diesem anfreundete 1870 wurde Fluckiger an der Universitat Bern zum ausserordentlichen Professor fur Pharmazie und Pharmakognosie ernannt 1873 wurde Fluckiger ordentlicher Professor fur Pharmazie an der Universitat Strassburg und Direktor des Strassburger Pharmazeutischen Instituts In dieser Zeit genoss er internationales Ansehen so wurde er 1884 in Bern zum Ehrendoktor der Medizin ernannt und 1892 in Erlangen zum Ehrendoktor der Philosophie Ausserdem war er Ehrenmitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften 1892 kehrte F A Fluckiger nach Bern zuruck wo er von seinen Freunden die Fluckiger Stiftung eine Medaille sowie eine Geldauszahlung erhielt In der nachsten Zeit recherchierte Fluckiger in Archiven fur ein Werk uber die Geschichte der Pharmazie musste allerdings einsehen dass er diese Arbeiten nicht bewaltigen wurde konnen Dennoch konnte er so einen Baustein fur die Tatigkeit der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie legen Seine Tochter Maria Fluckiger heiratete um ca 1900 den Politiker und Journalisten Michael Buhler 1894 verstarb Fluckiger 66 jahrig in Bern Er hatte etwa 300 Aufsatze in Fachzeitschriften veroffentlicht Schriften Auswahl BearbeitenH A Weddel Ubersicht der Cinchonen Deutsch bearb von Dr F A Fluckiger 1871 Digitalisat Lehrbuch der Pharmacognosie des Pflanzenreiches Naturgeschichte der wichtigsten Arzneistoffe vegetabilischen Ursprunges R Gartner Berlin 1867 Digitalisat Neuausgabe unter dem Titel Pharmakognosie des Pflanzenreiches ebenda 1891 Grundlagen der pharmaceutischen Waarenkunde Einleitung in das Studium der Pharmacognosie J Springer Berlin 1873 Digitalisat Die Frankfurter Liste Beitrag zur mittelalterlichen Geschichte der Pharmacie Bei Gelegenheit der Pharmacopoea Germanica Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses Halle 1873 Digitalisat Zusammen mit Daniel Hanbury Pharmacographia A history of the principal drugs of vegetable origin met with in Great Britain and British India Macmillan London 1874 Digitalisat 2 Auflage 1879 Digitalisat Die Chinarinden in pharmacognostischer Hinsicht dargestellt Gartner Berlin 1883 Digitalisat Grundriss der Pharmacognosie Gartner Berlin 1884 Digitalisat Literatur BearbeitenFritz Ludy Tenger Fluckiger Friedrich August In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 258 f Digitalisat Francois Ledermann Fluckiger Friedrich August In Historisches Lexikon der Schweiz J A Hafliger F A Fluckiger als Pharmazie Historiker Veroffentlichung der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Arthur Nemayer Mittenwald Bayern Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich August Fluckiger Quellen und Volltexte Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Friedrich August Fluckiger beim IPNI Publikationen von und uber Friedrich August Fluckiger im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Informationen zu und akademischer Stammbaum von Friedrich August Fluckiger bei academictree orgNormdaten Person GND 11880006X lobid OGND AKS LCCN n85338841 VIAF 15565958 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fluckiger Friedrich AugustKURZBESCHREIBUNG Schweizer Apotheker und ChemikerGEBURTSDATUM 15 Mai 1828GEBURTSORT LangenthalSTERBEDATUM 11 Dezember 1894STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich August Fluckiger amp oldid 228222340