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Der Friedhof Blankenese ist ein evangelischer Friedhof im Hamburger Stadtteil Sulldorf Er hat eine Flache von rund 17 5 Hektar 1 2 und steht seit der Neufassung des Hamburger Denkmalschutzgesetzes im Jahre 2013 unter Schutz Der Friedhof versorgt den namensgebenden Hamburger Stadtteil Blankenese sowie die Stadtteile Sulldorf Rissen Iserbrook und Teile von Schenefeld im Kreis Pinneberg Familiengrab im alteren FriedhofsteilSkulptur im Urnengraberfeld Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 Friedhofskapelle 1 3 Namensgebung 2 Graber 3 Fotografien und Karte 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Als Blankenese kirchlich aus dem Kirchspiel Nienstedten ausgegliedert wurde beschloss die neue Gemeinde nicht nur die eigene Kirche als Zeichen der Eigenstandigkeit sondern auch einen eigenen Friedhof zu errichten Dieser konnte am 20 April 1902 eingeweiht werden Erganzende Bauten wie Toranlage Leichenhalle und ein Wohnhaus fur Angestellte entstanden bis 1903 3 Im alteren Teil zeigen sich einzelne landschaftliche Elemente zum Beispiel ein Teich im sudwestlichen Bereich Die ursprunglich vorhandene Landschaft mit Knicks und Einzelbaumen wurde in die Gestaltung einbezogen 4 Heute weist der Friedhof in allen seinen Teilen einen recht dichten Baumbestand auf Seit 1902 hat sich die Flache des Friedhofes mehr als vervierfacht die erste Erweiterung wurde bereits 1907 3 notig Friedhofskapelle Bearbeiten Die Kapelle von 1927 gestaltete der Architekt F Winkelmann als zeittypischen Klinkerbau der Reformarchitektur mit Schmuckelementen aus Keramik und einem parabelformigen Innenraum 5 Bis zur Errichtung einer eigenen Kirche in Sulldorf wurde die Kapelle auch fur regulare Gottesdienste genutzt 5 Den modernen Glockenturm erganzte man 1962 nach Entwurfen von Friedhelm Grundmann 3 Namensgebung Bearbeiten Der Erbauer des Friedhofes war das ab 1902 existierende Kirchspiel Blankenese 5 das auch den heutigen Ort Sulldorf umfasste Zum Zeitpunkt der Errichtung des Friedhofes gehorte das Gebiet bis zur Osdorfer Landstrasse zur eigenstandigen Gemeinde Blankenese kam mit dem Unterelbegesetz 1927 zum damaligen Altonaer Stadtteil Blankenese und gehort seit der Gebietsreform von 1939 zum Hamburger Stadtteil Sulldorf Der Friedhof ging in das Eigentum der neuen Kirchengemeinde Blankenese 5 uber die Kombination aus Name und Lage erinnert heute noch an die fruher grossere Ausdehnung des Kirchspiels Graber BearbeitenAuf dem Friedhof gibt es klassische Reihen und Urnengraber genauso wie naturnah gestaltete Graberbereiche und Urnengraberfelder mit gemeinsamem Gedenkstein 6 Fur das anonyme Urnengraberfeld schuf Fritz Fleer 1983 7 eine Bronzeskulptur des Motivs Jonas und der Walfisch mit dem er uber die religiose Bedeutung hinaus auf die alte Tradition der Fischerei in Blankenese anspielen wollte 8 Seit dem 3 Oktober 1920 gibt es ein Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 3 Bekannte Personlichkeiten die auf dem Friedhof beerdigt wurden Sabine Boehlich Politikerin 1950 2016 Nanette Lehmann Kunstlerin 1920 1999 Albert Mahl Schriftsteller 1898 1970 Carl Oesterley Maler 1839 1930 Theodor Paulsen Theologe 1839 1921 Martin Schmidt Altphilologe Politiker 1933 2011 Paul Schurek Schriftsteller 1890 1962 Fotografien und Karte Bearbeiten53 574444444444 9 8013888888889 Koordinaten 53 34 28 N 9 48 5 O nbsp nbsp Friedhof Blankenese nbsp Sudfassade der Kapelle nbsp Glockenturm nbsp Osteingang nbsp Brunnen hinter dem Osteingang nbsp Gestaltetes Grab aus den 1990er JahrenLiteratur BearbeitenBarbara Leisner Norbert Fischer Der Friedhofsfuhrer Christians Verlag Hamburg 1994 ISBN 3 7672 1215 3 S 100 102 Einzelnachweise Bearbeiten Grossenangabe lt Homepage des Friedhofes Abgerufen am 31 Marz 2016 Flachenmessung uber Google Maps a b c d Uberblick zur Geschichte auf der Homepage des Friedhofes Abgerufen am 5 Oktober 2017 Darstellung der Landschaftsgestaltung auf der der Homepage des Friedhofes Abgerufen am 5 Oktober 2017 a b c d Zur Geschichte der Kirchengemeinden auf der Homepage des Friedhofes Abgerufen am 5 Oktober 2017 Vorhandene Grabertypen auf der Homepage des Friedhofes Abgerufen am 5 Oktober 2017 Beschreibung der Skulptur auf der Homepage des Friedhofes Abgerufen am 7 Dezember 2020 Zur doppelten Interpretation der Fleer Skulptur siehe Leisner Fischer Der Friedhofsfuhrer S 102 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Blankenese Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der zustandigen Kirchengemeinde Blankenese Internetseite des Friedhofes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof Blankenese amp oldid 224495645