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Die Friedenswarte ist ein Aussichtsturm auf dem Marienberg in Brandenburg an der Havel Sie steht zentral im Stadtgebiet gilt als weithin sichtbares Wahrzeichen und ist als Baudenkmal ausgewiesen Der Turm ist ein Nachfolgebau eines Anfang des 20 Jahrhunderts an gleicher Stelle errichteten Bismarckturms FriedenswarteFriedenswarte und oberer Bereich des Aufgangs zum MarienbergFriedenswarte und oberer Bereich des Aufgangs zum MarienbergBasisdatenOrt Brandenburg an der HavelLand BrandenburgStaat DeutschlandHohenlage 62 m u NHN52 41502 12 54879 Koordinaten 52 24 54 1 N 12 32 55 6 OVerwendung AussichtsturmZuganglichkeit Aussichtsturm offentlich zuganglichTurmdatenBauzeit 1974Architekt Gunter Franke und Wolfgang SchoppeBaustoff BetonGesamthohe 32 5 mAussichts plattformen 7 5 m 10 m 12 5 m 15 m 17 5 m 20 m 22 5 m 25 m 27 5 m 30 mWeitere DatenEinweihung 7 Oktober 1974Anzahl an Treppenstufen 2 x 180 StufenPositionskarteFriedenswarte Brandenburg Friedenswarte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bismarckturm 1 2 Abriss und Neubau eines Aussichtsturmes 2 Beschreibung 3 Weiteres 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBismarckturm Bearbeiten Der Brandenburger Spielwarenfabrikant Ernst Paul Lehmann initiierte den Bau einer Bismarckwarte auf dem Marienberg inmitten einer grossen stadtischen Parkanlage Die Plane zur Warte stammten von Bruno Mohring Am 1 April 1905 erfolgte die Grundsteinlegung und genau drei Jahre spater am 1 April 1908 wurde der etwa dreissig Meter hohe Turm zusammen mit einem neu gestalteten sudlichen Aufgang eroffnet Der Turm bestand aus einem aus Klinkern gemauerten Kern wahrend das Aussere mit Granitfindlingen gestaltet wurde In einem Innenraum befand sich eine Halle mit einer Feuerschale welche zu feierlichen Anlassen entzundet wurde Der Schein des Feuers war weithin sichtbar Eine Treppe fuhrte zu einer Aussichtsplattform In einer Nische auf der Vorderseite des Sockels zum Aufgang war eine von Hugo Lederer geschaffene Buste Otto von Bismarcks eingelassen Zusatzlich schmuckte ein Trinkbrunnen die Eingangshalle als Metallarbeit von Viktor Hilmar aus Berlin ausgefuhrt 1 Lange nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in dem der Turm kaum beschadigt worden war wurde die Bismarckwarte am 31 August 1958 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in Friedenswarte umbenannt In dem Beschluss vom 28 August 1958 hiess es Von der standigen Kommission Kunst und kulturelle Massenarbeit der Stadtverordnetenversammlung und der Abteilung Kultur wurde die Bevolkerung unserer Stadt aufgerufen geeignete Vorschlage zur Umbenennung des Aussichtsturmes auf dem Marienberg zu unterbreiten Von 21 eingegangenen Vorschlagen aus der Bevolkerung und des Kreisfriedensrates entschieden sich allein 18 Stimmen fur den Namen Friedenswarte Auf Grund der Beratungen mit dem Kreisfriedensrat und der standigen Kommission fur Kunst und kulturelle Massenarbeit beschliesst die Stadtverordnetenversammlung den Aussichtsturm auf dem Marienberg in Friedenswarte umzubenennen Die Namensverleihung erfolgt am Vorabend des Weltfriedenstages den 31 8 1958 um 19 00 Uhr durch den Herrn Oberburgermeister auf dem Marienberg Die Stadtverordnetenversammlung Historisches zum Marienberg nebst Friedenswarte Im Zusammenhang mit der Umbenennung wurde die Nische mit der Buste Bismarcks verschlossen und durch eine Reliefplatte des Bildhauers Karl Mertens der Friedenstaube uberdeckt Abriss und Neubau eines Aussichtsturmes Bearbeiten 1974 bis 1975 wurde die Parkanlage auf dem Marienberg zu einem etwa 22 Hektar grossen Park der Kultur und Erholung umgestaltet dazu wurde ein seit 1941 bestehender Soldatenfriedhof beseitigt Am 22 Marz 1974 wurde auch die seit 1972 baupolizeilich gesperrte ehemalige Friedenswarte gesprengt und bis auf einen Sockel aus Feldsteinen abgetragen Auf dem Feldsteinsockel liess die DDR Regierung innerhalb eines halben Jahres einen neuen Turm errichten der zum 25 Jahrestag der Grundung der DDR am 7 Oktober 1974 fertiggestellt war Architekten des Bauwerks das ebenfalls den Namen Friedenswarte tragt waren Gunter Franke und Wolfgang Schoppe Beschreibung Bearbeiten nbsp Treppenhaus separate Treppen fur den Aufstieg hier noch grun jetzt schwarz und Abstieg rot Die heutige Friedenswarte hat eine Hohe von 32 5 m und besteht im Kern aus einem runden Beton Turmschaft mit einem Aussendurchmesser von 4 8 m 2 der die Treppenanlage beherbergt Fur Auf und Abstieg bestehen im Inneren zwei in Form einer Doppelhelix angeordnete separate Wendeltreppen mit jeweils 180 Stufen Der Aufgang auf der schwarzen Treppe erfolgt rechtsdrehend der Abgang auf der roten Treppe linksdrehend Ab einer Hohe von 7 5 m 2 ist der Turm wechselweise von funf mit Chrom Nickel Stahl und Glas verkleideten geschlossenen und funf offenen Aussichtsplattformen umgeben und hat mit diesen einen Durchmesser von 8 m 2 Der Abstand zwischen den Plattformen betragt 2 5 m die oberste offene Plattform liegt auf eine Hohe von 30 m 2 Die jeweils funf offenen und funf geschlossenen Ebenen sollten an den 25 Jahrestag der DDR Grundung erinnern Weiteres BearbeitenIm Jahr 1997 wurde der Turm unter Denkmalschutz gestellt Ab dem Jahr 2001 war die Friedenswarte Brandenburg Schauplatz einer von Dr Motte installierten Lichtskulptur Eine Sanierung des Turms erfolgte im Jahr 2006 3 Im Jahr 2015 war der Marienberg die zentrale Park beziehungsweise Gartenanlage der Bundesgartenschau und die Friedenswarte Teil des Gartenschaugelandes Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedenswarte Brandenburg Sammlung von Bildern Ehemalige Bismarckwarte Brandenburg Infoportal Bismarckturme Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09145575 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Friedenswarte Brandenburg In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten Bismarckturm in Brandenburg Trinkbrunnen In Berliner Architekturwelt Nr 10 Januar 1911 S 415 zlb de Foto a b c d Angaben laut privat durchgefuhrten Erkundungen und Messungen Aushang an der Friedenswarte mit Hinweisen zur Geschichte des Turms Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedenswarte Brandenburg an der Havel amp oldid 238013234