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Franz Teping 6 Juni 1880 in Norddollen 4 April 1956 in Vechta war ein deutscher Ministerialbeamter und Schulleiter Leben BearbeitenTeping war der Sohn des Heuermanns Johann Adolph Teping und dessen Ehefrau Katharina geb Kolhoff Von 1895 bis 1899 besuchte er das Gymnasium Antonianum Vechta und studierte anschliessend Germanistik Franzosisch und Englisch in Bonn und Munster Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen VKDSt Saxonia Munster und KDStV Bavaria Bonn 1905 legte er das 1 Staatsexamen ab und wurde nach zwei weiteren Jahren Vorbereitungsdienst Oberlehrer am Gymnasium in Mulheim Ruhr 1911 wechselte er als Lehrkraft an sein ehemaliges Gymnasium in Vechta 1914 ubernahm er die Leitung an der dortigen Aufbauschule und wurde bereits ein Jahr spater Direktor des neugegrundeten Realprogymnasiums Cloppenburg das unter seiner Leitung in den folgenden Jahren zu einer Vollanstalt ausgebaut wurde 1923 verliess Teping den Schuldienst und nahm eine Stelle als Ministerialrat im Ministerium fur Kirchen und Schulen im Freistaat Oldenburg an Zusammen mit seinem Amtskollegen Paul Wessner erarbeitete er Lehrplane und die Reifeprufungsordnung fur die hoheren Schulen des Freistaats Ausserdem war Teping auch an der Neugestaltung der oldenburgischen Lehrerausbildung beteiligt Er bemuhte sich um eine Universitatsausbildung der Volksschullehrer die basierend auf der bildungspolitischen Vorstellung der Landtagsmehrheit im Freistaat konfessionell getrennt erfolgen sollte Da die finanziellen Moglichkeiten allerdings beschrankt waren konnte in Vechta anstelle eines Lehrerseminars ab dem 1 Mai 1928 lediglich ein zweijahriger padagogischer Lehrgang fur katholische Lehramtsbewerber eingerichtet werden Vorbild war das bereits 1926 in Oldenburg eingefuhrte Modell fur evangelische Lehrerstudenten Teping war ebenso wie Wessner Gegner des Nationalsozialismus und trat dem Eindringen des nationalsozialistischen Gedankengutes in die Schuler und Lehrerschaft Oldenburgs entschieden entgegen Nach der Ubernahme der Regierung in Oldenburg durch die NSDAP geriet Teping in seinem Amt im Ministerium zunehmend unter Druck und wurde schliesslich 1934 auf seine ehemalige Stelle als Leiter an die Aufbauschule in Vechta strafversetzt 1939 ubernahm er ausserdem wegen des Lehrermangels unter dem Zwang der Kriegsverhaltnisse die Leitung des zur Deutschen Oberschule umgewandelten Gymnasium Antonianum Vechta das nach Schliessung des Oberlyzeums der Schwestern Unserer Lieben Frau als Oberschule fur Madchen dann auch noch mit diesem zusammengelegt wurde Teping leitete diese Institute bis 1945 und nahm kurz danach die erneute Trennung der Koedukation sowie die Umwandlung der Oberschule fur Jungen in ein altsprachliches Gymnasium vor 1946 nahm er auch seine Tatigkeit im Ministerium wieder auf 1948 wurde er pensioniert Veroffentlichungen Bearbeiten1949 veroffentlichte Teping eine Untersuchung uber den Kampf um die konfessionelle Schule wahrend der NS Zeit Daneben verfasste er zahlreiche Aufsatze zur Kirchen und Profangeschichte Sudoldenburgs war Vorstandsmitglied des Heimatbundes fur das Oldenburger Munsterland und Leiter des Ausschusses fur Heimatgeschichte Oldenburg in Staatslexikon Hg von der Gorres Gesellschaft Freiburg 1928 Oldenburgisches Bildungswesen Veroffentlicht in Lexikon der Padagogik der Gegenwart Freiburg 1931 Der Kampf um die konfessionelle Schule in Oldenburg wahrend der Herrschaft der NS Regierung Munster 1949 Die Ausbildung der katholischen Lehrer und Lehrerinnen in Vechta Veroffentlicht in Aus 7 Jahrhunderten Vergangenheit von Stadt und Kreis Vechta Vechta 1954 S 105 106 Das Gymnasium Antonianum in Vechta Veroffentlicht ebd S 107 110 Literatur BearbeitenFranz Hellbernd Teping Franz In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 741 742 online Normdaten Person GND 103516308X lobid OGND AKS VIAF 300976838 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Teping FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Ministerialrat und SchulleiterGEBURTSDATUM 6 Juni 1880GEBURTSORT NorddollenSTERBEDATUM 4 April 1956STERBEORT Vechta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Teping amp oldid 234825721