www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Otto von Droste zu Vischering 13 September 1771 auf Schloss Vorhelm bei Ahlen 1 26 Februar 1826 in Munster 2 war ein deutscher katholischer Theologe und Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Franz Otto entstammte als Sohn der Eheleute Clemens August Maria Droste zu Vischering Erbdroste 1742 1790 und Sophia Alexandrina Droste zu Fuchten 1748 1817 der Adelsfamilie Droste zu Vischering eine der altesten und bedeutendsten westfalischen Familien Er wuchs auf mit seinen acht Geschwistern darunter Rosine 1777 1819 Maximilian Anton von Boeselager und sieben Bruder darunter Adolf Heidenreich Erbdroste und Erbauer des Erbdrostenhofs Kaspar Maximilian Bischof vom Munster Clemens August Erzbischof von Koln Maximilian Heidenreich Landrat in Brilon und Joseph Obersthofmeister und k k Feldmarschallleutnant Im Elternhaus wurde er vom Hauslehrer Johann Theodor Katerkamp unterrichtet mit dem er und sein Bruder Clemens August vor 1796 eine zweijahrige Bildungsreise durch Deutschland Schweiz Italien und Sizilien unternahmen Werdegang Bearbeiten Seine Ausbildung erhielt er zunachst durch Hauslehrer ehe er auf der Universitat Munster Philosophie und Theologie studierte Im Jahr 1789 wurde er Domherr in Munster Zwischen 1795 und 1797 unternahm er zusammen mit seinem Bruder Clemens August eine Reise durch Deutschland die Schweiz und Italien Im Jahr 1798 wurde er in Rom zum Subdiakon und kurze Zeit spater wurde er zum Diakon geweiht Eine weitere Domherrenstelle erhielt er 1800 in Hildesheim Ausserdem wurde er im gleichen Jahr zum Geheimen Rat ernannt Ab 1811 lebte er als Pensionar und widmete sich seinen theologischen Studien Er war enger theologischer Berater seiner Bruder und stand im Kontakt mit den massgeblichen katholischen Autoren seiner Zeit Werk BearbeitenVon Bedeutung waren seine Schriften zum Verhaltnis von Staat und Kirche Nach 1814 kritisierte er das zu dieser Zeit vorherrschende Staatskirchentum Dem setzte er ein auf alte Auffassungen beruhendes Konzept gegenuber Danach seien Kirche und Staat zwei voneinander getrennte Bereiche die gleichberechtigt nebeneinander standen Keiner sei zu Weisungen gegenuber der anderen Seite berechtigt Allerdings mussten sie in den Mischbereichen wie Ehe Schule und Armenwesen zusammenwirken Die von Vischering entwickelte Koordinationslehre wurde von Joseph Gorres seit 1819 im katholischen Deutschland verbreitet Sie hat bis zum Ende des 19 Jahrhunderts die Auffassung von Kirche und Staat nicht nur unter Katholiken stark beeinflusst Schriften BearbeitenGeschichtliche Darstellung der Lage der munsterschen Kirche 1815 Uber Kirche und Staat 1817 Uber die Religionsfreiheit der Katholiken 1818Literatur BearbeitenWalter Lipgens Droste zu Vischering Franz Otto von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 134 Digitalisat Ernst Rassmann Droste zu Vischering Franz Otto Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 434 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Otto von Droste zu Vischering im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Taufen KB002 1 Vorhelm St Pankratius Munster rk Bistum Deutschland Matricula Online Abgerufen am 12 Juni 2020 Sterbefalle KB008 Munster St Paulus Dom Munster rk Bistum Deutschland Matricula Online Abgerufen am 12 Juni 2020 Normdaten Person GND 107941120 lobid OGND AKS VIAF 69460607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Droste zu Vischering Franz Otto vonALTERNATIVNAMEN Droste zu Vischering Franz OttoKURZBESCHREIBUNG katholischer Theologe und PublizistGEBURTSDATUM 13 September 1771GEBURTSORT VorhelmSTERBEDATUM 26 Februar 1826STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Otto von Droste zu Vischering amp oldid 234629101