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Franz Joseph Muller von Reichenstein 1 Juni 1740 in Hermannstadt Siebenburgen oder 4 Oktober 1742 in Poysdorf Osterreich unter der Enns 12 Oktober 1825 in Wien war ein osterreichischer Naturwissenschaftler und der Entdecker des Elementes Tellur Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Wirken 3 Familie 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren der siebenburgische Thesaurariatsrat Joseph von Muller 1708 1768 und dessen Ehefrau Clara Lettner um 1716 1759 Leben und Wirken BearbeitenFranz Joseph Muller wurde wahrscheinlich 1742 als Sohn von Sebastian Muller und dessen Frau Clara in Poysdorf in Niederosterreich geboren 1 Als Geburtsort kommen allerdings auch Hermannstadt und Wien infrage 2 Er studierte in Wien Philosophie belegte aber auch Vorlesungen im Bereich Mineralogie und Bergbau und ging 1763 zu weiteren Ausbildung in das Bergbauzentrum Schemnitz 1768 wurde er zum niederungarischen Markscheider ernannt Bereits im Jahr 1770 wurde er Oberbergmeister und Bergwerksdirektor im Banat Im Jahr 1775 kam er dann als Bergwerksdirektor und wirklicher Bergrat zu Schwaz nach Tirol von da kehrte er im Jahr 1778 als Thesaurariatsrat nach Siebenburgen zuruck Nachdem das Thesaurariat aufgehoben wurde ernannt man ihn zum Leiter des Siebenburgischen Munz und Bergwerksthesauriats Da er in Tirol als auch im Banat und in Siebenburgen die Staatseinkunfte aus dem Bergbau erhohen konnte wurde er im Jahr 1788 zum k k wirklichen Gubernialrat ernannt und von Kaiser Joseph in den erblandischen Ritterstand erhoben 1795 erhielt er das siebenburgische Indigenat im Jahr 1798 wurde er mit Beibehaltung seiner Wurde bei dem wieder errichteten Thesaurariat in Siebenburgen zum wirklichen Hofrat befordert und im Jahre 1802 zur Hofstelle nach Wien berufen Er verblieb dort bis er 1818 in den Ruhestand verabschiedet wurde In Anerkennung seiner geleisteten wichtigen Dienste erhielt er das Ritterkreuz des St Stephan Ordens worauf im Jahr 1820 seine Erhebung in den Freiherrnstand erfolgte Franz Joseph Muller Freiherr von Reichenstein wurde von Samuel von Brukenthal bei seiner Arbeit gefordert Von Reichenstein hatte im Jahr 1778 in Tirol den Turmalin entdeckt Ferner entdeckte er 1782 das Element Tellur 3 fast gleichzeitig mit Paul Kitaibel 1757 1817 Nach ihm erhielt auch der Hyalith eine Opalart von mehreren Mineralogen den Namen Mullerisches Glas 4 Familie BearbeitenEr heiratete im Jahr 1765 Margaretha Hehengarten 1 Janner 1744 13 Marz 1784 eine Tochter des Hofkammerrats Bartholomaus Hehengarten Das Paar hatte mehrere Kinder Anna 1 April 1773 1 Mai 1792 Mathias von Kimerle koniglich siebenburgischer Thesaurariatsrat und Administrator der Herrschaft Zalathna Karl Emerich 10 Marz 1780 16 Oktober 1816 Johanna von HirlingSonstiges BearbeitenFranz Joseph Muller von Reichenstein wurde 1992 zu seinem 250 Geburtstag mit einer osterreichischen Sonderbriefmarke geehrt 3 2011 erschien anlasslich des Internationalen Jahres der Chemie eine rumanische Sonderbriefmarke auf der sein Portrat und die Elektronenkonfiguration von Tellur abgebildet sind 5 6 Literatur BearbeitenK Benda Muller von Reichenstein Franz Josef Frh In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 431 Wilhelm von Gumbel Muller von Reichenstein Franz Joseph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 702 Ferenc Szabadvary Muller von Reichenstein Franz Josef In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 372 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Muller Freiherr von Reichenstein Franz Joseph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 19 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1868 S 345 347 Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1866 Sechzehnter Jahrgang S 736Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Joseph Muller von Reichenstein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Pfarre Poysdorf Taufbuch 1733 1784 S 110 Ossi Horovitz Muller von Reichenstein and the Tellurium S 2 https www researchgate net publication 271645524 MULLER VON REICHENSTEIN AND THE TELLURIUM a b AEIOU Kulturinformationssystem Osterreich Memento des Originals vom 28 Mai 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot aeiou iicm tugraz at Die Benennung Mullersches Glas wird von verschiedenen Autoren auch dem deutschen Mediziner und Mineraliensammler Gottfried Wilhelm Muller zugeordnet Artikel der rumanischen romfilatelia Memento des Originals vom 12 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www romfilatelia ro Manfred Sander Bunt und mit Zahnen durchs IYC In Nachrichten aus der Chemie Jg 60 2012 Ausg 4 S 441 doi 10 1002 nadc 201290156 Normdaten Person GND 134201868 lobid OGND AKS VIAF 35667170 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller von Reichenstein Franz JosephKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Naturwissenschaftler und Entdecker des Elementes TellurGEBURTSDATUM 1 Juni 1740 oder 4 Oktober 1742GEBURTSORT Hermannstadt oder PoysdorfSTERBEDATUM 12 Oktober 1825STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Joseph Muller von Reichenstein amp oldid 229525149