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Franz Blaskovics 21 Marz 1864 in Steierdorf Kaisertum Osterreich 16 November 1937 in Timișoara Konigreich Rumanien war Dompropst Generalvikar des Bistums Timișoara Mitbegrunder der Schwabischen Autonomiepartei Mitglied im Ungarischen Reichstag und Senator in Bukarest Franz Blaskovics Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theologische Laufbahn 3 Politische Laufbahn 3 1 Vor dem Ersten Weltkrieg 3 2 Nach dem Ersten Weltkrieg 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Blaskovics wurde 1864 in Anina als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren Die Mittelschule besuchte er in Oravița 1874 1875 und absolvierte anschliessend das Piaristengymnasium in Temeswar 1875 1882 Es folgte das Theologiestudium am Pazmaneum in Wien 1882 1886 Am 18 Dezember 1886 wurde er im Temeswarer Dom von Weihbischof Josef Georg Nemeth zum Priester geweiht Theologische Laufbahn BearbeitenBlaskovics war 1886 1889 als Supplentprofessor fur Bibelstudien und fur Deutsche Sprache am Temeswarer Priesterseminar und 1889 1894 als Armenanwalt des Bistums Csanad tatig Von 1904 bis 1930 war er Domherr der Csanader und ab 1930 der Temeswarer Diozese 1906 wurde er zum Diozesanschulinspektor ernannt 1926 1937 war er Dompropst der romisch katholischen Diozese Csanad bzw Timișoara Politische Laufbahn BearbeitenNach einer Zeit padagogischen und wissenschaftlichen Wirkens wandte sich Blaskovics ab 1891 starker der politischen Tatigkeit zu Vor dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten 1895 wurde Franz Blaskovics Direktor der Sudungarischen Landwirtschaftsbank Von 1919 bis 1933 war er Obmann des Sudungarischen Landwirtschaftsvereins und des Banater Landwirtschaftsvereins Als Herausgeber des Wochenblatts Der Landbote 1886 1893 und der Zeitung Der Freimutige 1893 1918 hatte er einen grossen Einfluss auf die Meinungsbildung im Banat Blaskovics war bis zur Dreiteilung des Banats infolge des Vertrags von Trianon ein eifriger Verfechter der Magyarisierungspolitik Zwischen 1896 und 1904 war er Mitglied des Ungarischen Reichstags Am 10 Januar 1919 grundeten die sogenannten Gemassigten zu denen Kaspar Muth und Franz Blaskovics gehorten die Schwabische Autonomiepartei die fur ein ungeteiltes autonomes Banat die Banater Republik im ungarischen Staatsverband oder unter franzosischem Protektorat eintrat Nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte Blaskovics von der magyarophilen Haltung ab und wandte sich dem Schwabentum zu Er war Mitbegrunder der Schwabischen Autonomiepartei und ab 1921 stellvertretender Obmann der Donauschwabischen Volksgemeinschaft sowie Sprecher im Verband der Deutschen in Rumanien Desgleichen war er bei der Errichtung der Banatia der Deutschen katholischen Lehrerbildungsanstalt Temeswar und der Woiteger Ackerbauschule massgeblich beteiligt Blaskovics war Direktionsmitglied der Schwabischen Verlags AG Mitherausgeber der Banater Deutschen Zeitung Generaldirektor der Schwabischen Zentralbank A G Von 1926 bis 1927 war er als Senator in Bukarest tatig Nach anhaltenden und zermurbenden Spannungen mit den jungen nationalsozialistischen Erneuerern erlitt Blaskovics 1934 einen Schlaganfall und verstarb 1937 1 Werke BearbeitenDie brennenste Frage Wie ist der Geldkrise abzuhelfen Temeswar 1925 Wirtschaftliche und finanzielle Lage Rumaniens Rumaniens wirtschaftliche Bedeutung fur das Ausland Stuttgart 1927Literatur BearbeitenKarl Bell Banat Das Deutschtum im rumanischen Banat Unter Mitwirkung von Franz Blaskovics Deutscher Buch u Kunstverlag Dresden 1926 Fritz Wertheimer Von deutschen Parteien und Parteifuhrern im Ausland 2 Auflage Zentral Verlag Berlin 1930 S 256 Anton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Marquartstein 1992 ISBN 3 922046 76 2 Georg Wildmann Donauschwabische Geschichte Band III Die Tragodie der Selbstbehauptung im Wirkfeld des Nationalsozialismus 1918 1944 Hrsg Donauschwabische Kulturstiftung Munchen 2010 ISBN 978 3 926276 73 5Weblinks Bearbeitenopenlibrary org Karl Bell Banat das Deutschtum im rumanischen Banat unter Mitwirkung von Franz BlaskovicsEinzelnachweise Bearbeiten Mariana Hausleitner Die Donauschwaben 1868 1948 Ihre Rolle im rumanischen und serbischen Banat Steiner Stuttgart 2014 ISBN 978 3 515 10686 3 S 113 Normdaten Person GND 124319894X lobid OGND AKS VIAF 121529803 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blaskovics FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Mitglied des Parlaments und Geistlicher der Volksgruppe der Banater SchwabenGEBURTSDATUM 21 Marz 1864GEBURTSORT Steierdorf Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 16 November 1937STERBEORT Timișoara Konigreich Rumanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Blaskovics amp oldid 236147695