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Franz Baaden 14 Oktober 1916 in Ransbach 28 Juni 2008 in Ransbach Baumbach war ein deutscher Lokalpolitiker Verwaltungsjurist und Regionalhistoriker im Westerwald Leben BearbeitenFranz Baaden wurde als Sohn des Baustoffgrosshandlers Valentin Baaden im damals noch eigenstandigen Ort Ransbach geboren Nach dem Besuch der Volksschule am Ort besuchte er in Bad Ems die Mittel und die Oberrealschule die er mit dem Abitur abschloss Nach einem Studium der Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn wurde er zum Regierungsassessor ernannt und spater zum Militardienst bei der Wehrmacht einberufen Er diente vor allem als Offizier der Panzerjager an der Ostfront wo er 1944 verwundet wurde und anschliessend aus dem Militardienst ausschied Anfang 1943 heiratete Baaden Emmi Heibel mit der er spater drei Sohne hatte Ebenfalls 1943 wurde er zum Dr iur promoviert Das Thema seiner bereits im Fruhjahr 1941 eingereichten Dissertation lautete Jugendverfassung und Jugenddienstpflicht und erschien als Band 4 der Schriften zum Jugendrecht in Verbindung mit Friedrich Schaffstein und Franz Wieacker herausgegeben von Wolfgang Siebert Baaden beantragte am 16 Juli 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 November desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 10 163 286 1 nachdem er bereits seit August 1933 der Hitler Jugend angehort hatte Er war Hitler Jugendfuhrer in Hessen und hatte sich wahrend seines Studiums auf das nationalsozialistische Jugendrecht spezialisiert Ab Ende 1944 war er offensichtlich in der Zentrale der Hitler Jugend tatig und verantwortlich fur Inhalt und Druck des Reichsbefehls der Reichsjugendfuhrung 2 Nach seinem Militardienst trat Baaden in den elterlichen Betrieb ein 1960 wechselte er in die Steuler Industriewerke wo er bis 1968 die Rechtsabteilung leitete und Prokura hatte 1969 ubernahm er die Geschaftsfuhrung des neu gegrundeten Unternehmens Kannenbackerland GmbH mit Sitz in Hohr Grenzhausen Parallel dazu wurde er Geschaftsfuhrer des Fachverbands Deutsche Keramik und Feinsteinzeugfabriken 1981 trat er in den Ruhestand Von 1951 bis 1959 war Baaden hauptamtlicher Burgermeister von Ransbach und leistete in dieser Zeit Aufbauarbeiten insbesondere mit der Neuanlage der Wasserversorgung sowie dem Bau von Kirche Schule und Schwimmbad Von 1961 bis 1963 amtierte Baaden als Erster Beigeordneter von Ransbach und anschliessend als Mitglied des Kommunalparlaments Nach dem Anschluss von Ransbach an die neu gegrundete Verbandsgemeinde Ransbach Baumbach im Jahr 1974 gehorte Baaden bis 1984 dem dortigen Verbandsgemeinderat an Ehrenamtlich war Baaden unter anderem von 1967 bis 1983 als Richter am Landesarbeitsgericht Rheinland Pfalz tatig Von 1968 bis 1986 gehorte er den Vorstanden der AOK Montabaur und des Krankenkassenverbands Koblenz an Von 1951 bis 1998 war er Mitglied im Kirchenvorstand der Pfarrei St Markus in Ransbach mehrere Jahre als stellvertretender Vorsitzender Als Regionalhistoriker widmete sich Franz Baaden der Geschichte seiner Heimatstadt des ubrigen Kannenbackerlands und insbesondere der Keramikindustrie in der Region In diesem Zusammenhang legte er eine umfangreiche Quellensammlung an und verfasste zahlreiche Publikationen Das Schriftenverzeichnis in seinem Nachruf umfasst 44 Titel 1971 gehorte Baaden zu den Grundern des Vereins Dokumentationszentrum Kannenbackerland Am Keramikmuseum Westerwald engagierte er sich als Mitglied des Beirats und als Museumsfuhrer 1979 berief ihn die Historische Kommission fur Nassau in ihre Reihen 1981 wurde Franz Baaden mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet 1987 mit der Ehrenburgerwurde von Ransbach Baumbach Literatur BearbeitenJurgen Reusch Hans Joachim Habel Nekrolog Burgermeister a D Dr iur Franz Baaden In Nassauische Annalen Band 120 2009 S 647 651 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 931181 Michael Buddrus Totale Erziehung fur den totalen Krieg 2003 S 1115 Normdaten Person GND 1025796810 lobid OGND AKS LCCN nr91005361 VIAF 47143653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baaden FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Lokalpolitiker und Regionalhistoriker Westerwald GEBURTSDATUM 14 Oktober 1916GEBURTSORT RansbachSTERBEDATUM 28 Juni 2008STERBEORT Ransbach Baumbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Baaden amp oldid 228888002