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Franz Alexander Bohm 25 Dezember 1861 in Mannheim 30 Juni 1915 in Karlsruhe war ein deutscher Verwaltungsjurist und von 1911 bis 1915 Grossherzoglich Badischer Minister des Kultus und Unterrichts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenFranz Bohm wurde als Sohn des Kaufmanns Stadtrats und Vizeprasidenten der Mannheimer Handelskammer Josef Anton Bohm 1825 1897 und seiner Frau Julie geb Klee in grossburgerlichen Verhaltnissen geboren Er erhielt bis 1871 zu Hause Privatunterricht und besuchte bis zum Abitur 1880 das Grossherzogliche Gymnasium im Karlsruhe Anschliessend war er Einjahrig Freiwilliger beim Grenadierregiment 110 bevor er von 1881 bis 1884 das Studium der Rechtswissenschaft an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und 1882 83 an der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin absolvierte 1885 wurde er in Heidelberg zum Dr jur promoviert Anschliessend trat er in den badischen Staatsdienst ein und war von 1885 bis 1888 Rechtspraktikant in Mannheim Mosbach und Karlsruhe 1888 absolvierte er das Zweite juristisches Staatsexamen wurde Gerichtsreferendar und war von 1888 bis 1889 Amtsanwalt in Karlsruhe 1889 trat er in das badische Justizministerium als Sekretar ein war ab 1891 Amtsrichter in Mannheim bevor er 1892 Staatsanwalt in Mosbach und 1894 Amtschef in Konstanz wurde 1895 wurde er Landgerichtsrat 1897 in Karlsruhe 1899 wechselte er als Ministerialrat in das badischen Justiz Kultus und Unterrichtsministerium wurde 1905 zum Geheimen Oberregierungsrat und 1910 zum Ministerialdirektor berufen Im Ministerium war er als Referent fur Hochschule Kunst und Wissenschaft ab 1899 dann fur hohere Lehranstalten und Volksschulen ab 1909 zustandig und war zugleich Vertreter des Staatsinteresses beim Staatsgerichtshof des Grossherzogtums Bohm war Ministerialkommissar bei dem Grossherzoglichen Oberrat der Israeliten Badens In seiner Amtszeit wertete er die durch die Universitat Heidelberg benachteiligte Freiburger Universitat vor allem durch herausragende Berufungen auf Ab 1 Juni 1911 bis 1915 war Bohm Grossherzoglich Badischer Minister des Kultus und Unterrichts Er war damit erster badischer Kultusminister nach der Trennung vom Justizressort Privates Bearbeiten1894 heiratete Bohm in Karlsruhe Emma Charlotte Maria Luise geb Fieser 1869 1950 die Tochter des Karlsruher Landgerichtsdirektors und nationalliberalen Parteifuhrers Emil Fieser Franz Bohm war der Bruder des Mathematikers Karl Boehm und Vater des Wirtschaftswissenschaftlers Franz Bohm jr Ehrungen BearbeitenBohm erhielt zahlreiche Auszeichnungen unter anderem die Badische Friedrich Luisen Medaille 1907 und den Preussischen Kronenorden II 1909 und I Klasse 1914 Zwischen 1905 und 1913 wurde ihm von funf Universitaten die Ehrendoktorwurde verliehen Literatur BearbeitenRudolf Wietholter Franz Bohm 1895 1915 S 205 252 In Bernhard Diestelkamp Michael Stolleis Hrsg Juristen an der Universitat Frankfurt am Main Nomos Baden Baden 1989 ISBN 3 7890 1832 5Weblinks BearbeitenLEO BW landeskundliches Informationssystem fur Baden WurttembergNormdaten Person GND 116219513 lobid OGND AKS VIAF 59830482 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohm FranzALTERNATIVNAMEN Bohm Franz Alexander vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und badischer KultusministerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1861GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 30 Juni 1915STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Bohm Jurist amp oldid 216267453