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Franz Anton Staudenmaier 11 September 1800 in Donzdorf 19 Januar 1856 in Freiburg im Breisgau war Professor fur katholische Theologie an den Universitaten in Giessen und Freiburg im Breisgau Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenFranz Anton Staudenmaier war der Sohn eines Handwerkers und begann nach Abschluss der Schule zunachst eine Lehre bei seinem Vater Mit Unterstutzung des Grafen August von Rechberg und Rothenlowen konnte er jedoch die Lateinschule in Schwabisch Gmund 1814 1818 und das Obergymnasium in Ellwangen 1818 1822 besuchen 1 Anschliessend wurde er in das Wilhelmsstift in Tubingen aufgenommen und studierte an der dortigen Universitat katholische Theologie Hier horte er die bedeutenden Professoren Johann Sebastian von Drey und Johann Adam Mohler Tubinger Schule Im Jahr 1826 wurde Staudenmaier fur seine Bearbeitung der von der juristischen Fakultat der Universitat Tubingen gestellten Preisaufgabe uber die Bischofswahlen der Preis zuerkannt Nach Abschluss des Theologiestudiums trat er 1826 in das Priesterseminar zu Rottenburg am Neckar ein und wurde 1827 zum Priester geweiht Fur ein Jahr wirkte er als Seelsorger in Ellwangen und Heilbronn bevor er die Stelle eines Repetitors am Wilhelmsstift in Tubingen erhielt 1830 wurde Staudenmaier als Professor fur Dogmatik an die neu errichtete Katholische Theologische Fakultat der Universitat Giessen berufen Auf Anregung Staudenmaiers begrundete die Fakultat die Jahrbucher fur Theologie und christliche Philosophie in denen aktuelle theologische Themen besprochen werden sollten Von der Universitat Giessen wechselte er 1837 als Professor fur Dogmatik an die Albert Ludwigs Universitat Freiburg Hier initiierte er die Grundung der Zeitschrift fur Theologie In Freiburg wurde Staudenmaier 1842 zum Ehrendomherren und 1843 zum Domkapitular ernannt Von 1851 bis 1852 war Staudenmaier vom Grossherzog ernanntes Mitglied der Ersten Kammer der Badischen Standeversammlung Wegen zunehmender gesundheitlicher Beschwerden liess Staudenmaier sich 1855 als Professor pensionieren Wenig spater starb er an den Folgen eines Schlaganfalls In seinem theologischen Denken stand Staudenmaier unter dem Einfluss des deutschen Idealismus und der Romantik Werke Auswahl BearbeitenGeschichte der Bischofswahlen Tubingen 1830 uberarbeitete und erweiterte Fassung der Preisschrift von 1825 Johann Scotus Erigena Band 1 Frankfurt 1834 Band 2 ist nicht erschienen Der Pragmatismus der Geistesgaben oder das Wirken des gottlichen Geistes im Menschen und in der Menschheit Tubingen 1835 Der Geist des Christentums 2 Bande Mainz 1835 4 verb und verm Aufl 1847 Digitalisat 8 Aufl 1880 Geist der gottlichen Offenbarung oder Wissenschaft der Geschichtsprincipien des Christenthums Giessen 1837 Die Philosophie des Christenthums oder Metaphysik der Heiligen Schrift als Lehre von den gottlichen Ideen und ihrer Entwicklung in Natur Geist und Geschichte Bd 1 Die Lehre von der Idee In Verbindung mit einer Entwicklungsgeschichte der Ideenlehre und der Lehre vom gottlichen Logos Giessen 1840 Weitere Bande sind nicht erschienen Darstellung und Kritik des Hegelschen Systems Aus dem Standpunkte der christlichen Philosophie Mainz 1844 Die christliche Dogmatik 4 Bande Freiburg 1844 1852 Zum religiosen Frieden der Zukunft Bd 1 Der Protestantismus in seinem Wesen und in seiner Entwicklung Teil 1 Freiburg 1846 Bd 2 Der Protestantismus in seinem Wesen und in seiner Entwicklung Teil 2 Freiburg 1846 Bd 3 Die Grundfragen der Gegenwart Freiburg 1851 Fruhe Aufsatze und Rezensionen 1828 1834 Hrsg von Bernhard Casper Herder Freiburg 1974 Literatur BearbeitenAlbert Franz Glauben und Denken Franz Anton Staudenmaiers Hegelkritik als Anfrage an das Selbstverstandnis heutiger Theologie Eichstatter Studien XVIII Neue Folge Regensburg 1983 Raimund Lachner Franz Anton Staudenmaier In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 10 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 062 X Sp 1235 1241 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Gottfried Maron Staudenmaier Franz Anton In Religion in Geschichte und Gegenwart 3 Auflage Bd 6 1962 Sp 6 Karl Friedrich Reith Die Gotteslehre bei Franz Anton Staudenmaier Herbert Lang Bern u Peter Lang Frankfurt am Main 1974 Franz Heinrich Reusch Staudenmaier Franz Anton In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 510 512 Uwe Scharfenecker Die Katholisch Theologische Fakultat Giessen 1830 1859 Ereignisse Strukturen Personen Schoningh Paderborn 1998 S 62 120 586 617 Burghard Neumann Staudenmaier Franz Anton In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 80 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Anton Staudenmaier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Franz Anton Staudenmaier in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kurzvita und Publikationsliste Staudenmaier Franz Anton Hessische Biografie Stand 18 September 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Widmung auf dem Titelblatt des 1840 erschienenen ersten Bandes der Encyklopadie der theologischen Wissenschaften als System der gesammten Theologie von Franz Anton Staudenmaier dem hochgebornen Grafen August von Rechberg und Rothenlowen dem Beschutzer meiner fruhern Studien Normdaten Person GND 118616900 lobid OGND AKS LCCN n50024301 VIAF 137101 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Staudenmaier Franz AntonALTERNATIVNAMEN StaudenmayerKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 11 September 1800GEBURTSORT DonzdorfSTERBEDATUM 19 Januar 1856STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Anton Staudenmaier amp oldid 237912739