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Francis Baily 28 April 1774 in Newbury Berkshire 30 August 1844 in London war ein englischer Astronom Er beschaftigte sich insbesondere mit Sternkatalogen hierzu gab er zahlreiche Arbeiten heraus Er beschrieb das Phanomen der Bailyschen Perlen engl Baily s beads oder Perlschnurphanomen und war spater Prasident der Royal Astronomical Society Francis Baily Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp On the new method of determining the longitude by the culmination of the moon and stars 1824Baily schlug zunachst eine kaufmannische Laufbahn ein Nach seiner Ausbildung bereiste er 1796 97 die noch unbesiedelten Gebiete Nordamerikas Nach seiner Ruckkehr betatigte er sich ab 1799 an der Londoner Borse London Stock Exchange In den Jahren 1802 bis 1810 verfasste er mehrere Publikationen zu Pachtvertragen Renten und Versicherungen die ihm hohes Ansehen und ein gesichertes Einkommen verschafften 1825 zog er sich aus dem Finanzwesen zuruck um sich ganz der Astronomie zu widmen Baily hatte bereits 1820 bei der Grundung der Royal Astronomical Society entscheidend mitgewirkt 1827 erhielt er die Goldmedaille der Royal Astronomical Society fur seine Mitwirkung bei der Erstellung eines Katalogs mit 2881 Sternen Catalogue of 2881 Stars Auf seine Initiative geht die Uberarbeitung des Nautical Almanac im Jahre 1829 zuruck 1832 wurde Baily in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1837 empfahl er die Uberarbeitung und Zusammenfassung der Sternenkataloge von Jerome Lalande und Nicolas Louis de Lacaille die 57 000 Sterne enthielten Es entstand der British Association s Catalogue of 8377 Stars der 1845 herausgegeben wurde Daruber hinaus sichtete und uberarbeitete er die alteren Kataloge und Aufzeichnungen von Ptolemaus Ulugh Beg Tobias Mayer Tycho Brahe Edmond Halley und Hevelius Wahrend der totalen Sonnenfinsternis vom 15 Mai 1836 beobachtete er von Roxburghshire aus ein Phanomen das heute als Bailysche Perlen oder Perlschnurphanomen bezeichnet wird Hervorgerufen wird es durch Unebenheiten des Mondrandes wodurch kurz vor und nach der totalen Phase Lichtperlen sichtbar werden Seine daruber veroffentlichte lebhafte Beschreibung war der Ausloser zur Aussendung von Finsternisexpeditionen in alle Welt Baily selbst beobachtete noch die totale Sonnenfinsternis vom 8 Juli 1842 von Pavia aus Er vollendete Henry Fosters Pendel Experiment zur Bestimmung der Erdabplattung die er zu 1 289 48 bestimmte Seine Arbeiten zur Bestimmung der mittleren Dichte des Planeten Erde nach der Methode von Henry Cavendish ergaben einen Wert von 5 66 g cm 1836 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Academie des sciences 1 und 1842 in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 2 Nach ihm ist seit 1935 der Mondkrater Baily und seit 1986 der Asteroid 3115 Baily 3 benannt Entsprechendes gilt seit 1957 auch fur das Baily Head eine Landspitze von Deception Island im Archipel der Sudlichen Shetlandinseln in der Antarktis Werke BearbeitenThe Doctrine of life annuities and assurances analytically investigated and explained London 1810 The Catalogues of Ptolemy Ulug Begh Tycho Brahe Halley Hevelius deduced from the best Authorities London 1843 Catalogue of stars of the British Association for the advancement of science London 1846 Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe B Academie des sciences abgerufen am 15 September 2019 franzosisch Mitglieder der Vorgangerakademien Francis Baily Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 17 Februar 2015 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Fifth Revised and Enlarged Edition Hrsg Lutz D Schmadel 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 978 3 540 29925 7 S 186 englisch 992 S link springer com abgerufen am 11 September 2020 Originaltitel Dictionary of Minor Planet Names Erstausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1992 1980 FB12 Discovered 1980 Mar 19 by C Torres at Cerro El Roble Weblinks BearbeitenSchrift der Royal Astronomical Society anlasslich der Verleihung der Goldmedaille im Jahre 1827 Schrift der Royal Astronomical Society anlasslich der Verleihung einer weiteren Goldmedaille im Jahre 1843 Nachruf von John Herschel Eintrag zu Baily Francis 1774 1844 Astronomer im Archiv der Royal Society London Veroffentlichungen von F Baily im Astrophysics Data SystemNormdaten Person GND 116040769 lobid OGND AKS LCCN n80109836 VIAF 37072338 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baily FrancisKURZBESCHREIBUNG englischer AstronomGEBURTSDATUM 28 April 1774GEBURTSORT Newbury BerkshireSTERBEDATUM 30 August 1844STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francis Baily amp oldid 226408437