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Francesco Maria Pignatelli 19 1 oder 22 Februar 2 1744 in Rosarno Kalabrien 14 August 1815 in Rom war ein italienischer Kardinal der Romischen Kirche Francesco Maria Pignatelli Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und fruhe Jahre 1 2 Kirchliche Laufbahn 1 3 Kardinal 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft und fruhe Jahre Bearbeiten Er entstammte einer adeligen neapolitanischen Familie und war das zweite der neun Kinder des Fabrizio III Pignatelli 8 Furst von Noia und dessen Ehefrau Costanza de Medici di Ottajano Funf seiner Schwestern wurden spater Nonnen Unter seinen Verwandten waren Papst Innozenz XII ursprunglich Antonio Pignatelli sowie die Kardinale Francesco Pignatelli Domenico Pignatelli di Belmonte und Ferdinando Maria Pignatelli Seine erste Bildung erfuhr er durch Hauslehrer aus den Orden der Dominikaner und Kapuziner Im Jahr 1758 zog er nach Rom und besuchte dort das von den Somaskern gefuhrte Collegio Clementino Am 21 Oktober 1765 erlangte er an der Universitat La Sapienza den akademischen Grad eines Doctor iuris utriusque Kirchliche Laufbahn Bearbeiten Er trat als Apostolischer Protonotar in den Dienst der Kurie und wurde am 28 November 1765 Referendar an den Gerichtshofen der Apostolischen Signatur Vom 19 Januar 1767 bis zum 30 Juni 1772 war er Vize Legat in Ferrara Im Januar 1772 begegnet er als Relator der Consulta Ab dem 14 Februar 1785 war er oberster Kammerdiener des Papstes was zu jener Zeit lediglich ein Benefiziat darstellte diese Position bekleidete er bis zu seiner Erhebung in den Kardinalsstand Im Marz 1786 wurde er zudem Archidiakon von Gerona Kardinal Bearbeiten Im Konsistorium vom 21 Februar 1794 wurde Francesco Maria Pignatelli von Papst Pius VI zum Kardinal erhoben Den Kardinalshut erhielt er am 27 Februar desselben Jahres und am 12 September 1794 wurde ihm Santa Maria del Popolo als Titelkirche verliehen Er war Mitglied der Kongregation fur die kirchliche Immunitat der Ritenkongregation der Kongregation fur die Heilige Consulta und der Kongregation fur die Apostolische Visitation Als am 1 Juni 1795 franzosische Truppen Ferrara kampflos einnahmen geriet er als Legat kurzzeitig in Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung ging er nach Rom und dann weiter nach Neapel Napoleon Bonaparte jedoch beharrte auf Francesco Maria Pignatellis Status als Kriegsgefangenem sur parole unter Widerruf und ordnete an er solle sich nach Mailand begeben Papst Pius VI bat ihn dem Folge zu leisten die Unterzeichnung des Vertrags von Tolentino entband ihn jedoch hiervon Francesco Maria Pignatelli nahm am Konklave 1799 1800 in Venedig teil das Pius VII als Papst wahlte Nach dem Konklave kehrte er nach Rom zuruck das nun von neapolitanischen Truppen besetzt war Am 2 April 1800 entschied er sich zur Titelkirche Santa Maria in Trastevere 1801 wurde er Prafekt der Kongregation fur die Regularkleriker Als Pius VII nach Frankreich abreiste um Napoleon Bonaparte zum Kaiser der Franzosen zu kronen ubergab er Kardinal Pignatelli seine Rucktrittserklarung fur den Fall dass er von den Franzosen mit Gewalt von der Ruckkehr abgehalten werden wurde Francesco Maria Pignatelli wurde von franzosischen Truppen am 10 Dezember 1809 festgenommen und nach der Verhaftung Pius VII ins Exil nach Frankreich verbracht Er war einer der dreizehn schwarzen Kardinale denen von Napoleon das Tragen des Kardinalspurpur verboten wurde weil sie sich weigerten an der Heirat Napoleons I mit Marie Louise am 12 April 1810 teilzunehmen Auf kaiserlichen Befehl hin wurde er zusammen mit Kardinal Alessandro Mattei nach Rethel verbannt Nach der Unterzeichnung des Konkordats von Fontainebleau wurde er wieder in seine Amter eingesetzt Nach dem Widerruf des Papstes gegen den Vertrag den Pius VII nicht als Konkordat anerkannte schloss Francesco Maria Pignatelli sich diesem Widerruf und damit dem Papst an Aufgrund seiner angegriffenen Gesundheit blieb er in Paris wahrend andere Kardinale am 27 Januar 1814 weiter verschleppt wurden Durch Anordnung der provisorischen Regierung Frankreichs wurde er am 2 April 1814 befreit Er begab sich zuruck nach Rom und starb dort im Jahr darauf Beigesetzt wurde er in seiner Titelkirche Santa Maria in Trastevere Literatur BearbeitenPhilippe Bountry Le sacre college des cardinaux In Souverain et pontife Recherches prosopographiques sur la Curie Romaine a l age de la Restauration 1814 1846 Ecole francaise de Rome Rom 2002 Rz 622 624 franzosisch Online Ausgabe abgerufen am 18 April 2020 Ugo Dovere Pignatelli Francesco Maria In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 83 Piacentini Pio V Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2015 Weblinks BearbeitenPignatelli iuniore Francesco Maria In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Francesco Maria Pignatelli Jr auf catholic hierarchy org abgerufen am 18 April 2020 Anmerkungen Bearbeiten Pignatelli iuniore Francesco Maria In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 18 April 2020 Philippe Bountry Le sacre college des cardinaux In Souverain et pontife Recherches prosopographiques sur la Curie Romaine a l age de la Restauration 1814 1846 Ecole francaise de Rome Rom 2002 Rz 622 franzosisch Online Ausgabe abgerufen am 18 April 2020 Normdaten Person LCCN no2012007733 VIAF 89095530 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 April 2020 PersonendatenNAME Pignatelli Francesco MariaKURZBESCHREIBUNG italienischer Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 19 Februar 1744 oder 22 Februar 1744GEBURTSORT Rosarno KalabrienSTERBEDATUM 14 August 1815STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francesco Maria Pignatelli amp oldid 226241561