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Francesco Maria Avellino 14 August 1778 in Neapel 9 Marz 1850 ebenda war ein italienischer Klassischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Weitere Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFrancesco Maria Avellino dessen Vater in Neapel als Architekt arbeitete war einer der vielseitigsten Wissenschaftler seiner Zeit So war er Anwalt Okonom Poet Archaologe Numismatiker Epigraphiker Philologe und Grazist In seiner Heimatstadt studierte Avellino zunachst die Rechtswissenschaften dann Archaologie in Rom wo er u a Zoega Marini und d Agincourt kennenlernte Nach Neapel zuruckgekehrt wurde er zuerst im Staatsdienst angestellt hatte aber bald an der dortigen Universitat nacheinander mehrere Lehrstuhle inne Zunachst war er seit Marz 1815 Professor fur Griechische Literatur 1809 1815 hatte er als Erzieher der Kinder Murats gewirkt Nach des Letzteren Sturz arbeitete er wieder als erfolgreicher Anwalt behielt aber auch seinen Lehrstuhl bei Ab 1820 war er an der Neapeler Universitat Professor fur Politische Okonomie und schliesslich fur Romisches Recht Er wurde ferner Mitglied des obersten Rats fur den offentlichen Unterricht und war Prasident der Accademia della Crusca sowie seit 1832 bestandiger Sekretar der Accademia Ercolanese Die Bayerische Akademie der Wissenschaften wahlte ihn 1842 zu ihrem auswartigen Mitglied 1 Bekanntheit erlangte Avellino vor allem durch seine archaologischen und numismatischen Arbeiten Zwischen 1808 und 1814 veroffentlichte er einen Katalog italienischer Munzen 1820 wurde er mit der Katalogisierung der reichen Munzsammlung des Museo Borbonico beauftragt Ausser Beitragen zum 1824 begonnenen Prachtwerk Real Museo Borbonico lieferte er fur die Accademia Ercolanese und die Accademia delle scienze seit 1835 auch fur die Societa Pontaniana zahlreiche Abhandlungen 1832 veroffentlichte Avellino mit Progresso eine Arbeit zur Archaologie in der er fur neue Methoden eintrat 1843 begrundete er das Bullettino archeologico Napoletano Neapolitanisches Archaologisches Nachrichtenblatt und gab davon bis 1848 sechs Bande heraus 1839 wurde er nach dem Tod von Michele Arditi Direktor des Museo Borbonico in Neapel und gleichzeitig bis 1850 Grabungsleiter in Pompeji Dabei tat er sich vor allem mit seinen Analysen der Befunde hervor Mit dem Vortrag Osservazioni sopra alcune iscrizioni e disegni graffiti sulle mura di Pompei den er 1840 vor der Accademia Ercolanese hielt begrundete er die Verwendung einer neuen Quellengattung der Graffiti Avellino war auch der Namensgeber dieser Quellengattung und der erste Mensch uberhaupt der das Wort verwendete Am 5 Marz 1882 wurde wahrend einer von Luigi Landolfi gehaltenen Laudatio eine Buste zu Ehren Avellinos in Castel Capuano aufgestellt 1843 wurde er Ritter des Ordens Pour le merite fur Wissenschaften und Kunste Seit 1812 war er korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 2 Die Konigliche Akademie der Wissenschaften und Schonen Kunste von Belgien nahm ihn 1847 als assoziiertes Mitglied auf 3 Weitere Werke Auswahl BearbeitenIn Ariadnes Augustae numum aureum anecdotum commentarius Morelli Neapel 1804 Digitalisat M Accii Plauti Capteivei Mit Kommentar Morelli Neapel 1807 Digitalisat als Herausgeber Italiae veteris numismata 3 Bande Bd 1 2 Suppl Sangiacomo Neapel 1808 1811 1814 Digitalisat Bd 1 Elogio di Fedele Fenaroli Trani Neapel 1818 Opuscoli diversi 3 Bande Tramater Neapel 1826 1833 1836 Digitalisate Bd 1 Bd 2 Osservazioni del Cav F M Avellino sopra una epigrafe del Real Museo Borbonico nella quale si fa menzione di Eprio Marcello console ed oratore Stamperia Reale Neapel 1831 Digitalisat In Francisci Carellii numorum veterum Italiae descriptionem adnotationes Tramater Neapel 1834 Digitalisat Dell aes grave del Museo Kircheriano Articoli due Puccinelli Rom 1839 Digitalisat Descrizione di una casa disotterata in Pompei 1832 1833 et 1834 La seconda alle spalle del tempio della Fortuna Augusta con ingresso sulla strada che volgesi verso la porta della di Nola Con un appendice su taluni dischi marmorei figurati Real Tipografia Neapel 1840 Digitalisat Conghietture sopra un iscrizione sannitica Stamperia Reale Neapel 1841 Digitalisat Osservazioni sopra alcune iscrizioni e disegni graffiti sulle mura di Pompei Stamperia Reale Neapel 1841 Digitalisat Literatur BearbeitenPiero Treves Avellino Francesco Maria In Dizionario Biografico degli Italiani DBI Bd 4 1962 online Avellino Francesco Maria In Brockhaus Konversationslexikon 14 Auflage 1894 1896 Bd 2 S 202 online Weblinks BearbeitenWerke von und uber Francesco Maria Avellino in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biographie Memento vom 11 Marz 2007 im Internet Archive beim Sindacato Forense di Napoli InternetArchive itali Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Francesco Maria Avellino bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 16 Dezember 2016 Mitglieder der Vorgangerakademien Francesco Maria Avellino Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 10 Februar 2015 Mitglieder Francesco Maria Avellino Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 10 August 2023 franzosisch Normdaten Person GND 116389117 lobid OGND AKS LCCN no2010152810 VIAF 14760632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Avellino Francesco MariaKURZBESCHREIBUNG italienischer Anwalt Okonom Poet Archaologe Numismatiker Epigraphiker Philologe und GrazistGEBURTSDATUM 14 August 1778GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 9 Marz 1850STERBEORT Neapel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francesco Maria Avellino amp oldid 236425386