www.wikidata.de-de.nina.az
Florian Ziemialkowski ab 1880 Freiherr von Ziemialkowski 27 Dezember 1817 in Berezowica Mala Bezirk Zbaraz Galizien 27 Marz 1900 in Wien war ein polnischer Politiker und Jurist Er war Abgeordneter zum Osterreichischen Abgeordnetenhaus Mitglied des Herrenhauses und Abgeordneter zum Galizischen Landtag Florian ZiemialkowskiFlorian von Ziemialkowski portratiert von Zygmunt Ajdukiewicz 1897 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenFlorian Ziemialkowski wurde als Sohn des Kochs Michal Ziemialkowski geboren Er besuchte die Volksschule und zwischen 1827 und 1833 das Jesuitengymnasium in Tarnopol Er absolvierte von 1833 bis 1835 Philosophische Jahrgange und studierte im Anschluss von 1835 bis 1838 Rechtswissenschaft an der Universitat Lemberg wo er 1840 auch zum Dr iur promovierte Ziemialkowski arbeitete von 1837 bis 1839 als Hofmeister bei der Grosshandler Familie Kriegshaber in Wien und Voslau und wechselte 1840 als Konzeptspraktikant an die Kammerprokuratur in Lemberg Im Marz 1841 wurde Ziemialkowski Adjunkt der juridisch politischen Studien an der Universitat Lemberg Nachdem sich Ziemialkowski in den 1830er und 1840er Jahren an Verschworungsorganisationen beteiligt hatte und Mitglied des Polnischen Volksverbandes Stowarzyszenie Ludu Polskiego sowie der Mloda Sarmacja geworden war wurde er im August 1841 wegen Verdachts auf Verrat verhaftet Er befand sich 1843 zusammen mit Franciszek Smolka in einem Gefangnis in einem Kloster in Lemberg und wurde am 21 Janner 1845 zusammen mit zwolf Gefahrten einschliesslich Smolka zum Tod durch Erhangen verurteilt Auf Grund der gleichzeitig erfolgten Fursprache des Prasidenten von Lemberg Franz Krieg erhielt er eine konigliche Amnestie und wurde umgehend enthaftet Mit seiner Verurteilung hatte Ziemialkowski seine gesetzlichen Rechte verloren und arbeitete zunachst in privaten Anwaltskanzleien als Rechtsberater Zudem verlor er sein Doktorat das er erst 1849 wieder erhielt Im August 1849 wurde er nach Meran verbannt kehrte jedoch bereits 1850 wieder nach Lemberg zuruck wo er wieder Arbeit als Advokaturskonzipient fand Er legte die Advokatursprufung ab erhielt jedoch keine Genehmigung zur Ausubung der Tatigkeit Er wurde schliesslich 1860 Rechtskonsulent der Lemberger Filiale der Credit Anstalt im Juli 1863 jedoch neuerlich wegen Verdachts der Teilnahme am polnischen Aufstand verhaftet Ziemialkowski wurde im Mai 1864 zu drei Jahren Haft verurteilt jedoch schon im November 1865 entlassen Er kehrte in der Folge zu seiner Tatigkeit fur die Credit Anstalt in Lemberg zuruck Ziemialkowski war von 1869 bis 1883 Mitglied des Reichsgericht Er gehorte von 1861 bis 1863 von 1867 bis 1869 sowie von 1870 bis 1895 als Abgeordneter dem galizischer Landtag an zudem war er zwischen 1861 und 1863 sowie von 1868 bis 1870 Mitglied des Landesausschusses Zwischen dem 21 April 1873 und dem 11 Oktober 1888 fungierte er zudem als Minister ohne Portefeuille im Ministerium A Auersperg Zudem wirkte er von 1871 bis 1873 als Burgermeister von Lemberg Ziemialkowski war zwischen dem 26 Juli 1848 und dem 7 Marz 1849 Mitglied des Reichstags fur den galizischen 1 Wahlbezirk Lemberg Er gehorte ab dem 20 Mai 1867 dem Abgeordnetenhaus als Abgeordneter der Stadt Lemberg an trat jedoch mit vielen anderen galizischen Abgeordneten bei Eroffnung des Landtags am 15 September 1869 wegen Konflikts uber die galizische Resolution zuruck Ab dem 4 November 1873 vertrat Ziemialkowski den 2 Wahlbezirk der Landgemeinden Biala Kenty Oswiecim Saybusch Milowka Slemien im Abgeordnetenhaus wo er diesen Wahlkreis bis zu seiner Berufung ins Herrenhaus am 11 Oktober 1888 vertrat Er war im Abgeordnetenhaus Mitglied im Polenklub Kolo polskie und von Mai 1867 bis 23 Oktober 1868 dessen Obmann Zudem war er vom 20 Mai 1867 bis zum 22 Dezember 1867 sowie vom 22 Dezember 1867 bis zum 15 Mai 1869 Zweiter Vizeprasident des Abgeordnetenhauses Im Herrenhaus war Ziemialkowski fraktionslos Ziemialkowski war ab 1858 mit Helena Dylewska Tochter von Marian Dylewski verheiratet Die Ehe blieb kinderlos Ehrungen BearbeitenVerleihung der Geheimen Ratswurde Orden der Eisernen Krone I Klasse Beforderung in den Freiherrenstand 1880 Schriften BearbeitenMemoiren Pamietniki Herausgegeben von Helena Ziemialkowska 4 Teile Krakau 1904 Literatur BearbeitenFranz Adlgasser Die Mitglieder der osterreichischen Zentralparlamente 1848 1918 Konstituierender Reichstag 1848 1849 Reichsrat 1861 1918 Ein biographisches Lexikon Teilband 1 M Z Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2014 S 1466 Constantin von Wurzbach Ziemialkowski Florian Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 60 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1891 S 70 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Florian Ziemialkowski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ziemialkowski Florian Florjan Floryan Freiherr von 1880 Dr iur auf den Seiten des Osterreichischen ParlamentsNormdaten Person GND 119164698 lobid OGND AKS LCCN n93034247 VIAF 62352390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ziemialkowski FlorianALTERNATIVNAMEN Ziemialkowski Florjan Ziemialkowski FloryanKURZBESCHREIBUNG polnischer Politiker und GutsbesitzerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1817GEBURTSORT Mala BeresowyzjaSTERBEDATUM 27 Marz 1900STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Florian Ziemialkowski amp oldid 226305610