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Die Fischbachtalbahn ist eine Bahnstrecke von Saarbrucken Hbf nach Neunkirchen Saar Hbf und verlauft uberwiegend entlang des Fischbaches Saarbrucken Neunkirchen Saar Strecke der FischbachtalbahnStreckennummer DB 3240Kursbuchstrecke DB 681Streckenlange 26 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung lt 15 Minimaler Radius 253 mHochstgeschwindigkeit 100 km hZweigleisigkeit durchgehend nur ein Gleis innerhalb desBft Wemmetsweiler Rathaus Legende von Saargemund und von Mannheimvon Bingen Rhein 0 0 Saarbrucken Hbf 208 mFischbachnach Karthaus nach Remilly und nach Bous Saar von Karthaus1 7 Saarbrucken Schleifmuhle 209 mFischbach5 3 Neuhaus Saar bis 1985 6 8 Franziskaschacht9 0 Fischbach9 5 Fischbach Camphausen 258 m11 2 Brefeld bis 2005 zur Grube Maybach12 7 Quierschied 278 mvon der Grube Gottelborn16 4 Merchweiler 320 mMerchweiler Tunnel 2 624 m 1 von nach Lebach18 2 Wemmetsweiler PV bis 2006 314 m18 8 Wemmetsweiler Rathaus Bft seit 2006 313 mRathaus Tunnel 54 m 22 3 Schiffweiler 283 mAbzw SchlawerieAwanst HermineschachtBundesstrasse 41von Saarbrucken26 5 Neunkirchen Saar Hbf Keilbahnhof 257 mnach Bingen Rhein nach Homburg Saar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Stationen 2 1 Grubenbahnhof Fischbach Camphausen 2 2 Brefeld 2 3 Schiffweiler 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfang der 1870er Jahre begann der Aufschluss der Kohlegruben im Fischbachtal So entstand 1871 die Grube Camphausen 1872 die Grube Brefeld und 1873 die Grube Maybach Schon bei der Planung machte man sich Gedanken uber den Abtransport der Kohle Zunachst war gedacht die Kohlegruben mit Stichbahnen vom Sulzbachtal aus zu bedienen Da man hierzu jedoch Tunnel durch den Hohenrucken hatte schlagen mussen wurde der Plan bald fallen gelassen Ausserdem war die Strecke durch das Sulzbachtal bereits uberlastet Aus diesem Grund fasste man bereits 1866 den Plan eine Strecke von Neunkirchen durch das Fischbachtal nach Saarbrucken zu bauen 1873 wurde die Genehmigung zum Bau der Strecke erteilt Im Februar 1879 konnte man mit der Kohleverladung in der Grube Camphausen beginnen Am 15 Oktober 1879 wurde dann die Strecke uber Brefeld und Wemmetsweiler nach Neunkirchen Saar eroffnet Die Stichbahn zur Grube Maybach wurde am 6 April 1881 eroffnet Nachdem auch in Gottelborn 1887 die Kohlengrube abgeteuft wurde entstand von Merchweiler aus die Stichbahn zur Grube Gottelborn die am 1 Oktober 1891 eroffnet wurde 1965 wurde die gesamte Strecke elektrifiziert Nach der Stilllegung der Grube Gottelborn wird die Stichbahn Merchweiler Gottelborn noch zur Bedienung des Kraftwerks Weiher genutzt Da der Personenverkehr jedoch schon seit langem mehr auf Lebach als auf Neunkirchen ausgerichtet war mussten die Personenzuge immer im Bahnhof Wemmetsweiler die Fahrtrichtung andern Um dies zu vermeiden wurde bereits in den 1990er Jahren eine Verbindungskurve die so genannte Wemmetsweiler Kurve geplant 2003 wurde diese Kurve dann gebaut und der Eisenbahnknoten nach Illingen verlegt Der alte Bahnhof Wemmetsweiler wurde im Personenverkehr aufgegeben und 2006 durch den neuen Bahnhof Wemmetsweiler Rathaus naher am Ortskern ersetzt Die Strassenbrucke der Landesstrasse L128 in Wemmetsweiler wurde im Zuge der stadtischen Umgestaltung durch einen 54 Meter langen Tunnel ersetzt 2 Stationen Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Der Bahnhof Fischbach Camphausen und der Haltepunkt Brefeld wurden aufgelassen Sie lagen beide eher ausserhalb der Ortsbebauung hangaufwarts im Suden des recht engen Fischbachtales Die Bahnsteige und Stationsschilder sind noch vorhanden Anstelle des Bahnhofs Fischbach Camphausen wurde ein Haltepunkt weiter nordlich gebaut der sich zentraler im Ortsteil Fischbach befindet Die Empfangsgebaude in Fischbach Camphausen Brefeld und Schiffweiler haben eine grosse Ubereinstimmung in ihrer Bauweise trotz ihrer von der Deutschen Bahn in Saarbrucken unterschiedlich angegebenen Entstehungszeiten Die Ahnlichkeit ist so gross dass man hier von einem gemeinsamen Konzept und damit auch wahrscheinlich von nah beieinander liegenden Erbauungszeiten ausgehen kann Die Architektur dieser drei Empfangsgebaude zeigt eine Stromung der Baukunst des 19 Jahrhunderts die Fachwerkbauweise Bis etwa 1750 war der Fachwerkbau in der burgerlichen Wohnarchitektur die dominierende Bauweise in den germanischen Gebieten der Schweiz Englands der Normandie und Deutschlands wahrend in den romanischen Landern die Steinbauweise vorherrschte Nachdem in der darauffolgenden Zeit die wenigen neuen Fachwerkbauten verputzt wurden kehrte man im Historismus zum Sichtfachwerk zuruck Dabei standen allerdings weniger die technisch konstruktiven Vorteile im Vordergrund sondern nur die dekorative Gestaltung Deshalb wurde meistens nur im Obergeschoss oder im Giebel Fachwerkbauweise angewandt In dieser Hinsicht stellen zumindest die Empfangsgebaude in Schiffweiler und Brefeld eine bemerkenswerte Ausnahme da Grubenbahnhof Fischbach Camphausen Bearbeiten Der Grubenbahnhof von Fischbach Camphausen wurde 1879 erbaut und ist mittlerweile aufgelassen Die Betriebsgebaude mussen im 20 Jahrhundert betrachtlich erweitert worden sein Die Grund und Aufrisse aus neuerer Zeit zeigen einen langgestreckten Gebaudekomplex mit zweigeschossigem Kernbau und einer Gaststatte im Norden und den Betriebsraumen im Suden Der ursprungliche Kernbau wies zur Zeit der Grundrisserstellung keine Wartehalle auf den Hausbahnsteig erreichten die Fahrgaste uber einen Durchgang nordlich des Mittelteils der an der Fahrkartenausgabe vorbeifuhrte Heute gelangt man so in die Gaststatte An die Fahrkartenausgabe wurde ein Stellwerk angebaut Dass von Anfang an kein Warteraum vorhanden war ist unwahrscheinlich da dies normalerweise zur Grundausstattung auch eines Haltepunktes gehorte Das Empfangsgebaude ist noch in Besitz der Deutschen Bahn AG die Zuge halten jedoch heute im neu gebauten Haltepunkt Fischbach Camphausen Brefeld Bearbeiten Das Entstehungsjahr des Bahnhofsempfangsgebaudes Brefeld ist eines der wenigen das nicht mehr zu ermitteln ist Der Grundriss zeigt einen rechteckigen Bau mit eingezogenem vermutlich neuerem Anbau im Suden Etwa in der Mitte des Hauptgebaudes liegt die Durchgangshalle mit Fahrkartenschalter die man durch ein Doppelportal betritt und direkt gegenuber wieder verlasst Im sudlichen Teil befinden sich die Dienst und Betriebsraume mit eigenem Eingang im Norden der Warteraum mit Schankraum den Toiletten und einer Kuche Auch heute noch zu sehen ist das Holzgesims zwischen den beiden Geschossen das mit dem in Fischbach Camphausen identisch ist Heute fehlen der gesamte nordliche Teil und das Stellwerk Das Fachwerk ist fast uberall verputzt bzw verkleidet worden und nur noch im Erdgeschoss der Strassenseite zu sehen Das ehemalige Empfangsgebaude wird nicht mehr als solches genutzt Schiffweiler Bearbeiten nbsp Bahnhof Schiffweiler 1914Der Grundriss des Empfangsgebaudes in Schiffweiler zeigt dass es auch hier einen Durchgang gab der am Fahrkartenschalter vorbei auf den Hausbahnsteig fuhrte Dieser Gang war allerdings in den Kernbau integriert Ostlich davon befanden sich die Dienstraume und ein rechteckiges Stellwerk das heute nicht mehr vorhanden ist Das Empfangsgebaude ist heute nicht mehr in Betrieb Die Fahrgaste mussen durch einen Personentunnel auf den Inselbahnsteig Eine Entwurfszeichnung des Bahnhofs Schiffweiler von 1914 zeigt den damaligen Zustand der Kernbau ist mit dem Gebaude in Fischbach Camphausen fast identisch Hier wurden Erd und Obergeschoss in Fachwerkbauweise errichtet Die Turen besitzen auf dieser alten Ansicht noch segmentbogige Abschlusse die heute nicht mehr zu sehen sind Im Osten schliessen sich die eingeschossigen Guterhallen an die ebenfalls in Fachwerkbauweise errichtet worden sind Westlich befindet sich ein eingeschossiger Anbau mit vier Achsen und segmentbogigen Fenstern Der Entwurf wurde wegen der geplanten Erweiterung dieser Nebengebaude erstellt Der westliche Teil der spater die Gaststatte enthielt ist wahrscheinlich nicht ursprunglich wie sich aus seiner massiven Bauweise und der fehlenden Unterkellerung ergibt Heute ist das erste Obergeschoss des Empfangsgebaudes zu beiden Seiten hin mit Schieferplatten verkleidet und auch das Dach ist schiefergedeckt Die schmalere eingeschossige Lagerhalle ist ziegelgedeckt 3 Der Bahnhof von Schiffweiler liegt verkehrstechnisch ausserst ungunstig am Bergfuss des Ortes in volliger Randlage Das Bahnhofsgebaude entstand erst sehr spat 1914 und wurde ebenfalls zweigeschossig allerdings in Fachwerkbauweise errichtet Nach Sudosten hin angebaut wurde eine eingeschossige Fachwerk Guterabfertigungshalle Anstelle einer Treppe von oben auf den Inselbahnsteig fuhrte der Zugang unter den Gleisen durch so dass der Bahnhof fur den benachbarten Ort Landsweiler Reden besser erreichbar war und ist als fur das namensgebende Schiffweiler Der Abriss des Empfangsgebaudes in Schiffweiler begann am 8 Dezember 2009 Nachdem er vollzogen wurde wurde zuerst eine Gabionen Mauer mit in Stahlnetzen gebundelten Steinen als Abgrenzung zu den Bahngleisen gebaut Es folgte dann der Bau einer Bushaltestelle fur den offentlichen Nahverkehr und die Schaffung befestigter Parkplatze 4 Literatur BearbeitenKurt Hoppstadter Die Entstehung der Saarlandischen Eisenbahnen Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde des Saarlandes Band 2 Saarbrucker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH 1961 ISSN 0018 263X Kurt Harrer Eisenbahnen an der Saar Eineinhalb Jahrhunderte Eisenbahngeschichte zwischen Technik und Politik Alba Verlag Dusseldorf 1984 ISBN 3 87094 210 X Kleine Verkehrs Geschichte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fischbachtalbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reichskursbuch 1944 Strecke 3240 In Eisenbahn Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland Lothar Brill Strecke 3242 In Eisenbahn Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland Lothar Brills auch Geschichte der saarlandischen Eisenbahnen Memento vom 30 September 2007 imInternet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Merchweiler Tunnel In Eisenbahn Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland Lothar Brill 1 2 Vorlage Toter Link cdu wemmetsweiler de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven CDU Wemmetsweiler PDF 1 MB http bahnhoefe im saarland 2bnew de Magisterarbeit im Fach Kunstgeschichte an der Universitat des Saarlandes von Barbara Neu M A 1994 Markus Fuchs Neuer Verkehrsknotenpunkt entsteht 15 Oktober 2011 abgerufen am 20 November 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fischbachtalbahn amp oldid 235990334