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Filipovka bis 1947 Philippsthal 1 ist ein Ortsteil der Gemeinde Visnova in Tschechien Er liegt neun Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Frydlant an der polnischen Grenze und gehort zum Okres Liberec FilipovkaFilipovka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk LiberecGemeinde VisnovaGeographische Lage 50 59 N 15 1 O 50 988333333333 15 020833333333 230 Koordinaten 50 59 18 N 15 1 15 OHohe 230 m n m Einwohner 32 1 Marz 2001 Postleitzahl 463 73Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Visnova CernousyBahnanschluss Liberec Zawidow Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFilipovka liegt linksseitig der Smeda Wittig am Unterlauf des Sansky potok Zahnebach im Isergebirgsvorland Nordlich erhebt sich der Doupnak Kapellenberg im Nordosten der Nademlynsky vrch 263 m und die Skalka 340 m sudostlich der Hradec Abtsberg 313 m und der Kamenac Aschberg 304 m im Suden die Pohanske kameny Hain 297 m sudwestlich die Dzialoszynka 329 m sowie im Nordwesten die Sedlakovy Lhoty Jakelberg 313 m Ostlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Liberec Zawidow Nachbarorte sind Boleslav im Norden Cernousy im Nordosten V Poli und Dolni Pertoltice im Osten Nove Pertoltice und Predlance im Sudosten Michalovice und Visnova im Suden Wolanow im Sudwesten Dzialoszyn und San im Westen sowie Loucna im Nordwesten Geschichte BearbeitenAuf einem westlichen Auslaufer der Sedlakovy Lhoty zwischen Loucna und San befand sich im 9 und 10 Jahrhundert eine slawische Burgwallanlage die Ahnlichkeiten mit der Slawenburg Tornow aufweist Filipovka ist jedoch wesentlich junger Im Jahre 1723 verkaufte der Besitzer der Herrschaft Friedland Philipp Joseph von Gallas sechs Siedlern auf den Fluren des Gutes Lautsche Parzellen am Zahnebach an der sachsischen Grenze Zwei Jahre spater erhielt die neue Siedlung nach ihrem Grunder den Namen Philippsthal Im Jahre 1832 bestand Philippsthal aus 16 Hausern mit 76 deutschsprachigen Einwohnern Pfarrort war Wiese 2 Durch den Haupt Granz und Territorial Recess zwischen dem Konigreich Sachsen und dem Kaisertum Osterreich vom 5 Marz 1848 erfolgte sudlich von Philippsthal eine neue Grenzziehung der Hain und das Haingut kamen damit zu Bohmen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Philippsthal der Allodialherrschaft Friedland untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Philippsthal ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Engelsdorf im Bunzlauer Kreis und Gerichtsbezirk Friedland Zugleich wurden Philippsthal Lautsche und Zahne mit Engelsdorf zu einer Katastralgemeinde vereinigt Ab 1868 gehorte Philippsthal zum Bezirk Friedland In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wuchs das Dorf auf 20 Hauser an Im Haus Nr 3 eroffnete das Gasthaus Kretscham seit dem Ende des 19 Jahrhunderts gehorte es der Familie Effenberger Das Gasthaus war zugleich der einzige Gewerbebetrieb im Ort Zwischen 1873 und 1875 erfolgte der Bau der Bahnstrecke Reichenberg Seidenberg Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts entwickelte sich Philippsthal zu einer Sommerfrische und war Ausgangspunkt fur Ausflugler zum Heidenstein Nach dem Munchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich bis 1945 gehorte Philippsthal zum Landkreis Friedland Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Philippsthal zur Tschechoslowakei zuruck In den Jahren 1946 und 1947 wurden die meisten deutschbohmischen Bewohner vertrieben 1947 erhielt das Dorf den neuen Namen Filipovka Im Zuge der Auflosung des Okres Frydlant wurde es 1960 dem Okres Liberec zugeordnet Am 1 Juli 1980 wurde Filipovka zusammen mit Andelka nach Visnova eingemeindet 1991 hatte Filipovka 26 Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 14 Wohnhausern in denen 32 Menschen lebten 3 Insgesamt besteht Filipovka aus 18 Hausern Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Filipovka ist Teil des Katastralbezirkes Andelka Sehenswurdigkeiten BearbeitenStary hrad Altes Schloss slawischer Burgstall westlich von Filipovka Naturreservat Meandry Smede Wittig Maander und Teich Dubak nordostlich des Dorfes Der Heidenstein Pohanske kameny markante Gruppe von Granitfelsblocken auf dem Hain mehrere Oberlausitzer Fachwerkhauser das Gehoft Nr 10 im oberen Teil des Dorfes ist ein Kulturdenkmal Es besteht aus einem Wohngebaude und einer Scheune zwischen denen der Weg nach San hindurchfuhrt Die Fachwerkscheune stellt ein einzigartiges Bauwerk Oberlausitzer Typs im bohmischen Grenzgebiet dar Weblinks BearbeitenBeschreibung auf der Webseite der Gemeinde Visnova auf Tschechisch Beschreibung des denkmalgeschutzten Gehoftes Nr 10 auf Tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten http www zakonyprolidi cz cs 1948 7 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Bd 2 Bunzlauer Kreis 1834 S 314 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdfOrtsteile von Visnova Andelka Filipovka Loucna Minkovice Poustka Predlance San Viska Visnova Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filipovka amp oldid 181085892