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Das Fextal ratoromanisch Val Fex ist ein Seitental des Oberengadins im Schweizer Kanton Graubunden Politisch ist es ein Teil der Gemeinde Sils im Engadin Segl Blick ins Fextal vom Piz Lagrev Unten der Silsersee im Oberengadin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bilder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Tal gehort zu den hochstgelegenen ganzjahrig bewohnten Talern der Schweiz Ausgehend von Sils Maria 1809 m u M am Talausgang finden sich die Kleinsiedlungen Vauglia Platta Crasta 1951 m Vals und Curtins 1973 m die meist nur aus wenigen Hausern bestehen Das Hochtal beginnt am Fexergletscher der von einem Kranz von Berggipfeln wie dem Il Chaputschin La Maonigia Piz Fora Piz Guz und dem 3441 m hohen Piz Tremoggia Dreizack umgeben ist Hier liegt auch das Quellgebiet der das Tal durchfliessenden Fedacla die fruher zeitweise mit grossen Wassermassen Sils verwustete Das trogformig vom Gletscher ausgeraumte Fextal mundet als Hangetal mit einer Gelandestufe ins etwa hundert Meter tiefer gelegene Oberengadin Geschichte BearbeitenWohl seit dem 12 Jahrhundert als Weide genutzt fand das Tal 1303 als Fedes von Feda Schaf urkundliche Erwahnung Seit 1538 gehorte es zur Nachbarschaft Gemeinde Sils Wahrend rund dreihundert Jahren wurden im hinteren Fextal Glimmerschieferplatten fur den Ofenbau und zum Eindecken von Hausdachern abgebaut die sogenannten Fexerplatten Nach 1964 sind die Anlagen verfallen Im Herbst 2017 wurde das Wohnhaus der ehemaligen Steinbrucharbeiter in Stand gesetzt und es finden Fuhrungen zur Geschichte des Abbaus statt 1 Im Jahr 2000 zahlte das Fextal 101 Einwohner Zwei Hotels einige Pensionen sowie drei Voll und zwei Nebenerwerbslandwirte gibt es hier Seit 1954 steht das gesamte Tal unter strengem Naturschutz privater Kraftfahrzeugverkehr ist nur den wenigen Anrainern gestattet Touristen konnen Pferdekutschen bzw im Winter Pferdeschlitten fur den Guter und Personenverkehr benutzen Fur Touristen heute malerisch war das Tal fruher Ausgangspunkt fur Kleinschmuggel uber die Berge nach und von Italien nbsp Das Bergkirchlein in Fex CrastaSehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Sils im Engadin Segl Das um 1500 erbaute Bergkirchlein in Fex Crasta birgt Fresken eines unbekannten oberitalienischen Meisters aus dem Jahre 1511 Auf dessen Friedhof ist die Urne des Dirigenten Claudio Abbado beigesetzt 2 Bilder Bearbeiten nbsp Blick vom Fextal im Sommer auf Piz Lagrev Piz Materdell nbsp Blick vom Fextal im Winter auf Piz Lagrev Piz Materdel nbsp Curtins eine der Kleinsiedlungen im Fextal nbsp Talausgang mit der Siedlung Platta Im Hintergrund rechts der Silsersee nbsp Val Fex und Piz Tremoggia Luftbild von Werner Friedli 1954 nbsp Fextal Piz Tremoggia von Fex Crasta Historisches Bild von Leo Wehrli 1945 Literatur BearbeitenFlurin Camenisch Alfred Schneider Val Fex Ausblick in ein stilles Tal Haupt Bern 2001 ISBN 3 258 05909 8 Schweizer Heimatbucher Band 38 Oswald Wyss Constant Wieser Alfred Wyss Bergkirche Fex Crasta GSK Basel 1977 ohne ISBN Schweizerische Kunstfuhrer Band 202 Ludmila Seifert Uherkovich Regina Buhlmann Redaktion Die Bergkirche von Fex Crasta GSK Bern 2009 ISBN 978 3 85782 843 0 Schweizerische Kunstfuhrer Nummer 843 Serie 85 Constant Wieser Val Fex Das Tal die Hauser und ihre Bewohner 2 verbesserte Auflage Pro Fex 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fextal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ottavio Clavuot Fex In Historisches Lexikon der Schweiz Beschrieb der Wanderung durch das Fex mit vielen Fotos und Informationen zu Geschichte und Geologie Pro Fex Vereinigung der Freunde des FextalesEinzelnachweise Bearbeiten Stiftung Cheva Plattas da Fex Abgerufen am 21 August 2020 Claudio Abbado ist an seinen Inspirationsort zuruckgekehrt www suedostschweiz ch 19 November 2014 abgerufen am 29 August 2017 46 412777777778 9 7644444444444 Koordinaten 46 24 46 N 9 45 52 O CH1903 778803 142808 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fextal amp oldid 237571606