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Ferndale Colliery auch Blaenllechau hiess ein Steinkohlebergwerk im Rhondda Valley in Wales Es wurde 1857 vom Bergwerkspionier David Davis gegrundet Ferndale CollieryAllgemeine Informationen zum BergwerkAbbautechnik UntertagebauInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1857Betriebsende 1959Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGrosste Teufe 365 mGeographische LageKoordinaten 51 39 27 6 N 3 26 45 2 W 51 657654 3 445885 Koordinaten 51 39 27 6 N 3 26 45 2 WFerndale Colliery Rhondda Cynon Taf Lage Ferndale CollieryStandort Ferndale Wales Gemeinde Rhondda Cynon TafUnitary Authority Rhondda Cynon TaffStaat Vereinigtes Konigreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Errichtung des Bergwerks 1 2 Das Ungluck von 1867 1 3 Das Ungluck von 1869 1 4 Weitere Geschichte 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErrichtung des Bergwerks Bearbeiten Der Geschaftsmann David Davis begann 1857 mit der Errichtung eines Kohlebergwerks im oberen Tal des Rhondda Fach Die Errichtung des Bergwerks verlief schwierig da das abgelegene hochgelegene Tal nicht uber eine Strasse erreichbar war und samtliche Maschinenteile und Gerate mit Packpferden von Aberdare herantransportiert werden mussten Sein Versuch den Floz No 3 Rhondda zu erreichen scheiterte Davis Sohn Lewis Davis ubernahm die weitere Errichtung des Bergwerks er erreichte 1862 eine Tiefe von 254 m Die dort gefundene Kohle ubertraf die Qualitat der in Aberdare geforderten Kohle so dass auch Schacht 1 weiter abgeteuft wurde bis zwei weitere Floze erschlossen wurden Inzwischen war die Taff Vale Railway bis Blaenllechau verlangert worden sodass 1862 die erste Kohle von Ferndale nach Cardiff transportiert werden konnte Um das Bergwerk entstand in den nachsten Jahren die Bergarbeitersiedlung Ferndale Besonders in den ersten Jahren kam es im Bergwerk zu zahlreichen oft todlichen Unfallen unter den Bergleuten Dazu wurde das Bergwerk von zwei grosseren Katastrophen getroffen bei denen zusammen 231 Bergleute starben Das Ungluck von 1867 Bearbeiten Am 8 November 1867 kam es in Schacht 1 zu zwei schweren Grubengasexplosionen bei der 178 Bergleute darunter auch Kinder und Jugendliche ums Leben kamen Es dauerte einen Monat lang bis alle Leichen geborgen waren Nach den Untersuchungen der Bergbaubehorde war Nachlassigkeit der Betreiber fur die Katastrophe verantwortlich Wahrscheinlich losten entgegen den Vorschriften offen brennende Grubenlampen die Explosion aus Da in der kleinen Bergbausiedlung viele Familien mehr als ein Todesopfer zu beklagen hatte wurde unter Leitung des Abgeordneten Richard Fothergill ein Unterstutzungsfonds fur die Hinterbliebenen eingerichtet Das Ungluck von 1869 Bearbeiten Keine zwei Jahre nach dem ersten Ungluck kam es am 10 Juni 1869 zu einer weiteren schweren Grubengasexplosion in Schacht 1 bei der 53 Bergleute ums Leben kamen Die Untersuchung der Bergbaubehorde konnte nicht mehr die Unglucksursache ermitteln Da die Sicherheitsbestimmungen nach dem ersten Ungluck verscharft worden waren vermuteten die Behorden dass die hohe Qualitat der abgebauten Kohle die die der anderen Bergwerke der Region ubertraf fur den hohen Austritt von Grubengas verantwortlich war Das Gas hatte sich in einem nicht in Betrieb befindlichen Floz gesammelt und stromte dann in ein tiefer gelegenes in Betrieb befindliches Floz wo es zur Explosion gekommen war Obwohl die Sicherheitsbestimmungen verbessert worden waren kritisierten die Bergwerksbetreiber die Betriebsleitung da nicht alle nach der ersten Katastrophe abgegebenen Empfehlungen umgesetzt worden waren Besonders die Bewetterung des Bergwerks sei nicht ausreichend gewesen und hatte vermutlich das zweite Ungluck verursacht Durch die beiden Katastrophen wurde der Schacht 1 des Bergwerks der Schacht mit den meisten todlichen Unfallen im gesamten Rhondda Valley und das bislang prosperiende Bergwerk hatte uber lange Jahre in der Offentlichkeit einen schlechten Ruf so dass der Bergwerksbesitzer Lewis Davis selbst nach Ferndale zog um den Betrieb zu uberwachen Danach blieb das Bergwerk von weiteren Katastrophen verschont dennoch kam es auch in den Folgejahren zu zahlreichen weiteren Unglucken Allein im Laufe des Jahres 1896 kam es zu dreizehn todlichen Unfallen in dem Bergwerk 1908 verungluckte der Bergmann Thomas Chester der 1879 einer der uberlebenden Soldaten der Schlacht um Rorke s Drift in Sudafrika war in dem Bergwerk todlich Weitere Geschichte Bearbeiten Bis 1889 wurden funf Schachte angelegt in denen 1908 fast 3500 Bergleute beschaftigt waren Die nah beieinander liegenden Schachte 1 und 5 erreichten eine Tiefe von uber 360 m 1930 wurde das Bergwerk mit anderen Bergwerken zur Welsh Associated Collieries zusammengeschlossen die 1936 in Powell Duffryn aufgingen 1 1946 wurde das Bergwerk wie alle walisischen Bergwerke verstaatlicht Der Abbau in den Schachten 2 und 4 war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg eingestellt worden 1959 wurde das Bergwerk endgultig geschlossen Zur Erinnerung an die Opfer der Grubenunglucke wurde 1988 ein Denkmal am Standort der ehemaligen Schachte 1 und 5 errichtet Weblinks BearbeitenRhondda Cynon Taf Library Service Our Past Ferndale Welsh Coalmines FerndaleEinzelnachweise Bearbeiten Grace s Guide to British Historial Industry David Davies and Sons Abgerufen am 11 September 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferndale Colliery amp oldid 220012747