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Ferdinand Wedemhove um 1640 in Munster 10 August 1708 in Calle war ein kurkolnischer Richter und Hofmaler Hochaltar Stadtkapelle ArnsbergLeben BearbeitenFerdinand Wedemhove stammte aus einer angesehenen Adelsfamilie in Munster die die Wedemhove in Appelhulsen seit 1533 zu Lehen hatte Sein Vater Christian Wedemhove war furstlicher Rat und Richter Die Mutter Anna Maria Tegeder war Tochter des Gografen von Telgte und Sekretars des Domkapitels in Munster Heinrich Tegeder Uber seine Ausbildung zum Dr jur und die fruhen Jahre von Ferdinand Wedemhove ist nichts bekannt Er war mit Brigitta Elisabeth Boeckhorst auch Boickhorst oder Borghorst verheiratet Sie verstarb am 15 Januar 1697 1 Diese war eine Tochter des Barockmalers Jan Boeckhorst Aus der Ehe gingen mehrere Tochter hervor Anna Sybilla verstarb am 1 November 1680 1 Wedemhove muss Rechtswissenschaften studiert haben da seit 1676 seine Tatigkeit als kurkolnischer Richter an den Gerichten Calle Meschede und Remblinghausen belegt ist Ebenso war er Richter in munsterschen Wolbeck und Hofkammerrat im Furstbistum Munster Nach dem Schatzungsregister von 1685 lebte er in Haus Niederberge und verfugte uber ein betrachtliches Gesinde Er bewohnte den dortigen Rittersitz der seit 1670 zum kurfurstlichen Tafelgut gehorte Spater lebte er auf Gut Stockhausen Er ist dort auch als Pachter belegt Als Hofmaler wirkte Wedemhove vor allem als Kirchenmaler Uberliefert sind in der Alten Kirche in Warstein die Bilder des Hochaltars Auferstehung Christi und Himmelfahrt Christi Moglicherweise orientierte er sich bei seinem Malstil am Vorbild seines Onkels Jan Boeckhorst In der Stiftskirche in Fritzlar befinden sich funf Altargemalde von Wedemhove In der Stadtkapelle St Georg in Arnsberg befinden sich die Hochaltarbilder Anbetung der Hirten und das Bild des Heiligen Georg Im Kloster Marienfeld befindet sich ebenfalls ein Gemalde Anbetung der Hirten Im Kaiserschlafzimmer von Schloss Nordkirchen hangt das Historienbild Der Opfertod des Marcus Curtius Auch dies wurde Wedemhove zugeschrieben Es handelt sich um ein Spatwerk das vor 1706 entstanden sein muss Als Hofmaler bezog er 1667 nach der Jahresrechnung des Oberkellners Dietrich Gaudenz Ducker ein Jahreseinkommen von 300 Talern Der Kellner selbst erhielt nur 200 Taler Ferdinand Wedemhove und seine Frau liessen 1686 die Hallohkapelle auf dem Berg Halloh zwischen Calle und Berge erneuern Die von ihm gestifteten Messen wurden bis 1910 gehalten Die Kapelle ist noch immer Ziel von Pilgern Umstritten ist ob die Kapelle von ihm zur Suhne an der Stelle errichtet wurde an dem zuvor vermeintliche Hexen verbrannt worden waren Da dort zuvor bereits eine Kapelle gestanden hatte ist dies zweifelhaft Richtig ist aber dass dort die Hinrichtungsstatte des Caller Gerichts war Die ursprunglichen Decken und Altargemalde von ihm wurden spater zu einem grossen Teil ubermalt Literatur BearbeitenMichael Schmidt Der kurkolnische Hofmaler und Richter Ferdinand Wedemhove Eine Spurensuche Teil 1 in Sauerland Zeitschrift des Sauerlander Heimatbundes Jg 2022 Heft 2 S 37 39 Teil 2 in Sauerland Zeitschrift des Sauerlander Heimatbundes Jg 2022 Heft 3 S 20 23 Dirk Strothmann Johann Georg Rudolphi ein Beitrag zur Malerei des 17 Jahrhunderts in Westfalen Habelt Bonn 1986 ISBN 3 7749 2228 4 hier S 115f Fussnoten Bearbeiten a b Kirchenbucher Meschede CalleNormdaten Person GND 1277077541 lobid OGND AKS VIAF 3674167322924878000006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedemhove FerdinandKURZBESCHREIBUNG kurkolnischer Richter und HofmalerGEBURTSDATUM um 1640GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 10 August 1708STERBEORT Calle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Wedemhove amp oldid 236533540