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Johann Friedrich Ludwig Ferdinand Sperber 12 November 1855 in Hameln 8 Oktober 1933 in Hamburg war ein deutscher Bauingenieur und hamburgischer Baubeamter Leben und Wirken BearbeitenFerdinand Sperber studierte von 1878 bis 1882 Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Hannover Danach arbeitete er unter anderem fur Unternehmen im Ruhrgebiet Da er uber Kenntnisse im Bereich des Brucken und Eisenbahnhochbaus verfugte und sich ihm unterstellten Personen gegenuber unnachgiebig gezeigt hatte stellte ihn die Freie und Hansestadt Hamburg Anfang 1887 befristet an Sperber wirkte hier an Bauten mit die im Rahmen des Hamburger Zollanschlusses entstanden 1889 zum Baumeister befordert erhielt er eine unbefristete Stelle Mit der Zustimmung seines Vorgesetzten Franz Andreas Meyer liess sich Sperber 1891 fur mehrere Monate beurlauben Er reiste fur das Auswartige Amt nach Kamerun und begleitete dort den Bau von Hafen was Meyer als geeignete Weiterbildung ansah 1896 wurde er zum Bauinspektor der 1 Ingenieurabteilung ernannt Zwei Jahre spater bewarb er sich mit Unterstutzung Meyers erfolglos als Stadtbaurat fur Tiefbau in Schoneberg 1900 reiste er als Gesandter zur Weltausstellung in Paris wo er die Erweiterung von Eisenbahnstrecken vorbereiten sollte Wenig spater ubernahm er von Meyer der 1901 starb vorbereitende Arbeiten fur den komplizierten Bau des Hamburger Bismarck Denkmals und die Ausfuhrung des Kaiser Wilhelm Denkmals Ausserdem plante er Bauten und Schmuck fur die Einweihungsfeiern beider Denkmaler 1906 zum Baurat berufen kontrollierte Sperber in staatlichem Auftrag den Bau der Hamburger Ringbahn ein Auftrag der in Verbindung mit dem Besuch der Pariser Weltausstellung gestanden haben konnte 1907 folgte er als Oberingenieur auf den als zu diplomatisch eingeschatzten Franz Eduard Vermehren Vermehren stand in der offentlichen Kritik Alfred Lichtwarks der die historische Stadtplanung als uneinheitlich ansah und somit auch Sperber kritisierte der daran mitgewirkt hatte Da Sperber jedoch erfolgreich Strassendurchbruche den Ausbau der Eisenbahn und die Sanierung der Altstadt begleitet hatte und als angesehene Personlichkeit galt hoffte man dass er die Stadtplanung stringent neu ausrichten konne nbsp Grabmal mit der Aufschrift J F L Ferd Sperber Oberbaudir AD auf dem Friedhof OhlsdorfWahrend seiner Zeit als Oberingenieur bereitete Sperber den Bau des Hamburger Stadtparks und die Kanalisierung der Alster vor Dabei geriet er in Konflikt mit Hochbaudirektor Fritz Schumacher der die gemeinsam erarbeiteten Plane als Ergebnisse seiner personlichen Reformbemuhungen darstellte Trotzdem pragten die Bauingenieure zwischen 1906 und 1912 mit dem Bismarck Denkmal den Bauten der Hamburger Hochbahn den Landungsbrucken und dem St Pauli Elbtunnel das Bild der Stadt Fritz Schumacher kritisierte spater insbesondere die von Sperber verantworteten Bauwerke der Ringbahn Bei Beginn des Ersten Weltkriegs wechselte Sperber fur die Heeresleitung zur Baudirektion beim Generalgouvernement Belgien 1915 ging er zuruck nach Hamburg wo er den Bau der neuen Elbbrucke betreute 1920 wurde er zum Oberbaudirektor ernannt und ging 1923 in den Ruhestand sein Nachfolger im Amt wurde Gustav Leo In einem Nachruf schrieb das Hamburger Fremdenblatt 1933 dass Sperber Bauten geschaffen habe deren Geist in Hamburg noch lange erhalten bleiben werde Sperber war verheiratet und hatte drei Kinder Sein Grab befindet sich auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat X 20 nordostlich Kapelle 2 Literatur BearbeitenJorg Schilling Sperber Ferdinand In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 6 Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1025 4 S 319 320 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Sperber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1033449237 lobid OGND AKS VIAF 298921375 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sperber FerdinandALTERNATIVNAMEN Sperber Johann Friedrich Ludwig Ferdinand vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Bauingenieur und hamburgischer BaubeamterGEBURTSDATUM 12 November 1855GEBURTSORT HamelnSTERBEDATUM 8 Oktober 1933STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Sperber amp oldid 236299937