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Ferdinand Schuster 21 September 1920 in Schonbach Tschechoslowakei 10 Juli 1972 am Hochschwab war ein osterreichischer Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauten Auswahl 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenSchuster war der Sohn des Geigenbauers Rudolf Schuster 1888 1955 und seiner Frau Anna geb Bruckner 1895 1938 Die Familie zog 1929 nach Graz um wo Rudolf Schuster eine Geigenbauwerkstatt ubernahm Ferdinand Schuster begann schon in seiner Schulzeit eine Geigenbauer Lehre die er 1939 abschloss Im Herbst 1938 begann er dann ein Architekturstudium in Graz 1939 40 wechselte er an die Technische Hochschule in Prag bis er 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde Nachdem er 1942 in Russland verwundet worden war konnte er wieder einige Monate in Graz studieren bevor er 1943 nochmals zum Kriegseinsatz eingezogen wurde 1945 heiratete er Olga geb Somweber 1922 1972 1947 wurde die Tochter Anna Maria geboren 1950 der Sohn Nikolaus 1960 die Tochter Elisabeth Anfang Mai 1945 geriet Schuster in britische Kriegsgefangenschaft aus der er im Juni 1945 entlassen wurde 1946 wurde er osterreichischer Staatsburger und arbeitete als Geigenbauer in Graz Erst 1947 48 konnte er sein Studium fortsetzen das er Ende 1949 dann als Diplomingenieur abschloss Seine wichtigsten Lehrer waren die Architekten Friedrich Zotter Karl Hoffmann und Karl Raimund Lorenz 1949 erhielt Schuster eine Anstellung bei der Wohnbaugesellschaft GEMYSAG die zu den Bohler Werken in Kapfenberg gehorte Nebenberuflich arbeitete er hier an seiner Doktorarbeit Die Arbeiterstadt Grundlagen fur die Ortsplanung von Kapfenberg 1952 wurde er promoviert In Kapfenberg konnte Schuster auch schon fruh eigene Entwurfe fur verschiedene Wohnhauser ausfuhren Er wahlte den Ort auch als seinen Wohnort und eroffnete dort sein eigenes Buro als freier Architekt In Kapfenberg war er auch als Gemeinderat in der Kommunalpolitik aktiv Der besondere Schwerpunkt in Schusters Werk lag auf sakralen Bauten sowie auf Bildungsbauten wie Schulen und Kindergarten In den 1950er und 1960er Jahren arbeitete er eng mit dem Maler Grafiker und Padagogen Mario Decleva zusammen der fur mehrere von Schusters Bauten die Glasarbeiten entwarf 1964 wurde er auf den Lehrstuhl fur Baukunst und Entwerfen der Technischen Hochschule Graz berufen wo er 1966 das Architekturstudium reformierte Neben seiner normalen Lehrtatigkeit hielt Schuster auch so genannte Sondervorlesungen zum Beispiel zum Thema Semiotik Von 1969 bis 1971 war er Dekan der Fakultat fur Bauingenieurwesen und Architektur der TH Graz Bauten Auswahl Bearbeiten nbsp Theodor Korner Schule Kapfenberg nbsp Pfarrzentrum Maria Konigin Kapfenberg nbsp Evangelische Friedhofskapelle TurnauVolksschule Dr Karl Renner Kapfenberg Hochsschwabsiedlung 1950 51 Doppelhauser Kapfenberg Redfeld 1950 Hallen und Freibad Stadionbad Kapfenberg 1951 1953 Volksschule und Kindergarten Kapfenberg Diemlach 1952 1953 Volks und Hauptschule Dr Theodor Korner Kapfenberg Schirmitzbuhel 1953 1956 Stadion Eisenerz Eisenerz 1953 1956 Mahnmal Friedhof Kapfenberg St Martin 1954 1955 Volksschule Dr Adolf Scharf Kapfenberg Redfeld 1955 1965 Katholisches Pfarrzentrum Maria Konigin Kapfenberg Schirmitzbuhel 1956 1957 Wohnhaus Schoiswohl Graz Waltendorf 1956 1958 Evangelische Friedhofskapelle Turnau 1957 1958 Evangelisches Gemeindezentrum mit Christuskirche Kapfenberg 1957 1961 Katholisches Pfarrzentrum Zur Heiligen Familie Kapfenberg Walfersam 1957 1962 Reihenhaussiedlung Kapfenberg Redfeld 1958 1964 Katholische Engelskirche Kapfenberg Hafendorf 1959 1961 Evangelisches Gemeindezentrum mit Erloserkirche Graz Liebenau 1959 1963 Kindergarten Dr Mayer Mallenau Kapfenberg Hochschwalbsiedlung 1960 1962 Fernheizkraftwerk Graz Sud Graz Gries 1960 1963 Totenhalle Veitsch 1964 1967 Kindergarten Kapfenberg Schirmitzbuhel 1964 1967 Katholisches Pfarrzentrum Hl Schutzengel Leoben Hinterberg 1965 1967 Kindergarten Leoben Stadt Leoben 1965 1967 Dampfkraftwerk Neudorf Werndorf I Neudorf ob Wildon 1966 1968 2017 abgerissen Kolpinghaus Kapfenberg Walfersam 1968 1971 Katholisches Seelsorgezentrum St Paul Graz Waltendorf 1968 1970 Ledigenheim Sagacker Kapfenberg Walfersam 1970 1973 Bestattungsanlage Kapfenberg St Martin 1971 1974 Wasserkraftwerk Gabersdorf Hasendorf 1971 1974Schriften Auswahl BearbeitenDie Arbeiterstadt Grundlagen fur die Ortsplanung von Kapfenberg Graz 1952 Graz Techn Hochsch Diss 1952 Versus populum Kirchenbau und Umwelt In Der Aufbau Fachschrift fur Planen Bauen und Wohnen Bd 11 1967 Heft 1 2 S 15 20 Architektur und Landwirtschaft Versuch einer theoretischen Grundlegung In Bauforum Fachzeitschrift fur Architektur Bau Design Bd 1 1968 Heft 7 8 S 18 22 Architektur und Apparat In Bauforum Fachzeitschrift fur Architektur Bau Design Bd 2 1969 Heft 14 S 28 30 Literatur BearbeitenDaniel Gethmann Hrsg Ferdinand Schuster 1920 1972 das architektonische Werk Bauten Schriften Analysen Park Books Zurich 2020 ISBN 9783038601838 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Schuster Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Professuren an der Fakultat fur Architektur an der Technischen Universitat Graz 1 Institut fur Gebaudelehre August Essenwein 1865 1866 Josef Horky 1866 1875 Johann Wist 1875 1913 Franz Drobny 1914 1925 Friedrich Jackel 1926 1943 Karl Raimund Lorenz 1947 1979 Gunther Domenig 1980 2000 Hrvoje Njiric 2000 2005 Andreas Hild 2005 2007 Hans Gangoly seit 2007 Anne Femmer 2020 2022 Florian Summa 2020 2022 Hans Gangoly seit 2007 2 Institut fur Architekturtechnologie Heinrich Bank 1872 1906 Leopold Theyer 1907 1914 Leopold Cerny 1914 1925 Julius Schulte 1926 1929 Wunibald Deininger 1931 1945 Rolf Eugen Heger 1947 1955 Gunther Gottwald 1957 1971 Wolfgang Fallosch 1973 1982 Werner Hollomey 1974 1997 Horst Gamerith 1977 1981 Roger Riewe seit 2002 Wolfgang Tom Kaden seit 2017 3 Institut fur Entwerfen im Bestand und Denkmalpflege Wilhelm von Low 1888 1924 Friedrich Zotter 1925 1961 Ferdinand Schuster 1964 1972 Anatol Ginelli 1975 1996 Pierre Alain Croset 1997 2003 Ullrich Schwarz 2004 2007 Simone Hain 2007 2016 Matthias Castorph seit 2021 4 Institut fur Stadtebau Leopold Theyer 1914 1922 Karl Hoffmann 1922 1957 Hubert Hoffmann 1959 1974 Peter Breitling 1975 1993 Hansjorg Tschom 1988 2003 Jean Marie Corneille Meuwissen 1996 2016 Ernst Hubeli 2004 2007 Aglaee Degros seit 2016 5 Institut fur Raumgestaltung Karl Augustinus Bieber 1961 1973 Josef Klose 1974 1997 Irmgard Frank 1999 2018 Alexander Lehnerer seit 2020 6 Institut fur Tragwerksentwurf Friedrich Reisinger 1966 1974 Harald Egger 1975 2000 Evelin Rottke 2005 2007 Harald Kloft 2007 2008 Stefan Peters seit 2010 Alexander Passer seit 2022 7 Institut fur Architekturtheorie Kunst und Kulturwissenschaften Sokratis Dimitriou 1967 1989 Karin Wilhelm 1991 2002 Susanne Hauser 2003 2005 Simone Hain 2006 2007 Ullrich Schwarz 2007 2008 Anselm Wagner seit 2010 8 Institut fur Architektur und Landschaft Hinrich Bielenberg 1970 1978 Franz Riepl 1980 2000 Daniele Marques 2001 2006 Hans Gangoly 2006 2007 Klaus Loenhart seit 2007 9 Institut fur Zeitgenossische Kunst Giselbert Hoke 1976 1995 Rudolf Kedl 1987 1991 Hans Kupelwieser 1995 2014 Milica Tomic seit 2014 10 Institut fur Architektur und Medien Urs Leonhard Hirschberg seit 2003 11 Institut fur Gebaude und Energie Brian Cody seit 2004 12 Institut fur Wohnbau Hansjorg Tschom 2004 2009 Andreas Lichtblau seit 2011 13 Institut fur Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens Petra Petersson seit 2013 Normdaten Person GND 136059511 lobid OGND AKS LCCN n87148468 VIAF 53203881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuster FerdinandKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 21 September 1920GEBURTSORT SchonbachSTERBEDATUM 10 Juli 1972STERBEORT Hochschwab Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Schuster amp oldid 233335747