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Das Felsenstreifenhornchen Tamias dorsalis Syn Neotamias dorsalis ist eine Hornchenart aus der Gattung der Streifenhornchen Tamias Es kommt im Westen der Vereinigten Staaten sowie im Norden Mexikos vor FelsenstreifenhornchenFelsenstreifenhornchen Tamias dorsalis SystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Erdhornchen Xerinae Tribus Echte Erdhornchen Marmotini Gattung Streifenhornchen Tamias Art FelsenstreifenhornchenWissenschaftlicher NameTamias dorsalisBaird 1855 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Status Bedrohung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDas Felsenstreifenhornchen erreicht eine durchschnittliche Kopf Rumpf Lange von etwa 21 7 bis 24 9 Zentimetern der Schwanz ist mit 10 Zentimetern deutlich kurzer und das Gewicht betragt etwa 60 bis 75 Gramm Das Ruckenfell der Tiere ist blassgrau die fur die Streifenhornchen typischen Ruckenstreifen sind im Vergleich mit anderen Arten nur relativ undeutlich erkennbar Der Mittelstreifen ist blassbraun bis deutlich schwarz und bei vielen Tieren der einzige erkennbare Streifen manchmal sind zwei weitere Streifen erkennbar Hinter den Ohren befindet sich ein weisser Fleck und das Gesicht ist durch zwei weisse Streifen gezeichnet Die Korperseiten sind grau bis rotlich braun die Bauchseite ist weiss bis cremefarben Der Schwanz ist oberseits graulich die Unterseite ist rotbraun 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des FelsenstreifenhornchensDas Felsenstreifenhornchen kommt im Westen der Vereinigten Staaten sowie im Norden Mexikos vor Dabei reicht das Verbreitungsgebiet vom sudlichen Idaho dem ostlichen Nevada Utah dem sudwestlichen Wyoming und dem nordwestlichen Colorado uber Arizona und das westliche New Mexico bis in die mexikanischen Bundesstaaten Coahuila Chihuahua Durango und Sonora 1 2 Lebensweise Bearbeiten nbsp Felsenstreifenhornchen Portrat nbsp FelsenstreifenhornchenFelsenstreifenhornchen leben in verschiedenen Lebensraumen innerhalb ihres Verbreitungsgebietes sie sind jedoch grundsatzlich mit Strukturen wie Felsen Stein und Gerollflachen assoziiert Zu den haufigsten Lebensraumen gehoren Kiefern und Fichtenwalder Wacholderbestande und Eichen Bergwalder Haufig leben sie im Bereich von Flusstalern und auch in Gebuschen 1 Die Art ist tagaktiv und primar bodenlebend kann jedoch auch an Felswanden sowie in Baume und Gebusche klettern Die Tiere ernahren sich vor allem herbivor von Pflanzenteilen Krautern Fruchten und Samen der Nadelbaume Als Opportunisten erbeuten sie auch Insekten und kleine Wirbeltiere Den wesentlichen Teil der Nahrung stellen allerdings Samen dar die in den Backentaschen gesammelt und teilweise auch in temporaren Lagern oder im Nest als Vorrat gelagert werden Felsenstreifenhornchen uberwintern nicht und konnen das gesamte Jahr uber aktiv sein bei schlechter Witterung ziehen sie sich allerdings haufig in ihr Nest zuruck und konnen dort eine Zeitlang verbleiben Das Nest legen die Tiere in Felsspalten und Steinhaufen an 1 Die Tiere sind scheu und vorsichtig sie bleiben in der Nahe ihrer Nester Das Aktivitatsgebiet betragt dabei durchschnittlich 0 9 bis 1 3 Hektar Teilweise wurden Weibchengruppen beobachtet die gemeinsam nach Nahrung suchen Die Kommunikation erfolgt uber bellende Rufe 1 Die Fortpflanzungszeit ist vergleichsweise lang Die Mannchen sind von Januar bis Juli fortpflanzungsfahig die meisten Weibchen verpaaren sich von April bis Juni Die Jungtiere werden vom spaten April bis August geboren und verlassen den Bau zwischen Mai und September Einige Weibchen konnen zwei Wurfe im Jahr bekommen allerdings pflanzen sich die meisten Weibchen wahrscheinlich nicht jedes Jahr fort 1 Als kleine Nagetiere sind Felsenstreifenhornchen Beutetiere fur eine Reihe von Beutegreifern vor allem Greifvogel Marder Katzen Hunde und Schlangen Bei einer potenziellen Bedrohung fliehen die Tiere unter Aste und in Steinhaufen oder klettern auf Baume Sie stellen sich zudem auf ihre Hinterbeine und stossen zudem kurze und schrille Alarmrufe aus 1 Systematik BearbeitenDas Felsenstreifenhornchen wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Streifenhornchen Tamias eingeordnet die aus 25 Arten besteht 3 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem amerikanischen Naturforscher Spencer Fullerton Baird aus dem Jahr 1855 der die Art anhand von Individuen aus den Kupferminen in Fort Webster beschrieb Arthur Holmes Howell grenzte das Gebiet 1929 auf die Umgebung von Santa Rita im Grant County New Mexico ein 4 3 Innerhalb der Streifenhornchen wird das Felsenstreifenhornchen gemeinsam mit den meisten anderen Arten der Untergattung Neotamias zugeordnet die auch als eigenstandige Gattung diskutiert wird 5 Innerhalb der Art werden mit der Nominatform sechs Unterarten unterschieden 1 Tamias dorsalis dorsalis Nominatform kommt von Arizona und New Mexico bis in den Norden Mexikos vor Die Unterart ist gross und vergleichsweise dunkel mit kraftigen Farben Tamias dorsalis carminis die Unterart kommt in zwei voneinander getrennten Regionen im mexikanischen Bundesstaat Coahuila vor Sie ist dunkel mit deutlicheren Streifen Tamias dorsalis grinnelli in Nevada Die Unterart ist blass mit undeutlichen und schmalen Streifen auf dem Rucken und im Gesicht Benannt ist die Unterart nach dem amerikanischen Zoologen Joseph Grinnell Tamias dorsalis nidoensis im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua Tamias dorsalis sonoriensis im Kustenbereich des mexikanischen Bundesstaats Sonora Die Unterart ist kleiner als die Nominatform Tamias dorsalis utahensis im nordostlichen Teil des Verbreitungsgebietes in Utah Wyoming Idaho und Colorado Die Form ist kleiner und blasser als die Nominatform Status Bedrohung und Schutz BearbeitenDas Felsenstreifenhornchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet Least Concern LC eingeordnet 2 Begrundet wird dies durch das grosse Verbreitungsgebiet die angenommen grossen Bestande sowie die Anpassungsfahigkeit an verschiedene Habitate und Lebensraumtypen Bestandsgefahrdende Risiken sind nicht bekannt 2 Belege Bearbeiten a b c d e f g h Richard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 321 322 ISBN 978 1 4214 0469 1 a b c Neotamias dorsalis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 4 Eingestellt von A V Linzey R Timm S T Alvarez Castaneda I Castro Arellano T Lacher 2008 Abgerufen am 29 Mai 2016 a b Tamias Neotamias dorsalis In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 E Blake Hart Tamias dorsalis Memento des Originals vom 15 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www science smith edu Mammalian Species 399 1992 Bruce D Patterson Ryan W Norris Towards a uniform nomenclature for ground squirrels the status of the Holarctic chipmunks Mammalia 80 3 Mai 2016 S 241 251 doi 10 1515 mammalia 2015 0004Literatur BearbeitenRichard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 S 321 322 ISBN 978 1 4214 0469 1 E Blake Hart Tamias dorsalis Mammalian Species 399 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Felsenstreifenhornchen Tamias dorsalis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neotamias dorsalis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 4 Eingestellt von A V Linzey R Timm S T Alvarez Castaneda I Castro Arellano T Lacher 2008 Abgerufen am 29 Mai 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felsenstreifenhornchen amp oldid 209984448