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Felix Friedrich Freiherr von Brewer genannt von Furth auch Brever kurz Freiherr von Furth 8 Oktober 1847 in Czernowitz 1 Februar 1918 ebenda war ein osterreichischer Offizier sodann Politiker und Burgermeister von Czernowitz Felix Freiherr Brewer von Furth Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Biographie 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenKarl Felix entstammte dem osterreichischen Zweig eines Aachener Patriziergeschlechts das in Aachen mehrere Schoffen und die Aachener Reichsburgermeister Johann Wilhelm von Furth und Franz von Furth stellte Letzterer wurde 1773 unter dem Titel Freiherr von Brewer genannt von Furth in den Reichsfreiherrenstand erhoben 1 Der k k Oberstleutnant Karl Felix 8 September 1812 Urenkel des o a Wilhelm 1648 1698 Mitglied des kaiserlichen Schoppenstuhls und regierender Burgermeister zu Aachen und Sohn des grossherzoglich hessischen Kammerherren Damian Carl 27 September 1769 21 Dezember 1832 war Felix Vater der seit 20 November 1843 mit der aus der Bukowina stammenden Josephine Edlen von Korber 26 November 1818 in Czernowitz vermahlt war 2 3 nbsp Baron von Furth Kaisergeburtstag 1910Biographie Bearbeiten nbsp Baron von Furth Blumenfeier 1911Nach Ablegen seines Abiturs am Staatlichen Gymnasium von Czernowitz absolvierte er die Theresianische Militarakademie in der Wiener Neustadt und diente zuerst als Leutnant in Folge als Oberleutnant beim 24 Infanterie Regiment Herzog von Parma Nr 24 in Budapest 4 Er quittierte den Militardienst und soll danach Jura nach anderen Germanistik und Philosophie in Czernowitz und Wien studiert haben Danach widmete er sich der Politik innerhalb der Deutsch Liberalen Partei spater der Deutsch Christlichen Nationalen Partei Sehr vermogend war Brewer lange Jahre der Haupteigentumer der Zeitung Bukowinaer Nachrichten und vertrat dort anfanglich rein journalistisch sodann auch als aktiver Politiker eine deutsche Politik zuerst der liberalen Richtung 5 Die Zeitung wurde sodann das deutschnationale Parteiblatt nachdem ihr Eigentumer Freiherr von Furth 1897 von den Liberalen zum neugegrundeten Verein der christlichen Deutschen um Arthur Skedl gewechselt war 6 Seit 1895 gehorte er dem Stadtrat von Czernowitz an und war zweiter Vizeburgermeister unter Anton Kochanowski von Stawczan Am 13 Janner 1899 wurde ein Komitee zur Errichtung des Deutschen Hauses gegrundet Zum Vorstand des Komitees wurde Professor Felix Baron Furth ernannt zu seinem Stellvertreter Dr Rudolf Wolf Das Komitee begann seine Tatigkeit und die Spenden begannen zu fliessen Viele Einwohner des Landes und der Hauptstadt steuerten ihr Scherflein bei Im Februar des Jahres 1899 schrieb der Bukowiner Bote Noch grosser und allgemeiner ist das Interesse fur die Angelegenheit des Deutschen Hauses Dieses Haus soll ein Haus der Gesellschaften Vereine sein gross und mit einem grossen Saal den auch andere Vereine fur verschiedene Massnahmen pachten konnen Nachdem die Kapazitaten nicht mehr ausgereicht hatten wurde ein Neubau nach Erwerb eines Grundstucks an der Herrengasse beschlossen der am 5 Juni 1910 eingeweiht wurde Am 4 Februar 1911 hatten die deutschen Akademischen Vereine im Festsaal des Deutschen Hauses einen grossartigen Ball organisiert Anwesend war fast das ganze weltliche Czernowitzer Publikum an der Spitze mit dem Landesprasidenten der Bukowina Oktavian Regner von Bleyleben dem Landeshauptmann Georg Wassilko von Serecki und Brewer als Burgermeister 7 Bevor er am 22 September 1907 von Landesprasident Dr Oktavian Ritter von Bleyleben zum Burgermeister von Czernowitz angelobt wurde gemass der Allerhochsten Bestatigung vom 4 Juli des Jahres war er bereits erster Vizeburgermeister unter Eduard Reiss gewesen 8 Wahrend seiner Amtszeit wurde 1909 der Czernowitzer Hauptbahnhof in Betrieb genommen 9 Nach seiner Wiederwahl 1912 wirkte er bereits ziemlich alt und krank Die neue Mehrheit im Stadtrat fuhrte durch Geschaftsspekulationen die Stadt und die Bewohner in eine schwere wirtschaftliche Krise Obwohl der Freiherr sogar mit seinem Privatvermogen eingesprungen war konnte er die Zustande nicht bessern Nachdem ihm zu Bewusstsein gekommen war ob seiner Gute getauscht und missbraucht worden zu sein ubernahm er trotzdem die Verantwortung und demissionierte am 26 Oktober 1913 10 Zu seinem Nachfolger wurde Salo von Weisselberger gewahlt und zwar am 4 November 1913 11 Der Freiherr war Offizier sodann Komtur des Franz Joseph Ordens 12 Er bemuhte sich vorbildlich um den Erhalt des nationalen und religiosen Friedens in der Stadt Seine Verbundenheit zu Czernowitz und seinen Burgern zeigte er unter anderem indem er durch alle drei russischen Invasionen wahrend des Ersten Weltkriegs die Stadt nicht verlassen hatte 5 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Freiherren von Brewer Furth 17731773 Quadrierter Schild l und 4 schrag geviertet oben und unten in Silber drei rote Pfahle und rechts und links in Gold ein vorwartssehender schwarzer Lowenkopf Furth 2 und 3 in Blau ein kleiner goldener Schild quer geteilt durch einen schwarzen Balken welcher oben von zwei nebeneinanderstehenden und unten von einem den Bogen nach oben kehrenden schwarzen Hufeisen begleitet ist und unter dem kleinen Schilde ein goldenes Muhleisen Schrick Auf dem Schilde steht eine funfperlige freiherrliche Krone auf welcher sich zwei gekronte Helme erheben Auf dem rechten Helme sitzt zwischen einem offenen Adlersflug dessen rechter Flugel von Schwarz und Gold der linke von Rot und Silber quergeteilt ist ein vorwartssehender gekronter schwarzer Lowe mit roter ausgeschlagener Zunge und aufwarts gehobenen Vorderpranken Furthscher Helm Aus dem linken Helm wachst vor und einwartssehend ein am Kopfe mit Laub bekranzter wilder Mann auf welcher mit beiden Handen einwarts vor sich eine nach oben und links gekehrte braune Keule halt Schrickscher Helm Die Decken des rechten Helmes sind schwarz und golden die des linken rot und silbern und den Schild halten zwei vorwartssehende schwarze Lowen 13 Literatur BearbeitenGothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr Band 20 Verlag Justus Perthes Gotha 1870 S 258 ff Thomas Hensellek Die letzten Jahre der kaiserlichen Bukowina Studien zur Landespolitik im Herzogtum Bukowina von 1909 bis 1914 Diplomica Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86341 118 3Einzelnachweise Bearbeiten Luise Freiin von Coels von der Brugghen Die Schoffen des Koniglichen Stuhls von Aachen von der fruhesten Zeit bis zur endgultigen Aufhebung der reichsstadtischen Verfassung 1798 Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins Band 50 Aachen 1928 S 464 468 Prof Dr Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 3 Verlag T O Weigel Leipzig 1861 S 402 f Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr Band 20 Verlag Justus Perthes Gotha 1870 S 258 Friedrich von Gortz Carl Zellner Illustrierte Geschichte der osterreichischen und ungarischen Ordensauszeichnungen und deren Besitzer Verlag R Hengstenberg 1908 S 121 a b Czernowitzer Allgemeine Zeitung und Czernowitzer Tagblatt Gemeinsame Kriegs Ausgabe Nr 140 vom Sonntag 3 Februar 1918 S 3 Thomas Hensellek Die letzten Jahre der kaiserlichen Bukowina Studien zur Landespolitik im Herzogtum Bukowina von 1909 bis 1914 Diplomica Verlag Hamburg 2011 S 111 Archivlink Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dizzyweb ehpes com Bukowinaer Post vom Dienstag 24 September 1907 Bukowinaer Post vom Sonntag 8 September 1912 S 1 Bukowinaer Post vom Dienstag 28 Oktober 1913 Bukowinaer Post vom Donnerstag 6 November 1913 Archivlink Memento des Originals vom 28 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bukowina info Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Band 3 Verlag T o Weigel Leipzig 1856 S 152 f Normdaten Person GND 1072523981 lobid OGND AKS VIAF 316739915 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brewer Furth Felix vonALTERNATIVNAMEN Brewer Furth Felix Freiherr von Brever Furth Felix Freiherr von Furth Felix Baron von Brewer genannt von Furth Felix Friedrich Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker BurgermeisterGEBURTSDATUM 8 Oktober 1847GEBURTSORT CzernowitzSTERBEDATUM 1 Februar 1918STERBEORT Czernowitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix von Brewer Furth amp oldid 232362679