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Dieser Artikel behandelt den kanadischen Schriftsteller Fur die nach ihm benannten Schiffe der Sea Shepherd Conservation Society siehe Farley Mowat Schiff 1957 und Farley Mowat Schiff 1992 Farley McGill Mowat OC 12 Mai 1921 in Belleville Ontario Kanada 6 Mai 2014 in Port Hope Ontario Kanada war ein kanadischer Schriftsteller dessen Bucher in mehr als 50 Sprachen ubersetzt wurden Viele seiner erfolgreichsten Werke handeln von Erinnerungen an seine Kindheit an seinen Militardienst und an seine Arbeit als Naturforscher Farley Mowat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erfolge und Ehrungen 3 Kritik 4 Veroffentlichungen 5 Verfilmungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFarley Mowats Vater war Bibliothekar und nebenher weitgehend erfolglos als Schriftsteller tatig Sein Urgrossonkel war der Politiker Oliver Mowat Wahrend seine Familie in den Jahren 1930 1933 in Windsor lebte begann Farley mit dem Schreiben Auf dem Hohepunkt der Weltwirtschaftskrise zog die Familie dann nach Saskatoon in Saskatchewan um Als Junge war Mowat fasziniert von der Natur und den Tieren Im Alter von 13 Jahren schrieb er fur eine Zeitung und kummerte sich um Vogel die im Winter nicht in den Suden flogen Im Jahr 1935 reiste er mit 15 Jahren gemeinsam mit seinem Grossonkel Frank einem Vogelkundler zum ersten Mal in die Arktis 1 Wahrend des Zweiten Weltkriegs kampfte Mowat als Offizier in einem kanadischen Bataillon gegen das nationalsozialistische Deutschland Am 10 Juli 1943 war seine Einheit an der Landung der alliierten Truppen auf Sizilien beteiligt 2 Nach dem Krieg kehrte Mowat nach Kanada zuruck und studierte Biologie an der Universitat von Toronto Wahrend einer Exkursion in die Arktis erfuhr er von der Not der Inuit Diese Erlebnisse verarbeitete er 1952 in seinem ersten Roman People of the Deer durch den er zu einer literarischen Beruhmtheit wurde Das Werk trug dazu bei das Verhaltnis der kanadischen Regierung zu den Inuit zu verbessern Im Jahr 1956 folgte das preisgekronte Kinderbuch Lost in the Barrens Nach dem Ende seines Studiums war Mowat in Regierungsauftrag als Biologe in der Arktis tatig Aufgrund von Befurchtungen dass Wolfe die riesigen Karibuherden dezimieren konnten erwog die kanadische Regierung damals die Wolfe zu toten Nach monatelangen Beobachtungen kam Mowat jedoch zu dem Schluss dass die Wolfe sich vor allem von Lemmingen ernahrten und nur alte oder kranke Karibus toteten Seine Erkenntnisse schrieb er 1963 in dem Buch Never Cry Wolf nieder das weltweite Verbreitung fand deutsch Ein Sommer mit Wolfen 1971 1983 verfilmte Walt Disney das Buch der Film wurde in Deutschland unter dem Titel Wenn die Wolfe heulen gezeigt 3 Mowat lebte acht Jahre lang in Burgeo auf Neufundland Dort schrieb er weitere Bucher und setzte sich gegen den Walfang ein 1981 war er Co Autor fur einen Film mit Peter Strauss und Richard Widmark Als ihm 1985 auf einer Werbetournee fur sein neuestes Buch die Einreise in die USA verweigert wurde erregte der Fall weltweit Aufmerksamkeit Mowat unterstutzte die Grune Partei von Kanada In seinem Haus hielt Mowat Vogel und einen Alligator Er war verheiratet mit der Autorin Claire Mowat 1933 Erfolge und Ehrungen BearbeitenMowats Engagement richtete die Aufmerksamkeit auf die schwere Situation der Inuit und die grandiose Natur des Nordens Seine Werke wurden bislang in 52 Sprachen ubersetzt bisher wurden mehr als 17 Millionen Bucher verkauft Er war Mitglied im internationalen Leitungsgremium der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd Conservation Society deren Flaggschiff ihm zu Ehren im Jahr 2002 erstmals Farley Mowat getauft wurde nach dessen Versenkung durch Kanada hiess ein weiteres Schiff so 4 1970 erhielt er den Vicky Metcalf Award 1981 wurde er als Officer in den Order of Canada aufgenommen 5 Kritik BearbeitenVon Biologen wurde Mowat fur seine eher unkonventionellen Forschungsmethoden kritisiert Laut John Goddard sind Mowats Erlebnisberichte eine Mischung aus Beobachtungen Berichten und Wunschdenken Auch seine Behauptungen zwei Winter und einen Sommer mit Wolfsbeobachtungen zugebracht zu haben werden als ubertrieben bezeichnet stattdessen habe er nur 90 Stunden lang die Wolfe erforscht Nach der Veroffentlichung dieser Kritik im kanadischen Magazin Saturday Night entbrannte eine heftige Diskussion um den Realitatsgehalt von Mowats Berichten 6 Veroffentlichungen BearbeitenRomane und Erzahlungen The Last Husky zuerst Saturday Evening Post 1955 Arnuk in Moderne Erzahler der Welt Kanada Ubers Walter E Riedel Horst Erdmann Tubingen 1976 u o S 233 251 Das Geheimnis im Norden Hoch 1961 Lost in the Barrens 1956 Die Schwarze Seekuh Schmuggler vor Neufundland Herder 1967 The Black Joke 1962 The Curse of the Viking Grave 1966 Ubers Elisabeth Schnack Der Schneewanderer Zehn Erzahlungen Unionsverlag Zurich 1997 ISBN 3 293 20104 0 The Snow Walker 1975 zuerst als Innuit Vom Mut der Eskimo gleiche Ubersetzerin Albert Muller Ruschlikon 1977 wieder 1992Erlebnisberichte Gefahrten der Rentiere Deutsche Verlags Anstalt 1954 People of the Deer 1952 Der Hund der mehr sein wollte Europa 1959 The Dog Who Wouldn t Be 1957 Chronik der Verzweifelten Der Untergang der Karibu Eskimos VEB Brockhaus Leipzig 1962 The Desperate People 1959 Coppermine Journey 1958 Ordeal by Ice 1960 Wol und Wieps zwei listige Strolche Engelbert 1973 ISBN 3 536 00360 5 Owls in the Family 1961 Ein Sommer mit Wolfen Engelbert 1971 Never Cry Wolf 1963 wieder als Rowohlt TB Westviking The Ancient Norse in Greenland and North America 1965 ISBN 978 0771066924 Im Banne der Arktis Das Ringen um den Pol Schweizer Verlagshaus Zurich 1975 ISBN 3 7263 6158 8 The Polar Passion 1967 Canada North 1967 This Rock Within the Sea A Heritage Lost 1968 Das Boot das nicht schwimmen wollte Busse Seewald Herford 1978 ISBN 3 87120 805 1 The Boat Who Wouldn t Float 1969 Sibirien ein Reisebericht Ruschlikon 1972 ISBN 3 275 00469 7 Sibir My Discovery of Siberia 1970 Moby Joe darf nicht sterben Albert Muller 1973 A Whale for the Killing 1972 1981 verfilmt unter dem Titel Walmord mit Peter Strauss und Richard Widmark Tundra 1973 Canada North Now The Great Betrayal 1976 And No Birds Sang 1979 Virunga 1987 Das Ende der Fahrte Die Geschichte der Dian Fossey und der Berggorillas in Afrika Schweizer Verlags Haus 1988 ISBN 3 7263 6569 9 Woman in the mists The Story of Dian Fossey and the mountain gorillas of Africa 1989 Der Untergang der Arche Noah Vom Leiden der Tiere unter den Menschen Rowohlt 1987 ISBN 3498042971 Sea of Slaughter 1984 Verlorene Wege das Schicksal einer Inuit Familie Goldmann 2002 ISBN 3 442 71176 2 Walking the Land 2000 Verfilmungen Bearbeiten1980 Walmord A whale for the killing 1983 Wenn die Wolfe heulen 1989 Allein in der Wildnis Lost in the Barrens 2003 The Snow Walker Wettlauf mit dem Tod The Snow Walker nach der Kurzgeschichte Walk Well My Brother Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Farley Mowat Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Farley Mowat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Farley Mowat In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Canadaka eine private Website fur Kinder die Abkurzung steht fur Canada Kicks Ass Stand 2007 sie wird nicht aktualisiert Volltext Literature and social criticism A case study of Canadian author Farley Mowat von John David Towler Vermont College of Norwich University 1989 Master of Arts AbschlussarbeitEinzelnachweise Bearbeiten online reader And No Birds Sang S 7 Farley Mowat in der Internet Movie Database englisch Farley Mowat In The Canadian Encyclopedia 19 September 2019 abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais vgl Farley Mowat Schiff 1957 sowie Farley Mowat Schiff 1992 econet Memento vom 21 September 2008 im Internet Archive Kurzbiographie von Farley Mowat im Webarchiv mit besonderer Wurdigung der Diskussion um die Authentizitat seiner Berichte und seiner Stellung als kanadische Beruhmtheit Normdaten Person GND 119184192 lobid OGND AKS LCCN n79118087 VIAF 39381821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mowat FarleyALTERNATIVNAMEN Mowat Farley McGill vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kanadischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 12 Mai 1921GEBURTSORT Belleville Ontario KanadaSTERBEDATUM 6 Mai 2014STERBEORT Port Hope Ontario Kanada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farley Mowat amp oldid 234975985