www.wikidata.de-de.nina.az
Die Farbstofftheorie von Otto Nikolaus Witt stammt aus dem Jahr 1876 Mit dieser Theorie liess sich erstmals die Farbigkeit von Stoffen die auf aromatischen Systemen beruhen vorhersagen Ein erster grosser Triumph dieser Theorie stellte gezielte Synthese des Azofarbstoffs Chrysoidin dar die auf Witts theoretischen Uberlegungen basierte Struktur des ChrysoidinsDiese Theorie ist allerdings nur fur die Anwendung auf aromatische oder generell organische konjugierte Farbstoffe geeignet Insbesondere fur anorganische Farbpigmente mussen andere Theorien wie die Ligandenfeldtheorie zur Vorhersage herangezogen werden Inhaltsverzeichnis 1 Aussagen der Theorie 2 Erweiterungen 3 Beispiel Nitrophenol 4 Siehe auch 5 WeblinksAussagen der Theorie BearbeitenNach Witts Vorstellung beruht die Farbigkeit eines Farbstoffs auf dem Vorhandensein eines Chromophors dessen naturliche Farbigkeit sich durch Auxochrome beeinflussen lasst Ausserdem sorgen die Auxochrome nach Witt beim Farben fur die Bindung des Farbstoffmolekuls an das Tragermaterial Siehe auch Bathochrome HypsochromeErweiterungen BearbeitenErweitert wurde die Farbtheorie nach Witt unter anderen von Robert Witzinger Er unterschied zwei Arten von Auxochromen Danach besteht ein Farbstoff aus drei Komponenten Aus einem Chromophor delokalisiertes p Elektronensystem aus einem auxochromen Teil Elektronendonator mit einem M Effekt und aus einem antiauxochromen Teil Elektronenakzeptor mit einem M Effekt Siehe auch AntiauxochromeBeispiel Nitrophenol Bearbeiten nbsp p NitrophenolDas gelbe p Nitrophenol ist aus folgenden Komponenten aufgebaut Einer auxochromen Gruppe OH Gruppe Einer antiauxochromen Gruppe NO2 Gruppe Einem delokalisierten p Elektronensystem Benzolring als ChromophorSiehe auch BearbeitenFarbe FarbstoffeWeblinks BearbeitenFestschrift der TU Berlin zu Otto Nikolaus Witts Lebenswerk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farbstofftheorie nach Witt amp oldid 152657583