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Ewald Hammes 4 August 1950 in Koblenz Metternich ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler der als Aktiver bei SG Wattenscheid 09 von 1974 bis 1980 in der 2 Fussball Bundesliga 217 Spiele absolviert und 86 Tore erzielt hat Er ist der Vater des Internationalen Meisters im Schachsport Michael Hammes Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Verein bis 1980 1 2 Auswahlberufungen 1970 bis 1978 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenVerein bis 1980 Bearbeiten Spatestens als der 19 jahrige Sturmer Ewald Hammes vom Rheinland Amateurligisten Germania Metternich am 21 Mai 1970 von DFB Trainer Jupp Derwall in die deutsche Fussballnationalmannschaft der Amateure berufen wurde wurde er fur Vereine aus dem Vertragsfussball interessant Das Rennen um das Offensivtalent machte die 1969 in die Fussball Regionalliga West aufgestiegene SG Wattenscheid 09 Hammes wechselte zur Runde 1970 71 von Koblenz Metternich nach Wattenscheid von der Mosel in das Ruhrgebiet In Wattenscheid hatte der Unternehmer Klaus Steilmann ab dem 21 Marz 1970 den Vorsitz im Verein ubernommen und fur die Mannschaft von Trainer Hubert Papa Schieth noch die weiteren Neuzugange Karl Heinz Bechmann Ulrich Gelhard und Horst Grenda verpflichtet Hammes debutierte am ersten Spieltag der Saison 1970 71 den 16 August 1970 im Ligateam der Schwarz Weissen Bei der 1 2 Auswartsniederlage beim Luner SV trat die SG 09 mit den Sturmern Horst Grenda Hammes und Gerd Haselhoff an Der Start missgluckte mit 0 6 Punkten und die Runde beendete Wattenscheid auf dem 13 Rang Es kamen im zweiten Jahr von Hammes 1971 72 mit Hans Bongartz Rudi Klimke Werner Kontny und Helmut Zyla weitere Neuzugange in das Lohrheidestadion Da aber in der Trainingsleitung der Ubergang von Schieth zu Werner Stahl auch nicht den ersehnten sofortigen Erfolg brachte und ab Anfang 1972 deshalb Friedhelm Schulte den Trainerposten ubernahm wurde es auch im zweiten Jahr von Hammes bei der SG nichts mit einer Verbesserung in Richtung der Spitzenplatze Die SG 09 landete 1972 mit Mittelsturmer Hammes auf dem zwolften Tabellenplatz Da der ehemalige SG Torhuter Schulte aber nach dem verungluckten Start mit 2 8 Punkten in die Saison 1972 73 entnervt den Trainerjob bei der SG 09 zur Verfugung stellte hatten es Hammes und Kollegen in Folge mit Karl Heinz Feldkamp als neuem Trainer zu tun der vorher die Amateure trainiert hatte Jetzt ging es endlich sportlich aufwarts im Lohrheide Stadion Die Techniker mit Spielmacherqualitaten Jurgen Jendrossek und Hannes Bongartz fuhrten glanzend Regie und die Sturmspitzen Helmut Horsch Ewald Hammes und Detlef Rosellen wirbelten die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander Am Ende der Runde belegten die Steilmann Schutzlinge den funften Rang Im vierten Jahr von Hammes in Wattenscheid 1973 74 setzte sich die sportliche Entwicklung fort und die SG lieferte sich mit Rot Weiss Oberhausen Lothar Kobluhn 25 Tore und Bayer 05 Uerdingen Manfred Burgsmuller 29 Tore einen Kampf um die Meisterschaft im letzten Jahr der alten zweitklassigen Regionalligen Im Dezember 1973 wurde die Herbstmeisterschaft mit 30 4 Punkten und 51 16 Toren gefeiert Mit einer herausragenden Offensive Torverhaltnis von 102 39 Toren um die Techniker und Antreiber Hannes Bongartz 19 Tore und Jurgen Jendrossek 24 Tore im Mittelfeld sowie den drei Angriffsspitzen Helmut Horsch Hammes 16 Tore und Detlev Rosellen wurde schliesslich der Meistertitel errungen Zuvor setzte der neue Meister bereits Glanzlichter im DFB Pokal In der ersten Hauptrunde uberwand Wattenscheid mit einem 2 1 Sieg im Parkstadion die Hurde Schalke 04 Hammes erzielte die 1 0 Fuhrung fur die Gaste Wir sind vor Freude immer wieder die Rolltreppe rauf und runtergefahren erzahlt Libero Werner Kontny uber den sensationellen Erfolg 1 Die Halbprofis die meisten Spieler waren in einer Funf Tage Woche bei Vereinsboss Steilmann angestellt um vier Uhr war Feierabend dann kam das Training berichtet Hannes Bongartz der damals in der Abteilung Mantelverkauf beschaftigt war setzten sich auch in der zweiten Pokalhauptrunde gegen Hertha BSC durch Vor 23 400 Zuschauern im ausverkauften Lohrheide Stadion kegelte der Hamburger SV am 16 Februar 1974 mit einem 1 0 Erfolg nach Verlangerung den Regionalligist aus dem Pokal In der Aufstiegsrunde konnte sich der Westmeister aber nicht gegen Eintracht Braunschweig und den 1 FC Nurnberg behaupten und musste in der Runde 1974 75 in der neu etablierten 2 Fussball Bundesliga Nord antreten Der Mann aus Metternich Ewald Hammes hatte von 1970 bis 1974 in der Regionalliga West 132 Spiele absolviert und 53 Tore erzielt Spielmacher Bongartz wechselte 1974 zu Schalke 04 und Wattenscheid erhoffte sich durch den argentinischen WM Teilnehmer Carlos Babington die Fortfuhrung des erfolgreichen Offensivfussballs Ewald Hammes etablierte sich zwar unter den torgefahrlichsten Angreifern in den Anfangsjahren der 2 Bundesliga aber auch seine Treffer konnten die SG 09 nicht mehr in den Jahren 1974 bis 1980 an die Tabellenspitze bringen Symptomatisch fur die Wattenscheider Verhaltnisse war der Publikumszuspruch Im ersten Jahr der 2 Bundesliga 1974 75 kam man im Lohrheidestadion auf den Durchschnittswert von 4074 Besuchern im letzten Spieljahr von Hammes 1979 80 betrug er noch 2121 Zahlende und das bei einem funften Platz in der Abschlusstabelle Hammes hatte nochmals in 35 Ligaspielen 18 Tore fur die Schwarz Weissen beigesteuert Insgesamt kam er von 1974 bis 1980 auf 217 Zweitliga Spiele und erzielte dabei 86 Tore Sein letztes Ligaspiel fur Wattenscheid absolvierte der langjahrige Torschutze am 37 Spieltag der Saison 1979 80 den 25 Mai 1980 beim 3 1 Auswartserfolg bei Hannover 96 wo er sich mit dem Tor zum 3 1 Endstand aus der Liga verabschiedete Danach beendete er seine Spielerkarriere Unter der Leitung von DFB Trainer Gero Bisanz hatte Hammes 1980 erfolgreich die Fussball Lehrer Ausbildung an der DSHS in Koln abgeschlossen Zu seinen Lehrgangskollegen gehorten Jorg Berger Christoph Daum Fahrudin Jusufi Gerhard Kentschke Horst Koppel Klaus Schlappner und Josef Stabel Er wurde Verbandstrainer beim Fussballverband Rheinland und war dort bis 2012 verantwortlich fur die Junioren Auswahlmannschaften und die Traineraus und fortbildung Auswahlberufungen 1970 bis 1978 Bearbeiten Von 1970 bis 1978 absolvierte Ewald Hammes 46 Landerspiele mit 17 Toren in der Amateurnationalmannschaft des DFB Dabei gab es mehrere herausragende Momente fur den zuverlassigen Offensivakteur Die Afrikareise im Dezember 1970 Januar 1971 gehorte sicherlich nicht nur wegen der Einsatze gegen Nigeria Togo Ghana Elfenbeinkuste Liberia Sierra Leone und Senegal dazu Die Berucksichtigung fur das Olympia Turnier 1972 mit den beiden Einsatzen gegen Malaysia und Marokko war ein Hohepunkt Aber auch sein Mitwirken bei den Erfolgen im UEFA Amateur Cup 1974 gemeinsam mit der Amateurnationalmannschaft Jugoslawiens zum Sieger erklart aufgrund der Unbespielbarkeit des Spielfeldes am Endspieltag und 1978 ragt aus der Kette der 46 Landerspiele heraus Sein gemeinsamer Abschied mit Rekordnationalspieler Egon Schmitt durch das Landerspiel am 26 September 1978 auf der Bielefelder Alm gegen China A beendete nicht nur diese beiden internationalen Karrieren sondern es spielte zum letzten Mal eine aus Bundesliga und Zweitligaspielern gebildete deutsche Amateur Nationalelf Damit endete die Ara der Olympia Amateure 2 Nachdem Kapitan Egon Schmitt ab der 46 Minute durch Helmut Dietterle ersetzt wurde ubernahm Hammes in seinem Abschiedsspiel die Spielfuhrerbinde und bediente den Bielefelder Lokalmatador Helmut Schroder in der 84 Minute massgerecht 3 so dass Schroder mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel das Siegtor zum 2 1 erzielen konnte Mit Norbert Eder und Matthias Herget hatte er letztmals das Mittelfeld der Amateurnationalmannschaft gebildet Literatur BearbeitenAchim Nollenheidt Hrsg Fohlensturm am Katzenbusch Die Geschichte der Regionalliga West 1963 1974 Band 2 Klartext Essen 1995 ISBN 3 88474 206 X Ulrich Homann Hrsg Hollenglut an Himmelfahrt Die Geschichte der Aufstiegsrunden zur Fussballbundesliga 1963 1974 Klartext Essen 1990 ISBN 3 88474 346 5 Matthias Weinrich Zweitliga Almanach Alle Spieler Alle Vereine Alle Ergebnisse AGON Sportverlag Kassel 2001 ISBN 3 89784 190 8 Karl Heinz Heimann Karl Heinz Jens Kicker Almanach 1989 Copress Verlag 1988 ISBN 3 7679 0245 1 Einzelnachweise Bearbeiten Ulrich Homann Hrsg Hollenglut an Himmelfahrt Die Geschichte der Aufstiegsrunden zur Fussballbundesliga 1963 1974 S 65 Kicker sportmagazin Nr 78 25 September 1978 S 16 Kicker sportmagazin Nr 79 28 September 1978 S 4 PersonendatenNAME Hammes EwaldKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 4 August 1950GEBURTSORT Koblenz Metternich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ewald Hammes amp oldid 201781595