www.wikidata.de-de.nina.az
Eva Bernoulli 4 Marz 1903 in Berlin Schoneberg 12 Juni 1995 in Basel war eine Schweizer Logopadin und Padagogin aus der Familiendynastie Bernoulli Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEva Bernoulli war eine Tochter des Theologen und Schriftstellers Carl Albrecht Bernoulli und der Paula geborene Heydenreich Ihre Jugend verbrachte sie in Arlesheim und zeigte schon fruh eine Begabung fur Rhythmik und Theater 1923 nahm sie am Bodensee Seminar Gesangs und Sprechunterricht bei der Kammersangerin Weiss In Munchen studierte sie Rhythmische Gymnastik bei Rudolf Bode In dieser Zeit lernte sie Maria Gundrum kennen Wieder in Basel inszenierte sie mit jungen Leuten den Sommernachtstraum und absolvierte von 1925 bis 1928 die Ausbildung in Sprechtechnik und Dramaturgie am Basler Konservatorium Spater studierte sie an der Universitat Strassburg Franzosisch Nach bestandenem Sprachexamen meldete sie sich bei Oskar Walterlin am Basler Stadttheater und wurde Mitglied des neugegrundeten Sprechchors Zudem arbeitete sie ab 1927 als Sekretarin fur Walterlin und erhielt von ihm Regiestunden 1928 beendete sie erfolgreich die Ausbildung und leitete den Chor am Basler Stadttheater In dieser Zeit traten Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Stimme auf In der Folge begann sie vier Jahre spater ein Studium der Logopadie in Zurich 1929 trat sie eine Stelle in Turin an und betreute die zehnjahrige Tochter eines Professors Spater arbeitete sie im kaufmannischen Bereich in Mailand und betreute auch dort jungere Kinder nbsp Familiengrab auf dem Friedhof am HornliWieder in Basel assistierte sie bei der bekannten Sprachpadagogin und Rezitatorin Marga Muff Stenz 1896 1992 Zudem wurde sie als Lehrerin fur Sprecherziehung ausgebildet und unterrichtete an der Volksschule in Basel einen Kurs fur Spracherziehung Eva Bernoulli war ab 1932 Mitglied im Schweizerischen Lyceum Club wo sie viele literarisch rezitatorische Veranstaltungen bestritt 1934 kehrte sie fur ein Jahr nach Munchen zuruck um sich auf dem Gebiet der Sprecherziehung weiterzubilden Als praktische Mitarbeiterin arbeitete sie fur den Unterricht von sprachgestorten Kindern und als personliche Hilfe fur sprachliche und stimmliche Untersuchungen bei Max Nadoleczny Weiter Studien fuhrten sie an die Universitat von Paris Sorbonne Ab 1939 hatte sie die offizielle Bewilligung als Hilfskraft von Facharzten Sprachheilunterricht zu erteilen Eva Bernoulli leistete mit ihrer Sprachtherapie massgebliche Arbeit bei Sprechbehinderungen Nach Abschluss des Studiums liess sie sich als selbststandige Therapeutin nieder und wurde 1948 die erste Logopadin der Schweiz Sie erteilte u a Sprecherziehungskurse fur Padagogen und Pastoren Zudem arbeitete sie von 1942 bis 1963 auch als Religionslehrerin Nebenbei leitete Eva Bernoulli verschiedene Laien Theatergruppen So war sie zwischen 1936 und 1940 an den Kammerspielen Bernoulli in Basel tatig Zudem trat sie erfolgreich mit vielen Rezitations Programmen und Horspielen an die Offentlichkeit Auch engagierte sie sich sehr fur den Erhalt der Basler Mundart Um diesen Dialekt zu lernen bot sie uber Jahre spezielle Kurse an Von 1965 bis 1973 arbeitete sie in der Gehorlosen und Sprachheilschule Riehen GSR Zudem forderte sie zeitlebens kunstlerisch tatige Frauen beim internationalen Zonta und Lyceumsclub sowie bei der Vereinigung der Berufs und Geschaftsfrauen An ihrem 75 Geburtstag wurde Bernoulli als Ehrenmitglied in die Schweizer Gesellschaft fur Phoniatrie aufgenommen und an ihrem 83 Geburtstag ehrte sie die Universitat Basel mit dem Ehrentitel Dr med h c Eva Bernoulli fand ihre letzte Ruhestatte auf dem Friedhof am Hornli Schriften BearbeitenMein Weg zu Sprache und Stimme 1984 1 Erinnerungen an meinen Vater Carl Albrecht Bernoulli 1868 1937 Basel 1987 Literatur BearbeitenAdele Barlocher Frauen unserer Zeit Eva Bernoulli In Schweizer Frauenblatt Bd 42 Heft 7 1963 S 1 archiviert in E Periodica der ETH Zurich Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eva Bernoulli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rene Bernoulli Sutter Bernoulli Eva In Historisches Lexikon der Schweiz Nachlass Eva Bernoulli AGoF 549 in den Findmitteln der Gosteli Stiftung Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung Eva Bernoulli im Personen Lexikon des Kantons Basel Landschaft Luzia Knobel Eva Bernoulli In Gemeinde Lexikon RiehenEinzelnachweise Bearbeiten Mein Weg zu Sprache und Stimme In Sprachspiegel Bd 41 1985 Heft 2 S 62 archiviert in E Periodica der ETH Zurich abgerufen am 19 August 2023 Normdaten Person GND 118656511 lobid OGND AKS LCCN n85109178 VIAF 73878983 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernoulli EvaKURZBESCHREIBUNG Schweizer Logopadin und PadagoginGEBURTSDATUM 4 Marz 1903GEBURTSORT Berlin SchonebergSTERBEDATUM 12 Juni 1995STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eva Bernoulli amp oldid 237470591