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Eugen Walter Buttner 9 Juli 1907 in Kahla 6 Marz 1975 in Freiburg im Breisgau war Lagerfuhrer verschiedener Nebenlager des KZ Natzweiler Struthof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere im Dritten Reich 3 Strafverfolgung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Volksschule lernte Buttner den Beruf des Porzellandrehers und arbeitete als solcher bis 1928 Nach einigen Wanderjahren kam er 1932 nach Freiburg wo er zunachst bei der Firma Breisgaumilch arbeitete Nach der Heirat 1933 wurde er 1935 bei den Stadtwerken Freiburg als Stromableser tatig Nach der Flucht mit der Familie zuruck nach Kahla in Thuringen wurde eine vierte Tochter geboren Nach der 1956 erfolgten Entlassung aus sowjetischer Haft zog Buttner uber Erfurt erneut nach Freiburg wo er wieder als Stromableser tatig wurde Karriere im Dritten Reich BearbeitenDer NSDAP trat Buttner zum 1 Januar 1931 Mitgliedsnummer 472 475 1 und im Juli 1933 in Dachau der SS bei Als SS Wachsoldat wurde er im Fruhjahr 1941 Fuhrer des Steinbruch Aussenkommandos des KZ Natzweiler Im Sommer 1944 wurde er Kommandant des Nebenlagers Thil im September 1944 als SS Oberscharfuhrer Lagerfuhrer des Nebenlagers KZ Kochendorf wo er den am 30 Marz 1945 beginnenden Todesmarsch zum KZ Dachau leitete Ab 26 April 1945 nahm er auch am Evakuierungsmarsch von Dachau nach Tegernsee teil wo er in amerikanische Gefangenschaft geriet Strafverfolgung BearbeitenButtner war nach dem Krieg als Kriegsverbrecher zur Fahndung ausgeschrieben Die Amerikaner entliessen Buttner allerdings Ende 1945 vermutlich versehentlich aus der wenige Tage nach der Befreiung des KZ Dachau mit weiteren KZ Haftsoldaten erfolgten Verhaftung er nutzte die Gelegenheit zur Flucht in die Sowjetische Besatzungszone Dort wurde er 1949 verhaftet und von einem sowjetischen Militartribunal wegen vermuteter Beteiligung an der Hinrichtung von acht sowjetischen Soldaten zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt die er im Zuchthaus Bautzen und im Zuchthaus Brandenburg antrat Wahrend er 1954 von einem franzosischen Militargericht in Abwesenheit zum Tode verurteilte wurde amnestierten ihn die Sowjets 1956 In Deutschland wurde 1962 eine Strafanzeige gegen Buttner gestellt jedoch gingen die Ermittlungen im so genannten Fall Buttner Eugen und Andere nur zogerlich voran Ein erneutes Ermittlungsverfahren wurde 1968 angestrengt und ohne Eroffnung eines Prozesses 1970 eingestellt Die Spruchkammer in Berlin hatte ihn als Mitlaufer eingestuft Literatur BearbeitenKlaus Riexinger Ein leerer Platz auf der Anklagebank In Der Sonntag Badische Zeitung Freiburg 8 Dezember 2013 S 3 Vier Wochen nachlesbar der sonntag de Klaus Riexinger Detlef Ernst Vernichtung durch Arbeit Rustung im Bergwerk Die Geschichte des Konzentrationslagers Kochendorf Aussenkommando des KZ Natzweiler Struthof Silberburg Verlag Tubingen 2003 ISBN 3 87407 556 7 Klaus Riexinger Eugen Buttner Stromableser und KZ Kommandant In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer Band 8 NS Belastete aus dem Norden des heutigen Baden Wurttemberg Gerstetten Kugelberg 2018 ISBN 978 3 945893 09 8 S 108 122Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5080614Normdaten Person GND 1161894543 lobid OGND AKS VIAF 4495153063170919320008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buttner Eugen WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Lagerfuhrer von Aussenlagern des KZ Natzweiler StruthofGEBURTSDATUM 9 Juli 1907GEBURTSORT KahlaSTERBEDATUM 6 Marz 1975STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Walter Buttner amp oldid 233413911