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Dieser Artikel behandelt den Elektroakustiker Zum Verwaltungsjuristen siehe Eugen Reiss Eugen Reisz auch Eugen Reiss Eugene Reisz 9 September 1879 in Budapest 1957 vermutlich New York City war ein osterreichischer Elektroakustiker und Unternehmer Er entwickelte unter anderem Rohren und Mikrofone darunter die Lieben Reisz Rohre und das Marmorblock Mikrofon Lieben Reisz RohreMarmorblock MikrofonLeben BearbeitenReisz wurde als Sohn eines Redakteurs in Budapest geboren Im dritten Lebensjahr kam er nach Wien wo er das Realgymnasium und die Oberrealschule besuchte 1902 schloss er ein Studium an der Technischen Hochschule Wien mit dem Diplom als Elektroingenieur ab 1 In Wien arbeitete er zusammen mit dem Physiker Robert von Lieben und dem Elektrotechniker Sigmund Strauss im Laboratorium Reisz und Strauss abgekurzt LRS die Abkurzung konnte auch als Lieben Reisz Strauss gelesen werden Gemeinsam entwickelten sie die erste Elektronenrohre die heute als Lieben Rohre oder Lieben Reisz Rohre bekannt ist 1911 wechselte Reisz zur AEG nach Berlin wo er im Kabelwerk Oberspree in Oberschoneweide arbeitete Dort wurde 1912 ein Laboratorium zur industriellen Fertigung der Lieben Rohre eingerichtet Die Rohre wurde am 15 Oktober 1912 unter dem Titel Entladungsrohre mit gluhender Kathode und eingeschlossenem dampfliefernden Korper patentiert Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Georg Neumann arbeitete Reisz in einem mit Verstarkertechnik befassten Labor Reisz grundete die Apparatebau und Vertriebsgesellschaft System Reisz GmbH mit Sitz in der Potsdamer Strasse in Schoneberg und in der Goebenstrasse in Zehlendorf 2 1923 entwickelte er mit Neumann das Kohlemikrofon M 109 Es wurde als Marmorblock Mikrofon Reisz Mikrofon oder Reisz Marconi Mikrofon bekannt da die Firma Marconi es vertrieb 3 Es enthielt unterschiedlich gekorntes Kohlepulver das von einer Gummi oder Glimmermembran zusammengehalten wurde Durch Schallwellen wurde die Membran in Schwingungen versetzt die das Kohlepulver unterschiedlich stark verdichteten Dadurch anderte sich der Kontaktwiderstand und der Strom entsprechend dem Schallereignis Zwischen 50 und 6000 Hz war die Frequenzkurve des Mikrofons fast geradlinig der Rauschpegel jedoch hoch 4 5 Es ist auf zahlreichen historischen Fotografien abgebildet unter anderem aus der Zeit des Nationalsozialismus Reisz erzeugte bis mindestens 1932 Musikubertragungsanlagen und hatte dafur einen Vertrag mit der Firma Telefunken Seine letzte Adresse in Deutschland war in der Schweinfurthstrasse in Berlin Dahlem Reisz emigrierte in die Vereinigten Staaten 1942 meldete er in New York ein Patent fur ein Telegraphensystem an 6 Nach dem Krieg war er unter dem Namen Eugene Reisz in New York weiter auf dem Gebiet der Elektroakustik tatig und 1954 Fellow des Institute of Radio Engineers 7 Reisz war mit Annemarie Reisz 1892 1974 verheiratet und lebte in der Upper West Side 225 Central Park West 8 9 Sie hatten zwei Tochter die Zwillinge waren Seine Schwester Ilona Reisz war die Grossmutter des Neonatologen Herbert Barrie 10 Literatur BearbeitenFranz Pichler Elektronen zur Signalverstarkung Die Pionierarbeiten im Laboratorium Lieben Reisz Strauss in Wien 1905 1913 e amp i Elektrotechnik und Informationstechnik 121 2004 S 180 186 Online Franz Pichler Robert von Lieben 100 Jahre Patent Kathodenstrahlenrelais Trauner 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Vortrag am Physiker Kongress in Pollau ca 2010 aufgenommen als Kapitel 1 in Schriftenreihe Band 31 Historic Vacuum Tubes for Telephony and Radio Trauner Verlag Linz 2015 The Contribution of Robert von Lieben to the Development of Electronic Amplification Research and Development in Vienna and Berlin 1905 1912 by Franz Pichler Linz Austria Abgerufen am 25 November 2020 Suche Judische Gewerbebetriebe in Berlin 1930 1945 Abgerufen am 26 November 2020 MIicrophone of the month JUne 2018 Reisz M 109 The first good microphone Abgerufen am 26 November 2020 Nachrichtentechnische Sammlung Katalog Rundfunk und Tonaufzeichnung Marmorblock Mikrofon Abgerufen am 25 November 2020 Reisz Mikrofon M115 Mikrofon TA Kruger Paul Elektro Akusti Abgerufen am 25 November 2020 Office United States Patent Official Gazette of the United States Patent Office U S Patent Office 1944 S 504 Engineers Institute of Radio Year Book Institute of Radio Engineers 1958 S 52 Membranes for sound reproducing devices 13 Mai 1957 google com abgerufen am 5 Dezember 2020 Membrane for sound reproducing devices 6 Mai 1954 google com abgerufen am 5 Dezember 2020 Herbert Barrie RCP Museum Abgerufen am 31 Januar 2021 Normdaten Person GND 127508198 lobid OGND AKS VIAF 4020151433039256420007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reisz EugenKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Elektroakustiker und UnternehmerGEBURTSDATUM 9 September 1879GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 1957 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Reisz amp oldid 238556767