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Eugen Blume 1951 in Bitterfeld ist ein deutscher Kurator und Kunsthistoriker Er war von 2001 bis 2016 Leiter des Hamburger Bahnhofs Museum fur Gegenwart in Berlin Leben und Wirken BearbeitenVon 1972 bis 1974 studierte Blume an der Padagogischen Hochschule Erfurt die Facher Deutsch und Kunsterziehung Im Anschluss war er bis 1976 im Theaterbereich der Stadt Leipzig tatig In der Folge studierte er bis 1981 an der Humboldt Universitat zu Berlin Kunstgeschichte Archaologie Asthetik und Kulturwissenschaften das er mit einem Diplom uber den Kunstbegriff bei Joseph Beuys abschloss Gleichzeitig arbeitete er als Praktikant in der von Klaus Werner geleiteten Galerie des Staatlichen Kunsthandels Arkade 1979 fand dort mit Gregor Torsten Schades Das schwarze Fruhstuck die erste offizielle Performance der DDR statt Blume schrieb dazu Die im schwarzausgeschlagenen Schaufenster schwarz in schwarz inszenierte Performance geriet zum biedermeierlichen Zauberstuck 1 Ab 1981 war Blume an den Staatlichen Museen zu Berlin DDR beschaftigt zunachst als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ostberliner Kupferstichkabinett ab 1990 in der Sammlung der Zeichnungen der Nationalgalerie und schliesslich in den 1993 vereinigten Sammlungen der Kupferstichkabinette aus Ost und West Berlin 2 3 Er galt seit den fruhen 1980er Jahren als Protagonist des von Joseph Beuys eingefuhrten Erweiterten Kunstbegriffs in der DDR einer Kunst die nicht nur die traditionellen Darstellungsformen sondern auch Aktions und Installationskunst mit einbezog Blume engagierte sich als theoretischer Kopf im inoffiziell betriebenen Ost Berliner Aktionsraum Sredzkistrasse 64 im Prenzlauer Berg dem umfunktionierten Atelier des Malers Erhard Monden 4 Im Juni 1989 war er Mitorganisator der Permanenten Kunstkonferenz die mit zahlreichen Aktionen und Vortrage in der Sredzkistrasse 64 stattfand Gezeigt wurden unter anderem Via Lewandowskys rituellen Operation Trichinen auf Kreuzfahrt 5 6 Unter dem ironischen Titel Kunst Was soll das lud Eugen Blume zusammen mit Klaus Staeck und Christoph Tannert vom 1 bis 3 Mai 1992 zur 3 Bitterfelder Konferenz im Kulturpalast Bitterfeld ein Gegenstand der Gesprache war eine kritische Bestandsaufnahme der in der Vergangenheit mit dem Namen Bitterfeld verbundenen Erwartungen Irrtumer und Enttauschungen und eine intensive Diskussion uber das Spannungsfeld Kunst und Gesellschaft jenseits aller ideologischen Verklemmungen mit denen dieses Thema oft genug belastet wurde 7 Vorangegangen waren die offiziellen Konferenzen des Bitterfelder Wegs In der Folge wurde Blume im Jahr 1993 zu einem Thema uber Ludwig Justi bei Harald Olbrich zum Dr phil promoviert 8 Ab diesem Jahr leitete Blume schliesslich den Aufbau des Medienarchivs Joseph Beuys zwei Jahre spater wechselte er zur Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof den er von 2001 bis 2016 leitete Es folgten Lehrauftrage an verschiedenen Hochschulen Gemeinsam mit der australistischen Kuratorin Catherine Nichols kuratierte Blume folgende Ausstellungen zu Beuys bzw ausgehend von Beuys Werken Beuys Wir sind die Revolution 2008 und Das Ende des 20 Jahrhunderts Es kommt noch besser Ein Dialog mit der Sammlung Marx 2013 Das Kapital Schuld Territorium Utopie 2016 fur den Hamburger Bahnhof in Berlin 9 10 Blume und Nichols waren kunstlerische Leiter des Kulturprogramms beuys 2021 100 jahre joseph beuys des Landes Nordrhein Westfalen und waren Kuratoren der Jubilaumsausstellung Jeder Mensch ist ein Kunstler Kosmopolitische Ubungen mit Joseph Beuys 2021 im K20 in Dusseldorf 11 12 2011 erhielt er eine Honorarprofessur im Fachbereich Kunstwissenschaft an der Hochschule fur Bildende Kunst in Braunschweig 13 Im Jahr 2015 kuratierte er die Ausstellung Black Mountain im Hamburger Bahnhof Museum fur Gegenwart 14 Blume ist als Referent am Institut fur Weiterbildung dem Career College der UdK Berlin tatig 15 Weblinks BearbeitenLiteratur von Eugen Blume im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Laudatio der Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig zur Verleih der Honorarprofessur Berufung zum Vorstandsmitglied in der Stiftung Museum Schloss Moyland durch das Ministerium fur Familie Kinder Jugend Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen Hauptstadtkulturfonds zu zwei Ausstellungen PDF Einzelnachweise Bearbeiten Eugen Blume In freier Luft Die Kunstlergruppe Clara Mosch und ihre Pleinairs In Kunstdokumentation SBZ DDR 1945 1990 Aufsatze Berichte Materialien Gunter Feist Eckhart Gillen und Beatrice Vierneisel Hrsg DuMont Koln 1996 ISBN 978 3 77013846 3 S 728 741 KuratorInnen aus Deutschland Eugen Blume abgerufen am 15 November 2015 Geschichte des Kupferstichkabinetts Memento des Originals vom 17 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www smb museum abgerufen am 16 November 2015 Eugen Blume Raum r g Sredzkistrasse 64 In Klopfzeichen Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland Faber amp Faber Leipzig S 54 55 Anm r g steht fur rot grun Constanze von Marlin Hrsg Ordnung durch Storung Auto Perforations Artistik Hochschule fur bildende Kunste Dresden Verlag fur moderne Kunst Nurnberg 2006 S 38 Die Selbsthilfe und Produzentengalerie rg Sredzkistrasse 64 Internetseite der Bundeszentrale fur politische Bildung vom 6 September 2012 AR Penck Ein Protokoll Memento des Originals vom 21 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www edition staeck de auf der Internetseite der Edition Staeck Thema der Dissertation Ludwig Justi und die klassische Moderne im Museum der Gegenwart am Beispiel der Sammlung der Zeichnungen in der Nationalgalerie zu Berlin zwischen 1919 und 1933 Ein Beitrag zur Biographie Ludwig Justis und zur Geschichte der Nationalgalerie Humboldt Universitat Berlin Veroffentlicht 1994 deutschlandfunkkultur de Reise ins 20 Jahrhundert Abgerufen am 18 Januar 2023 Catherine Nichols Wallstein Verlag abgerufen am 13 Mai 2021 Von Berlin nach Kosovo Catherine Nichols ist eine Diplomatin der Kunst In Der Tagesspiegel Online ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 18 Januar 2023 Er hatte keine Beruhrungsangste kulturwest de Abgerufen am 12 Mai 2021 Internetseite der Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig abgerufen am 16 November 2015 Making of Interview mit Eugen Blume abgerufen am 15 November 2015 Weiterbildung im ziw udk berlin de Abgerufen am 20 November 2016 Normdaten Person GND 130408026 lobid OGND AKS LCCN n84036373 VIAF 51803767 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blume EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher Kurator und KunsthistorikerGEBURTSDATUM 1951GEBURTSORT Bitterfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Blume amp oldid 239176129