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Eugen Albert Georg Baumann 12 Dezember 1846 in Cannstatt 3 November 1896 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Apotheker Chemiker und Biochemiker Eugen Baumann um 1877Nachruf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugen Baumann besuchte das Stuttgarter Polytechnikum mit Schwerpunkt Chemie und nach einer Lehre in der vaterlichen Apotheke wurde er pharmazeutischer Gehilfe in Lubeck und Goteborg Er studierte dann Pharmazie in Tubingen wo er 1870 das Apothekerexamen ablegte und 1872 zum Dr phil promoviert wurde Er folgte seinem Lehrer und Doktorvater Felix Hoppe Seyler nach Strassburg wo er sich 1876 als Privatdozent habilitierte 1877 wurde er ehrenhalber Doktor der Medizin und in Berlin Leiter der chemischen Abteilung des physiologischen Instituts bei Emil Heinrich Du Bois Reymond 1882 wurde er dort a o Professor fur Medizin Ab 1883 hatte er an der Universitat Freiburg als Ordinarius den Lehrstuhl fur Medizinische Chemie inne Im Jahr 1884 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1890 91 war er Dekan der Medizinischen Fakultat 1895 ubernahm er mit Albrecht Kossel die Leitung von Hoppe Seylers Zeitschrift fur physiologische Chemie 1 Er untersuchte biologisch interessante schwefelhaltige Verbindungen wie Cystin und Thioketone Er entdeckte die konjugierten Schwefelsauren im Urin und fand 1884 2 das Schlafmittel Sulfonal Diethylsulfondimethylmethan Zusammen mit seinem Schuler Wolkow entdeckte er im Urin eines Alkaptonurikers die Homogentisinsaure und brachte sie mit dem Stoffwechsel des Tyrosins in Verbindung Auf ihn geht die Verwendung des Benzoylchlorids zur Charakterisierung von Amino und Hydroxygruppen zuruck Bekannt ist die Schotten Baumann Reaktion Im Jahr 1895 entdeckte er das Thyreojodin 3 Er starb wahrend seiner Untersuchungen uber das organisch gebundene Jod der Schilddruse Er war verheiratet mit Theresa Kopp der Tochter des Chemikers Emil Kopp mit der er funf Kinder hatte Literatur BearbeitenJulius Pagel Biographisches Lexikon hervorragender Arzte des neunzehnten Jahrhunderts Berlin Wien 1901 Digitalisat Friedrich Klemm Baumann Eugen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 651 Digitalisat Maria Fischer Akteure und Agentien Bibliographisches Lexikon der Pharmakologen zwischen Deutschland und Russland im 19 Jahrhundert Shaker Aachen 2014 Relationes Band 14 S 9 f Online Version Marion Spaude Eugen Albert Baumann 1846 1896 Leben und Werk Zurich 1973 Weblinks BearbeitenGeschichte des Instituts fur Biochemie und Molekularbiologie der Universitat Freiburg abgerufen am 9 Juni 2013 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Eugen Baumann bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Winfried R Potsch Annelore Fischer und Wolfgang Muller unter Mitarbeit von Heinz Cassenbaum Lexikon bedeutender Chemiker VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1988 ISBN 3 323 00185 0 S 31 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 46 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 46 Normdaten Person GND 119392453 lobid OGND AKS LCCN no91011039 VIAF 40187282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baumann EugenALTERNATIVNAMEN Baumann Eugen Albert GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 12 Dezember 1846GEBURTSORT CannstattSTERBEDATUM 3 November 1896STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Baumann amp oldid 228318424