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Esra Atja hebr עזרא עטייה arabisch عزرا عطية geboren 1881 oder 1885 in Aleppo 1 gestorben am 25 Mai 1970 in Jerusalem war ein israelischer ultraorthodoxer Rabbiner Er war viele Jahrzehnte lang Oberhaupt der unmittelbar neben der Klagemauer in Jerusalem befindlichen Jeschiwa Porat Josef und gilt als einer der bedeutendsten sefardischen Tora Gelehrten des 20 Jahrhunderts Zu seinen beruhmtesten Studenten zahlen Ovadia Josef Mordechai Elijahu Ben Zion Abba Schaul und Jitzchak Kadouri Leben BearbeitenGeboren in Aleppo zog er im Jahr 1905 zusammen mit seinen Eltern und Brudern nach Eretz Israel wo sie sich in Jerusalem niederliessen und der Vater bald starb Die Familie lebte zunachst in grosser Armut Esra Atja lernte in der von Raw Esra Harari Raful gegrundeten Jeschiwat Ohel Mo ed wo sich insbesondere Raw Awraham Adess seiner annahm Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs fluchtete Esra Atja nachdem er zunachst eine Zeit lang versteckt gelebt hatte nach Agypten um der Gefahr zu entgehen in das turkische Militar eingezogen zu werden In Kairo grundete er eine Jeschiwa fur junge Studenten unter dem Namen Ahawa We achwa Liebe und Bruderlichkeit und hatte damit grossen Erfolg Er diente auch im Beth Din der Stadt als rabbinischer Richter Dajan Im Jahr 1919 als der Krieg zu Ende war und Palastina britisches Mandatsgebiet wurde kehrte Raw Esra gemeinsam mit anderen Fluchtlingen nach Jerusalem zuruck und lernte weiter an der Jeschiwa Ohel Mo ed bis 1923 als diese Institution von der Jeschiwa Porat Josef ubernommen wurde Das Oberhaupt von Porat Josef war Schlomo Laniado bis zu seinem Tod 1929 Raw Esra Atja folgte ihm im Amt nach und leitete die Jeschiwa bis zu seinem eigenen Tod im Jahr 1970 Er war eine ausserordentliche Tora Personlichkeit und hob die sefardische Gemeinschaft auf eine hohe Stufe Fur die Art wie er seine Schiurim aufbaute war er uberall bekannt Ausser seinen Schulern folgten regelmassig Menschen aus ganz Jerusalem seinen Lehrvortragen die er im Frage Antwort Stil gestaltete Ein Teil seiner Werke wurde bei der jordanischen Eroberung Ostjerusalems im Palastinakrieg vernichtet als Jordanier die Jeschiwa zerstorten Bei seiner Beerdigung wurdigten zahlreiche Toragrossen Esra Atjas Verdienste und Tausende begleiteten ihn zu seiner letzten Ruhestatte auf dem Har HaMenuchot Literatur BearbeitenL M Reisman Rabbi Ezra Attia Builder of Torah in Nisson Wolpin Hg The Torah Profile A treasury of biographical sketches Mesorah Publications Brooklyn New York 1998 S 92 103 Einzelnachweise Bearbeiten Die Angaben differieren vgl z B Dovid Rossoff Where heaven touches earth Jewish life in Jerusalem from Medieval times to the present Feldheim Jerusalem 2001 S 45 David Silber Noble lives noble deeds Captivating stories and biographical profiles of spiritual giants Band 3 Mesorah Brooklyn NY 2002 S 154 1881 oder Zechariah Fendel From dusk to dawn The 20th century Hashkafah New York 2002 S 342 1885 PersonendatenNAME Atja EsraALTERNATIVNAMEN عزرا عطية arabisch KURZBESCHREIBUNG israelischer ultraorthodoxer RabbinerGEBURTSDATUM 1881 oder 1885GEBURTSORT AleppoSTERBEDATUM 25 Mai 1970STERBEORT Jerusalem Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esra Atja amp oldid 235094639