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Der Erzfarbene Nadelholz Prachtkafer 1 Buprestis haemorrhoidalis ist ein Kafer aus der Familie der Prachtkafer In Mitteleuropa ist die Art nur in der Unterart Buprestis haemorrhoidalis haemorrhoidalis vertreten 2 Erzfarbener Nadelholz PrachtkaferErzfarbener Nadelholz PrachtkaferSystematikOrdnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaFamilie Prachtkafer Buprestidae Unterfamilie BuprestinaeGattung BuprestisArt Erzfarbener Nadelholz PrachtkaferWissenschaftlicher NameBuprestis haemorrhoidalis Herbst 1780 Abb 1 Aufsicht Abb 2 von unten Abb 3 Seitenansicht Abb 4 FrontalansichtAbb 5 zwei weitere AnsichtenDer Gattungsname Buprestis ist aus dem Altgriechischen Boyprestis bōuprestis ubernommen bei den Griechen ein Kafer nach dessen Genuss die Rinder anschwellen und sterben gebildet aus boῦs bōus Rind und prh8w pretho ich blahe auf Der Artname haemorrhoidalis ist ausnahmsweise nicht aus dem Lateinischen sondern aus dem altgr aἷma haima Blut und ῥoh rhoe Fluss abgeleitet und nimmt auf die Farbung des Kafers Bezug 3 die auch in erzfarben beschrieben wird Der Name Nadelholz Prachtkafer bringt die Bindung der Art an Nadelholz zum Ausdruck Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale des Kafers 2 Biologie 3 Verbreitung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale des Kafers BearbeitenDer Korper ist dunkel kupfrig oder kupferbraun seltener dunkelgrun oder blaugrun sehr selten hellkupfrig Er schillert nicht verschiedenfarbig Die gelben Flecken an Kopf Halsschild und Unterseite sind von oben hochstens seitlich vorn am Halsschild sichtbar wenn sie dort genugend gross ausgebildet sind Der Korper ist abgeflacht und erreicht eine Lange von zwolf bis einundzwanzig Millimeter Gross ist die Verwechslungsgefahr von Buprestis haemorrhoidalis mit Buprestis rustica Der Erzfarbene Nadelholzkafer ist langer gewolbter und nach hinten mehr verengt als Buprestis rustica Der Kopf steht senkrecht zur Korperachse die Mundwerkzeuge zeigen nach unten Die Kiefertaster sind viergliedrig mit langlich eiformigem Endglied die Lippentaster dreigliedrig mit abgestutzt eiformigem Endglied Auf der Vorderseite des Kopfes befinden sich meist gelbe Flecke Die grossen und flachen Augen beruhren die Basis der Oberkiefer nicht Die elfgliedrigen Fuhler sind ab dem dritten Glied dreieckig erweitert Sie sind voneinander entfernt vor dem Vorderrand der Augen eingelenkt Die gelbe Zeichnung des Kopfes besteht im typischen Fall aus mehreren langlichen senkrechten Makeln die isoliert Abb 4 oder unten durch eine Quermakel verbunden sind sodass eine kronenahnliche Zeichnung entsteht 4 Der Halsschild ist im Unterschied zu Buprestis rustica weniger als doppelt so breit wie lang weniger grob und nicht so dicht punktiert am Rand ist die Punktierung zwar dichter aber nicht gerunzelt Ausserdem ist der Halsschild nicht wie bei B rustica vor der Basis deutlich verbreitert und sich danach nach vorn stark verjungend sondern von der Basis an sich nach vorn fast gleichmassig verschmalernd Die scharfe Seitenrandkante senkt sich geradlinig nach vorn und erlischt im vorderen Drittel Abb 3 Die seitlich gelegenen Halsschildvorderecken sind meist gelb die Grosse des gelben Bereichs schwankt betrachtlich Der Halsschild kann gelegentlich zwei oder vier Grubchen aufweisen haufiger zwei vorn nahe der Mittellinie seltener zwei weitere nahe der Basis 4 Die Flugeldecken sind uneben Sie sind punktiert gestreift Die Zwischenraume sind wenig erhaben und tragen unregelmassige Reihen aus Punkten Die Spitze der Flugeldecken ist meist gerade abgestutzt Aussenwinkel und Nahtwinkel sind zu einem Zahnchen ausgezogen Das Schildchen ist sehr klein und rundlich Auf der Korperunterseite ist das letzte Segment Analsternit seitlich gelb gefarbt Die Vorderbrust ist wie bei allen Prachtkafern nach hinten verlangert wobei die Verlangerung in eine Aussparung der Mittelbrust greift Eine Erweiterung der Vorderbrust nach vorn Kinnbinde fehlt Abb 2 Die Beine haben funfgliedrige Tarsen Biologie BearbeitenDie Entwicklung ist zweijahrig Sie erfolgt in Tanne Fichte oder Kiefer Die Larven finden sich in dunnen toten Asten 5 in austrocknendem zum Teil schon seit Jahren abgestorbenem Stammholz von Kiefern Pinus und auch in brandgeschadigter Baume 6 In Finnland kann die Art in Holzhausern durch Larvenfrass schadlich werden 7 In Griechenland findet man den Kafer im Tannen und Kiefernwald der Bergregionen die sich klimatisch deutlich unterscheiden 8 Die Larve wurde 1998 beschrieben 9 Die adulten Tiere sind in Mitteleuropa von Juni bis August an den Brutholzern zu finden in Griechenland von Mai bis August 8 Verbreitung BearbeitenDie Art ist in fast ganz Europa ausser in extrem nordlichen Gebiet verbreitet Sie fehlt in Grossbritannien In verschiedenen Unterarten arakii araratica coreana japanensis sibirica 10 reicht das Verbreitungsgebiet bis nach Japan Ausserdem ist die Art aus Nordafrika gemeldet 2 Literatur BearbeitenHeinz Freude Karl Wilhelm Harde Gustav Adolf Lohse Die Kafer Mitteleuropas Band 6 Diversicornia Spektrum Heidelberg 1979 ISBN 3 87263 027 X Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Name laut Roter Liste des Landes Sachsen Anhalt PDF 90 kB a b Buprestis haemorrhoidalis bei Fauna Europaea Abgerufen am 9 Februar 2011 Sigmund Schenkling Erklarung der wissenschaftlichen Kafernamen a b Anton Fleischer Ueber Buprestis rustica L und haemorrhoidalis Hbst In Wiener Entomologische Zeitung VI Heft 8 30 Oktober 1887 zobodat at PDF F Molino Los coleopteros saproxilicos de Andalucia Tesis Doctoral Univ de Granada 1996 Georg Moller Struktur und Substratbindung holzbewohnender Insekten Schwerpunkt Coleoptera Kafer Dissertation Freie Universitat Berlin Fachbereich Biologie Chemie Pharmazie Marz 2009 diss fu berlin de PDF polnische koleopterologische Website a b Hans Muhle Peter Brandl Manfred Niehhuis Catalogus Faunae Graeciae Coleoptera Buprestidae Augsburg Selbstverlag 2000 Francisco Molino Olmedo Description de las larvas de Buprestis haemorrhoidales y Buprestis flavoangulata Boln Asoc esp Ent 23 1 2 1999 S 59 64 ISSN 0210 8984 entomologica es PDF SysTax Uni UlmWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Erzfarbener Nadelholz Pachtkafer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Informative Fotos der Art Bild der Unterart araratica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erzfarbener Nadelholz Prachtkafer amp oldid 198113196