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Erwin Weiss 9 Juli 1926 in Arzberg Oberfranken 27 April 2019 1 2 war ein deutscher Chemiker und Professor fur Anorganische Chemie an der Universitat Hamburg 3 Erwin Weiss Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Mitgliedschaften und Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft 1944 47 studierte er an der Technischen Hochschule jetzt Technische Universitat Munchen Chemie und wurde 1956 bei Walter Hieber zum Dr rer nat promoviert Seine Experimentalarbeit Zur Strukturchemie von Metallcarbonylverbindungen und Aromatenkomplexen enthielt auch den rontgenographischen Kristallstrukturbeweis fur die damals von Walter Hafner und Ernst Otto Fischer Nobelpreis fur Chemie 1973 synthetisierte sensationelle metallorganische Verbindung Bis benzol chrom Es folgten verschiedene Auslandsaufenthalte 1956 als Stipendiat am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge USA 1957 61 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut European Research Associates ERA in Brussel und 1961 65 als Abteilungsdirektor am Cyanamid European Research Institute CERI in Genf 1965 folgte er einem Ruf als Professor an die Universitat Hamburg wo er bis zu seiner Emeritierung 1991 am Institut fur Anorganische und Angewandte Chemie forschte und lehrte Seine Forschungsschwerpunkte lagen bei der Synthese und rontgenographischen Strukturaufklarung metallorganischer Verbindungen mit einem weiten Spektrum von Metallen und Liganden darunter Carbonyl Olefin und andere Kohlenwasserstoff Gruppen Dabei wurden auch einige erste Vertreter mit Metall Hauptgruppenelement Mehrfachbindungen entdeckt Bereits in Genf begonnene Untersuchungen der Struktur von Methyllithium als einfachster Organometall Verbindung wurden systematisch erweitert und u a auf weitere Methyle und Organyle von Natrium Kalium Rubidium Caesium Magnesium und Kupfer ausgedehnt Damit wurden die vielfaltigen Koordinationsmoglichkeiten dieser Substanzklassen erkannt 4 Die Ermittlung der Prazisionsstrukturen von LiCH3 NaCH3 und KCH3 gelang durch Anwendung von Neutronenstrahlung und Synchrotronstrahlung Mitgliedschaften und Auszeichnungen Bearbeiten1969 1971 war Weiss Mitglied der Commission on the Nomenclature of Inorganic Chemistry der International Union of Pure and Applied Chemistry IUPAC 5 1990 2005 war er gewahltes Mitglied der Joachim Jungius Gesellschaft der Wissenschaften 6 1992 erhielt er den Gay Lussac Humboldt Preis der franzosischen Regierung 5 Seit Grundung 2005 war Erwin Weiss Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg 6 Schriften Auswahl BearbeitenWeiss war Autor oder Mitautor von uber 200 Publikationen in angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften Weblinks BearbeitenErwin Weiss Universitat Hamburg Fachbereich Chemie Erwin Weiss im Hamburger Professorinnen und ProfessorenkatalogEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Erwin Weiss Suddeutsche Zeitung vom 4 Mai 2019 R Dieter Fischer Erwin Weiss 1926 2019 Nachrichten aus der Chemie 67 2019 S 76 Fausto Calderazzo A celebration of Inorganic Lives Interview with Erwin Weiss In Coordination Chemistry Reviews 249 2005 S 873 881 Erwin Weiss Structures of Organic Alkali Metal Complexes and Related Compounds In Angew Chem 1993 105 S 1564 1587 auch In Angew Chem Int Ed Engl 1993 32 S 1501 1523 a b Publikationen von Erwin Weiss Kurzbiographie In chemie uni hamburg de Abgerufen am 4 Mai 2019 a b Prof Dr Erwin Weiss In awhamburg de Akademie der Wissenschaften in Hamburg abgerufen am 4 Mai 2019 Normdaten Person GND 1041809107 lobid OGND AKS LCCN n77006338 VIAF 111380344 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss ErwinKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 9 Juli 1926GEBURTSORT Arzberg OberfrankenSTERBEDATUM 27 April 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erwin Weiss Chemiker amp oldid 207322999