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Dieser Artikel behandelt den deutschen Architekten Ernst von Haselberg Fur Informationen zum gleichnamigen Arzt siehe Ernst von Haselberg Mediziner Ernst von Haselberg 30 Oktober 1827 in Stralsund 1 September 1905 ebenda war ein deutscher Architekt und Baubeamter Von 1857 bis 1899 war er als Stadtbaumeister in der kommunalen Bauverwaltung Stralsunds tatig Zusammen mit Hugo Lemcke schrieb er eines der zwei Standardwerke uber die Baudenkmaler der Regierungsbezirke Stettin und Stralsund Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Bauten 2 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer alteste Sohn des spateren gleichnamigen Stralsunder Regierungs und Medizinalrates Ernst von Haselberg studierte nach dem Besuch des Stralsunder Gymnasiums an der Berliner Bauakademie das hohere Baufach Am 28 April 1856 wurde er nach bestandenem 2 Staatsexamen zum Regierungsbaumeister Assessor ernannt Am 19 Dezember 1857 ubernahm er das Amt des Stadtbaumeisters in seiner Heimatstadt Dabei standen ihm zunachst nur ein Techniker und ein Schreiber zur Verfugung Sein Wirken in seiner Vaterstadt war vielfaltig Hier schuf er in der Strasse Bielkenhagen 1869 das Amtsgerichtsgebaude und 1879 das Logenhaus der Sundia zur Wahrheit Schulgebaude wie die Tribseer Strasse 12 und in der Bleistrasse Stiftungshauser fur die Brunst Stiftung sowie einen Teil der Neubauten am Kloster St Annen und Brigitten in der Schillstrasse Auf seine Initiative hin wurde 1894 im Vorort Lussow ein Wasserwerk fur die Versorgung Stralsunds errichtet Von 1862 bis 1866 wurde unter Haselbergs Agide am Frankenwall ein Krankenhaus errichtet das zu seiner Zeit eines der modernsten deutschen Krankenhauser war Am Stralsunder Rathaus zeichnete von Haselberg fur die Sanierung der Schaufassade verantwortlich sowie fur die Neugestaltung des dortigen Lowenschen Saales in den Jahren 1881 bis 1883 Ernst von Haselberg liess den Hafen erweitern und die Nordmole errichten er sorgte fur die Pflasterung der Strassen und das Auslegen der Gehwege mit Granitplatten In der Umgebung Stralsunds war von Haselberg u a bei der Sanierung der Marienkirche in Bergen 1896 1902 der St Bartholomaus Kirche in Damgarten 1884 1887 der Dorfkirche Pantlitz 1876 und der Dorfkirche Ahrenshagen verantwortlich Er schied am 1 Juli 1899 auf eigenen Wunsch aus seinem Amt aus Die Gesellschaft fur pommersche Geschichte Altertumskunde und Kunst beauftragte ihn 1875 ein Verzeichnis der Baudenkmaler des westlichen Teils der Provinz Pommern anzulegen Das Werk Baudenkmaler des Regierungsbezirks Stralsund umfasste letztlich funf Bande Er beschaftigte sich um 1887 mit dem Magischen Sechseck 1 2 Am 1 September 1905 starb er in seiner Heimatstadt Er wurde auf dem Frankenfriedhof beerdigt Die Stralsundische Zeitung berichtete am 6 September 1905 Unter grosser Beteiligung aus allen Kreisen der Einwohnerschaft wurde gestern Nachmittag 3 Uhr die irdische Hulle des Herrn Stadtbaumeisters a D von Haselberg zur letzten Ruhe bestattet Dem ganz von Kranzen und Blumenspenden bedeckten Sarge auf dem vierspannigen Leichenwagen folgte eine grosse Zahl Leidtragender darunter der Rat in corpore das Burgerschaftliche Kollegium und Vertreter der Koniglichen Regierung Ernst von Haselberg gehorte als Freimaurer der Stralsunder Loge Sundia zur Wahrheit an 3 Den Nachlass Ernst von Haselbergs verwahrt das Stadtarchiv Stralsund Werk BearbeitenBauten Bearbeiten 1860 Volksschule Tribseer Strasse 12 in StralsundSchriften Bearbeiten Baudenkmaler des Regierungsbezirkes Stralsund mehrbandige Publikationsreihe 1881 1902 archive org Band 1 Kreis Franzburg 1881 Band 2 Kreis Greifswald 1885 Band 3 Kreis Grimmen 1888 Band 4 Kreis Rugen 1897 Band 5 Stadtkreis Stralsund 1902 Literatur BearbeitenJ L Struck Ernst von Haselberg Stadtbaumeister in Stralsund Stralsund 1928 Herbert Ewe Bedeutende Personlichkeiten Vorpommerns Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2001 ISBN 3 7400 1082 7 Seiten 65 68 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Ernst von Haselberg in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Hemme Das magische Sechseck In Bild der Wissenschaft Oktober 1988 S 164 166 Hans F Bauch Zum magischen Sechseck von Ernst v Haselberg In Wissenschaft und Fortschritt 1990 S 240 242 www sundia zur wahrheit de Memento des Originals vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sundia zur wahrheit deNormdaten Person GND 130146420 lobid OGND AKS VIAF 45401203 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haselberg Ernst vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und Baubeamter der Hansestadt StralsundGEBURTSDATUM 30 Oktober 1827GEBURTSORT StralsundSTERBEDATUM 1 September 1905STERBEORT Stralsund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Haselberg amp oldid 231366506