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Ernst Hitzegrad 26 Dezember 1889 in Fraustadt 14 Dezember 1976 in Traunstein war ein deutscher Polizeioffizier Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde er bis zum SS Gruppenfuhrer sowie Generalleutnant der Polizei befordert und war zuletzt als Befehlshaber der Ordnungspolizei BdO im deutsch besetzten Protektorat Bohmen und Mahren eingesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHitzegrad nahm am Ersten Weltkrieg teil und trat nach Kriegsende in den Polizeidienst ein Der NSDAP trat er zum 1 Februar 1932 bei Mitgliedsnummer 1 050 605 1 Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten wechselte er von der Schutzpolizei zur Landespolizei Vom Mitte Juni 1936 bis Anfang April 1940 war er im Hauptamt Ordnungspolizei eingesetzt Danach war er im Wehrkreis III Inspekteur der Ordnungspolizei IdO Berlin und ab Februar 1942 IdO im Wehrkreis IV in Dresden Von Anfang September 1943 bis Anfang Februar 1945 war er BdO im Protektorat Bohmen und Mahren sein Nachfolger in dieser Funktion bis Kriegsende war Paul Otto Geibel Hitzegrad im Juli 1938 in die SS im Rang eines SS Standartenfuhrers aufgenommen erreichte innerhalb dieser NS Organisation im Januar 1944 den Rang eines SS Gruppenfuhrers und wurde zeitgleich Generalleutnant der Polizei Nach Kriegsende befand sich Hitzegrad in sowjetischer Internierung aus der er 1950 in die Tschechoslowakei uberstellt wurde Dort wurde er nach einem Prozess vor dem Staatsgerichtshof Prag am 25 August 1951 mit vier weiteren Beschuldigten wegen im deutsch besetzten Tschechien begangener Verbrechen zum Tode verurteilt Hitzegrads Todesurteil wurde jedoch 1953 auf eine lebenslange Freiheitsstrafe und 1955 auf 25 Jahre Haft reduziert Hitzegrads Ehefrau Hildegard bat im Januar 1961 Bundeskanzler Konrad Adenauer schriftlich um einen Austausch ihres Ehemanns gegen tschechische Agenten Hitzegrad wurde daraufhin nach einem durch das Deutsche Rote Kreuz vermittelten Austausch im Dezember 1961 von der Tschechoslowakei mit dem ebenfalls entlassenen ehemaligen Kommandeur der 254 Infanteriedivision Richard Schmidt 1899 1977 und dem seinerzeitigen Wehrmachtsbefehlshaber Rudolf Toussaint 1891 1968 gegen tschechische Agenten ausgetauscht und in die Bundesrepublik Deutschland uberstellt 2 Unterlagen des Amts fur Dokumentation und Aufklarung der Verbrechen des Kommunismus Urad dokumentace a vysetrovani zlocinu komunismu UDV in Prag legen nahe dass Hitzegrad durch den tschechoslowakischen Staatssicherheitsdienst StB angeworben wurde und nach seiner Entlassung in die Bundesrepublik fur die Tschechoslowakei spionierte 3 Literatur BearbeitenAndreas Schulz Gunter Wegmann Dieter Zinke Die Generale Der Waffen SS und Der Polizei Band 2 Hachtel Kutschera Biblio Verlag Bissendorf 2005 Besondere Bemuhungen der Bundesregierung 1962 bis 1969 Haftlingsfreikauf Familienzusammenfuhrung Agentenaustausch Dokumente zur Deutschlandpolitik Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2012 ISBN 978 3 486 70719 9 Weblinks BearbeitenKurzbiografie von Ernst Hitzegrad poln Sprache Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15901181 Besondere Bemuhungen der Bundesregierung 1962 bis 1969 Haftlingsfreikauf Familienzusammenfuhrung Agentenaustausch Dokumente zur Deutschlandpolitik Munchen 2012 S 39f Hans Ulrich Stoldt Deckname Fritz Die Gegenwart der Vergangenheit Serie Teil 16 Spuren im Osten In Der Spiegel Ausgabe 34 vom 20 August 2001 S 151 PersonendatenNAME Hitzegrad ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Polizeigeneral und SS GruppenfuhrerGEBURTSDATUM 26 Dezember 1889GEBURTSORT FraustadtSTERBEDATUM 14 Dezember 1976STERBEORT Traunstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Hitzegrad amp oldid 237866414