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Ernst Georg Albert Fischer 20 September 1903 in Hamburg 21 Oktober 1983 in Molln war ein deutscher evangelisch lutherischer Pastor und Landessuperintendent fur Lauenburg mit Sitz in Ratzeburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFischer wuchs in Hamburg als Sohn eines Lehrers auf Nach Ablegung der Reifeprufung studierte er zunachst einige Semester Ingenieurwissenschaften und wandte sich dann dem Theologiestudium an den Universitaten Leipzig Munchen und Kiel zu Fischers kirchlicher Dienst begann 1930 als Vikar in Hamburg Ab 1 Oktober 1932 war er dort zunachst Hilfsprediger und ab 27 November 1932 dem Tag seiner Ordination Pastor in Hamburg Sud Hamm Noch in seiner Hamburger Zeit schloss er sich 1934 der Bekennenden Kirche an 1 Von Hamburg wechselte er zum 16 Juni 1935 als Pastor nach Lutau 2 Fischer gehorte mit zu den Mannern der ersten Stunde Kroll welche die Neugestaltung der Schleswig Holsteinischen Landeskirche nach 1945 pragten Er beteiligte sich rege beim Zustandekommen der Lebensordnung von 1957 und der Rechtsordnung von 1958 sowie vieler anderer Kirchengesetze und bei allen Haushalts und Finanzfragen in wichtigen Ausschussen und im Plenum Am 8 November 1959 wurde er zum Landessuperintendenten fur Lauenburg und Pastor nach Ratzeburg berufen Am 1 Dezember 1969 wurde Fischer emeritiert Seinen Ruhestand verbrachte Fischer in Molln Zu seinem 70 Geburtstag 1973 gab sein Nachfolger Joachim Heubach unter dem Titel Kein Grund zur Melancholie eine Sammlung von Fischers Predigten Briefen Reden und Aufsatzen heraus die ein umfassendes Bild seines Wirkens als Lauenburgischer Landessuperintendent vermitteln Auch nach dieser Veroffentlichung beteiligte Fischer sich noch bis ins hohe Alter an den theologischen und kirchenpolitischen Auseinandersetzungen der damaligen Zeit So hielt er am 15 Mai 1973 in Itzehoe einen Vortrag uber das Thema Marx Marxismus und christliche Botschaft 3 hielt 1975 in Molln eine Bibelarbeit zum Thema Einfuhrung in die Offenbarung des Johannes 4 und nahm am 21 Oktober 1977 Stellung zum Prozess um die Nordelbische Kirche Darin warf er den Verantwortlichen fur den Zusammenschluss mehrerer norddeutscher Landeskirchen zur Nordelbischen Kirche Verachtung fur die Geschichte vor und urteilte Erst als Staatsrate und progressive Schwarmer zu Freunden geworden waren kam die Verfassung der Nordelbischen Kirche zustande Sie tragt unverkennbar die Spuren ihrer Konstrukteure 5 Nach kurzer Krankheit verstarb Fischer im Alter von 80 Jahren Die Trauerfeier und anschliessende Beisetzung fand am 27 Oktober 1983 in Lutau statt Die Predigt mit Betonung der christlichen Auferstehungshoffnung hielt sein Sohn Ernst Fischer damals Pastor in Rendsburg St Marien 6 Familie BearbeitenFischer war seit dem 21 April 1933 mit Christa geb Schluter verheiratet Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor Seine Ehefrau Christa starb 1977 und wurde in Lutau bestattet Auszeichnungen BearbeitenBundesverdienstkreuz 1 Klasse 22 September 1972 Veroffentlichungen BearbeitenKein Grund zur Melancholie Predigten Briefe Reden Aufsatze des Landessuperintendenten Ernst Fischer anlasslich seines 70 Geburtstages Zusammengestellt von Kurt Kroll hrsg von Joachim Heubach Berlin Die Spur 1973 Was in der Kirche besser geworden ist in den letzten funfzig Jahren in Breklumer Kirchen und Volkskalender 93 1975 Onlinefassung Literatur BearbeitenFriedrich Hammer Verzeichnis der Pastorinnen und Pastoren der Schleswig Holsteinischen Landeskirche 1864 1976 Neumunster Wachholtz o J S 94 Gemeinde Lutau Hrsg Lutau Ein Bauerndorf im Kreis Herzogtum Lauenburg Schwarzenbek Kurt Viebranz 1980 Victoria Overlack Zwischen nationalem Aufbruch und Nischenexistenz Evangelisches Leben in Hamburg 1933 1945 Munchen Dolling und Galitz 2007 Eckardt Opitz Hrsg Biografisches Lexikon Herzogtum Lauenburg Husum 2015 S 150 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Fischer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekPastorenverzeichnis Schleswig Holstein Ernst Georg Albert FischerEinzelnachweise Bearbeiten Claudia Tanck in Opitz 2015 S 150 Liste der Lutauer Pastoren online Ernst Fischer Marx Marxismus und christliche Botschaft Vortrag am 15 Mai 1973 in Itzehoe online Ernst Fischer Einfuhrung in die Offenbarung des Johannes Eine Bibelarbeit 1975 online Ernst Fischer Prozess um die Nordelbische Kirche Stellungnahme vom 21 Oktober 1977 online Ernst Fischer jun Predigt bei der Beerdigung unseres Vaters am 27 Oktober 1983 in Lutau online VorgangerAmtNachfolgerHans MatthiessenLandessuperintendent des Sprengels Lauenburg der Ev Luth Landeskirche Schleswig Holsteins 1959 1969Joachim HeubachNormdaten Person GND 1212689968 lobid OGND AKS VIAF 333159337556613150000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer ErnstALTERNATIVNAMEN Fischer Ernst Georg Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Pastor und LandessuperintendentGEBURTSDATUM 20 September 1903GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 21 Oktober 1983STERBEORT Molln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Fischer Geistlicher 1903 amp oldid 235974974