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Ernst Falk 29 April 1914 in Unterickelsheim 15 April 1994 ebenda war ein deutscher Politiker FDP Inhaltsverzeichnis 1 Le

Ernst Falk

Ernst Falk (* 29. April 1914 in Unterickelsheim; † 15. April 1994 ebenda) war ein deutscher Politiker (FDP).

Leben und Beruf Bearbeiten

Falk, der evangelischen Glaubens war, war nach dem Besuch der Volksschule und der Fortbildungsschule zunächst im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb tätig. Von 1939 bis 1945 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil. Am 4. April 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Herbst des Jahres entlassen wurde. Nach der Rückkehr nach Unterickelsheim arbeitete er wieder im Betrieb seiner Eltern.

Politik Bearbeiten

Falk amtierte von 1948 bis 1964 als Bürgermeister von Martinsheim. Von 1950 bis 1962 und vom 14. Oktober 1965, als er für Albrecht Haas nachrückte, bis zum 10. November 1965, als er bereits wieder auf sein Mandat verzichtete, gehörte er dem Bayerischen Landtag an. Am 28. Juni 1953 reagierte er auf den „Ochsenfurter Zwischenfall“, bei dem sich wenige Stunden zuvor der römisch-katholische Würzburger Bischof Julius Döpfner geweigert hatte, bei der Weihe der örtlichen Zuckerfabrik auch eine anschließende evangelische Weihehandlung zuzulassen, mit einer scharfen Rede vor den gut 8000 Festgästen, in der er nicht nur konfessionelle Gleichberechtigung forderte, sondern auch wörtlich die Frage stellte: „Ist es denn schon wieder so weit, daß wir evangelische Christen Menschen zweiter Klasse sind?“ Diese Protestrede führte zu tumultartigen Szenen in der unterfränkischen Kleinstadt Ochsenfurt.

Ehrungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

  • Falk, Ernst. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Faber bis Fyrnys] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 288, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 253 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).
  • Ernst Falk in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kein Simultanzucker in Franken. Streit um das Weihgebet in Ochsenfurt. In: Die Zeit. 9. Juli 1953 (zeit.de).
  2. KONFESSIONS-STREIT: Aus einem Napf. In: Der Spiegel. Nr. 29, 1953, S. 9–14 (online – 15. Juli 1953).
Personendaten
NAME Falk, Ernst
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (FDP), MdL
GEBURTSDATUM 29. April 1914
GEBURTSORT Unterickelsheim
STERBEDATUM 15. April 1994
STERBEORT Unterickelsheim
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Veröffentlichungsdatum:
Ernst Falk 29 April 1914 in Unterickelsheim 15 April 1994 ebenda war ein deutscher Politiker FDP Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenFalk der evangelischen Glaubens war war nach dem Besuch der Volksschule und der Fortbildungsschule zunachst im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb tatig Von 1939 bis 1945 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil Am 4 April 1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft aus der er im Herbst des Jahres entlassen wurde Nach der Ruckkehr nach Unterickelsheim arbeitete er wieder im Betrieb seiner Eltern Politik BearbeitenFalk amtierte von 1948 bis 1964 als Burgermeister von Martinsheim Von 1950 bis 1962 und vom 14 Oktober 1965 als er fur Albrecht Haas nachruckte bis zum 10 November 1965 als er bereits wieder auf sein Mandat verzichtete gehorte er dem Bayerischen Landtag an Am 28 Juni 1953 reagierte er auf den Ochsenfurter Zwischenfall bei dem sich wenige Stunden zuvor der romisch katholische Wurzburger Bischof Julius Dopfner geweigert hatte bei der Weihe der ortlichen Zuckerfabrik auch eine anschliessende evangelische Weihehandlung zuzulassen mit einer scharfen Rede vor den gut 8000 Festgasten in der er nicht nur konfessionelle Gleichberechtigung forderte sondern auch wortlich die Frage stellte Ist es denn schon wieder so weit dass wir evangelische Christen Menschen zweiter Klasse sind Diese Protestrede fuhrte zu tumultartigen Szenen in der unterfrankischen Kleinstadt Ochsenfurt 1 2 Ehrungen Bearbeiten1980 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik DeutschlandWeblinks BearbeitenFalk Ernst In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Faber bis Fyrnys KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 288 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 253 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Ernst Falk in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten Kein Simultanzucker in Franken Streit um das Weihgebet in Ochsenfurt In Die Zeit 9 Juli 1953 zeit de KONFESSIONS STREIT Aus einem Napf In Der Spiegel Nr 29 1953 S 9 14 online 15 Juli 1953 Bezirksamtmanner und Landrate des Landkreises Uffenheim Alexander von Feilitzsch 1912 1917 Georg Daschlein 1918 1919 Arthur Gestering 1919 1924 Eduard von Grundherr zu Altenthan und Weyerhaus 1925 1927 Otto Dick 1927 1932 Walter Hess 1932 1937 Gerhart Derks komm 1938 1939 Joseph Schreiber 1939 1942 Paul Nerreter 1946 Josef Roman Eder 1948 1964 Ernst Falk 1964 1972 Normdaten Person GND 137421494 lobid OGND AKS VIAF 81615303 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Falk ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker FDP MdLGEBURTSDATUM 29 April 1914GEBURTSORT UnterickelsheimSTERBEDATUM 15 April 1994STERBEORT Unterickelsheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Falk amp oldid 225071814