www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Ehrenbaum 20 Dezember 1861 in Perleberg 6 Mai 1942 in Marburg an der Lahn war ein deutscher Biologe Sein Spezialgebiet war die Meereskunde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Perleberg studierte er 1879 bis 1884 Zoologie in Berlin Wurzburg und Kiel Er promovierte im Jahr 1884 bei Karl August Mobius uber die Struktur der Muschelschalen 1 Nach dem Staatsexamen war er zunachst in Kiel im Schuldienst tatig Ab 1888 war er auf Initiative von Walther Herwig 1 Leiter der Wanderstation des Deutschen Seefischerei Vereins an der Nordsee die Untersuchungen an den zeitlich befristeten Standorten Dollart Carolinensiel Cuxhaven und Finkenwerder durchfuhrte 1 Vier Jahre darauf im Jahr 1892 wurde er als Assistent spater als Wissenschaftlicher Mitarbeiter fur Seefischerei an die Biologische Anstalt Helgoland berufen Hier wurde er spater auch Kustos fur Seefischerei 1900 wurde er zum Professor ernannt und 1910 auf Vorschlag von Hans Lubbert 1 an das Naturhistorische Museum in Hamburg berufen wo er die neu eingerichtete Fischereibiologische Abteilung leitete 1920 wurde er ordentliches Mitglied der Deutschen Wissenschaftlichen Kommission fur Meeresforschung ab 1929 war er ihr stellvertretender Vorsitzender 1 Am International Council for the Exploration of the Sea ICES war er von 1926 bis 1936 tatig 1931 ging er in den Ruhestand Am 19 Dezember 1931 wurde ihm zu Ehren im Museum fur Volkerkunde eine Festveranstaltung gegeben 1 Er war zunachst weiter in zahlreichen Ehrenamtern tatig 1934 wurde er korrespondierendes Mitglied der Zoological Society of London Nach der Machtergreifung 1933 verlor Ehrenbaum viele seiner Ehrenamter Ehrenbaums Vater war einst vom Judentum zum Protestantismus konvertiert 1 Im NS Staat galt Ernst Ehrenbaum als Judischer Mischling Sowohl bei der seit 1910 zusammen mit Hans Lubbert herausgegebenen Zeitschrift Fischerbote als auch bei der Fischereizeitschrift Der Fischmarkt konnte er nicht mehr tatig sein Aus der Deutschen Wissenschaftlichen Kommission fur Meeresforschung wurde er 1936 ausgeschlossen Die Herausgabe des Handbuchs der Seefischerei Nordeuropas die er zusammen mit Hans Lubbert seit 1926 innehatte wurde ihm ab 1938 verboten Werke Auswahl BearbeitenZur Naturgeschichte von Crangon vulgaris Fabr Berlin 1890 Naturgeschichte und wirtschaftliche Bedeutung der Seefische Nordeuropas 1936Literatur BearbeitenBurkard Watermann Zum Schicksal einiger Meeresbiologen im Nationalsozialismus in Historisch Meereskundliches Jahrbuch Band 1 Dietrich Reimer Verlag Berlin 1992 ISBN 3 496 00599 8Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ernst Ehrenbaum Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ernst Ehrenbaum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Biografie von Ernst Ehrenbaum Memento vom 29 Juni 2009 im Internet Archive englisch englisch Biographie DOC Dokument Memento vom 16 Juli 2003 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Burkard Watermann Zum Schicksal einiger Meeresbiologen im Nationalsozialismus in Historisch Meereskundliches Jahrbuch Band 1 Dietrich Reimer Verlag Berlin 1992 ISBN 3 496 00599 8 Normdaten Person GND 116381639 lobid OGND AKS VIAF 118494664 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ehrenbaum ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher BiologeGEBURTSDATUM 20 Dezember 1861GEBURTSORT PerlebergSTERBEDATUM 6 Mai 1942STERBEORT Marburg an der Lahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Ehrenbaum amp oldid 239120050