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Antoine Emmanuel Ernest Monis 23 Mai 1846 in Chateauneuf sur Charente Departement Charente 25 Mai 1929 in Mondouzil Departement Haute Garonne war ein franzosischer Politiker und 1911 Premierminister 1 Ernest MonisBiografie BearbeitenDer Enkel eines aus Spanien stammenden Einwanderers und Sohn des Gerichtsdieners und zweimaligen Burgermeisters 1851 1854 sowie 1869 1870 von Chateauneuf sur Charente Antoine Monis absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium der Rechtswissenschaften in Poitiers und liess sich nach Abschluss des Studiums bereits im Alter von 22 Jahren 1868 als Rechtsanwalt in Cognac nieder 1879 begrundete er eine Anwaltskanzlei in Bordeaux Seine politische Laufbahn begann er bald darauf 1871 mit der Wahl zum Mitglied des Stadtrates von Cognac Am 18 Oktober 1885 wurde er als Vertreter des Departements Gironde zum Abgeordneten der Nationalversammlung gewahlt und gehorte dieser als Radikalrepublikaner Republicain radical bis zum 11 November 1889 an Zwei Jahre darauf wurde er 1891 als Vertreter des Departement Gironde zum Senator gewahlt und bekleidete dieses Mandat 29 Jahre lang bis 1920 Am 22 Juni 1899 wurde er von Premierminister Pierre Waldeck Rousseau zum Justizminister 2 in dessen Kabinett berufen und gehorte diesem bis zum Ende von Waldeck Rousseaus Amtszeit am 7 Juni 1902 an In seiner Amtszeit wurde mit dem Vereinsgesetz Loi sur les Associations das sogenannte Gesetz vom 1 Juli 1901 eine allgemeine Vereinigungsfreiheit eingefuhrt die bis heute Grundlage des franzosischen Vereinsrechts ist Ausserdem fiel in seine Amtszeit als Justizminister auch die Zulassung von Frauen zum Anwaltsberuf Zwischen 1907 und 1919 war er Prasident des Generalrates der Gironde sowie 1910 Vizeprasident des Senats Am 2 Marz 1911 wurde er als Nachfolger von Aristide Briand selbst Premierminister President du Conseil des Ministres 3 und ubernahm dabei zugleich das Amt des Innenministers 2 Am 20 Mai 1911 kam es zu einem tragischen Unglucksfall als Monis zusammen mit Kriegsminister Maurice Berteaux auf dem Flugfeld von Issy les Moulineaux den vom Journal Le Petit Parisien gesponserten Flugwettbewerb von Paris nach Madrid Course aerienne Paris Madrid 1911 eroffnen wollte Durch den Absturz eines der Flugzeuge kam es zum Einsturz der Ehrentribune der zu einem komplizierten Bruch eines Beines von Premierminister Monis und zum Tode von Kriegsminister Bertaux am folgenden Tag fuhrte 4 Aus diesen gesundheitlichen Grunden trat er am 27 Juni 1911 zuruck und wurde durch seinen Finanzminister Joseph Caillaux abgelost Am 13 Dezember 1913 wurde er von Premierminister Gaston Doumergue zum Marineminister in dessen 1 Kabinett berufen dem er bis zum 20 Marz 1914 angehorte 1 Nach seinem Ausscheiden aus dem Senat verarmte Monis vollig und musste seinen Lebensunterhalt als einfacher Rechtsanwalt verdienen Daneben wurde er 1925 als Mitglied des Stadtrates von Chateauneuf sur Charente gewahlt Dies fuhrte dazu dass Premierminister Raymond Poincare vollig ergriffen im Februar 1927 dessen Situation der Nationalversammlung darstellte und diese Monis anschliessend eine lebenslange jahrliche Ehrenpension von 24 000 Francs gewahrte 5 Quellen Bearbeiten nbsp Commons Ernest Monis Sammlung von Bildern Homepage des Senats Kurzbiografie auf der Homepage von Chateauneuf sur Charente Regierungen der 3 Franzosischen Republik Angaben zu Ernest Monis in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France abgerufen am 26 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Antoine Emmanuel Ernest Monis 1846 1929 In Assemblee nationale Abgerufen am 26 Marz 2023 franzosisch a b rulers org Franzosische Ministerien seit 1870 M MONIS IS CHOSEN AS FRENCH PREMIER Regarded as Practically Certain That He Will Succeed in Forming Ministry NEW YORK TIMES 2 Marz 1911 AIRSHIP KILLS WAR MINISTER PREMIER HURT Plunges Among French Cabinet Party at Start of Paris to Madrid Air Race NEW YORK TIMES 22 Mai 1911 FRANCE Poor Monis TIME MAGAZINE 14 Februar 1927VorgangerAmtNachfolgerAristide BriandPremierminister von Frankreich 02 03 1911 23 06 1911Joseph CaillauxGeorges LebretJustizminister und Siegelbewahrer 22 06 1899 07 06 1911Ernest ValleAristide BriandInnen und Religionsminister von Frankreich 02 03 1911 23 06 1911Jean CruppiNormdaten Person GND 1112272704 lobid OGND AKS LCCN n87914093 VIAF 73996024 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Monis ErnestALTERNATIVNAMEN Monis Antoine Emmanuel ErnestKURZBESCHREIBUNG franzosischer PolitikerGEBURTSDATUM 23 Mai 1846GEBURTSORT Chateauneuf sur Charente Departement CharenteSTERBEDATUM 25 Mai 1929STERBEORT Mondouzil Departement Haute Garonne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernest Monis amp oldid 237271992