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Erno Rapee eigentlich Erno Rappaport 1 geboren 4 Juni 1891 in Budapest Osterreich Ungarn gestorben 26 Juni 1945 in New York war ein US amerikanischer Pianist Komponist und Dirigent ungarischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Als Komponist 2 2 Als Autor 3 Filmografie Auswahl 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenEr studierte Klavier und Dirigieren am Budapester Konservatorium Spater war er Assistent von Ernst von Schuch in Dresden Nach einer Amerikareise wurde er Assistent von Hugo Riesenfeld am Rialto Lichtspieltheater in New York Dort begann er fur den Film zu komponieren und Kino Orchester zu dirigieren Nach Engagements am Rialto und am Rivoli Lichtspieltheater holte ihn Samuel Rothafel als Musikdirektor an sein Capitol Lichtspielhaus Roxy Theatre wo Rapee ein 77 Mann Orchester zu dirigieren hatte In diesem Theater verfasste er sein beruhmtes sinfonisches Arrangement der Ungarischen Rhapsodie No 13 von Franz Liszt Als Konzertmeister und zweiten Dirigenten engagierte er seinen Landsmann Jeno Blau der spater als Eugene Ormandy Ruhm erlangte Das Capitol Orchester machte 1923 1924 unter der Leitung von Rapee auch eine Reihe von Schallplattenaufnahmen bei der Firma Brunswick Balke Collender Nach einem weiteren Ortswechsel leitete Rapee ein 68 Mann starkes Orchester im Fox Kino von Philadelphia Einer der Gastkunstler wahrend seines dortigen Engagements war Percy Grainger Danach ging er zuruck nach Europa und dirigierte mit internationalem Erfolg in Berlin das Kino Orchester im Ufa Palast mit 85 Musikern Wahrend seines Aufenthaltes dort wurde er eingeladen ein Konzert der Berliner Philharmoniker zu dirigieren Spater trat er auch als Dirigent der Budapester Philharmonie und anderer namhafter Orchester in Erscheinung Nach bemerkenswerten Erfolgen in Europa kehrte er 1926 in die USA zuruck wo er zur Eroffnung des Roxy Theaters in New York im Marz 1927 das Roxy Sinfonie Orchester mit 110 Musikern dirigierte zu dieser Zeit das grosste standige Orchester der Welt es ubertraf die New Yorker Philharmoniker um drei Musiker Millionen Rundfunkhorer lauschten seinen Sinfoniekonzerten wahrend der Ubertragungen in der Roxy Stunde am Sonntagnachmittag Den Gipfel seiner Karriere aber erklomm Rappee als Chefdirigent und Musikdirektor von Roxys Radio City Music Hall Sinfonieorchester Diese Stellung behielt er bis zu seinem Tode infolge eines Herzschlags am 26 Juni 1945 Werke BearbeitenAls Komponist Bearbeiten Wahrend der Jahre als Leiter von Kinoorchestern am Broadway komponierte und arrangierte Rappee Illustrationsmusik fur Photoplayer fur den damals noch stummen Film Der Verlag Robbins Engel begann 1923 seine Musik unter der Marke Capitol Photoplay Series als Kinothek herauszugeben Im selben Jahr bereits wurde seine Komposition When Love Cometh Stealing in der Gold Seal Reihe sorgfaltig ausgewahlte Stucke auf hochwertigem Papier gedruckt veroffentlicht Sie wurde funf Jahre danach das Themalied in Paul Lenis Film The Man Who Laughs mit Conrad Veidt Eine bedeutende Sammlung von Filmillustrationsmusik schrieb Rapee in Zusammenarbeit mit Dr William Axt Darin befanden sich Stucke wie Eine Serie von drei Agitatos Appassionato No 1 Debutante Frozen North Screening Preludes No 1 and 2 und Tender Memories Im Jahr 1928 arbeitete Rapee mit dem Komponisten Lou Pollack zusammen Es entstanden Charmaine das Titellied fur den Kriegsfilm Rivalen Angela Mia My Angel das Titellied fur die Fox Produktion Street Angel und Diane ein Langsamer Walzer fur die Fox Produktion Das Gluck in der Mansarde Als Autor Bearbeiten Wahrend der 1920er Jahre verfasste Rapee auch mehrere Bucher mit dem Thema Kinomusik Bekannt sind vor allem Encyclopedia of Music for Pictures Belwin NY 1925 Reprint 1974 bei Arno Press ISBN 0 405 01634 4 und Motion Picture Moods for Pianists and Organists A rapid reference collection of selected pieces adapted to 52 moods and situations G Schirmer NY 1924 Reprint 1974 bei Arno Press ISBN 0 405 01635 2 Filmografie Auswahl Bearbeiten1924 Das eiserne Pferd The Iron Horse 1925 Variete 1925 Ein Walzertraum 1926 Manon Lescaut 1926 Wehe wenn sie losgelassen 1926 Der Prinz und die Tanzerin 1926 Rivalen What Price Glory 1927 Im siebenten Himmel Seventh Heaven 1927 Onkel Tom s Hutte Uncle Tom s Cabin 1927 Konig der Konige The King of Kings 1928 Hinter Haremsmauern Fazil 1928 Vier Sohne Four Sons 1930 Der Tanz geht weiter deutsche Version von Those Who Dance 1930 Der kleine Casar Little Caesar 1931 Die Frau meines Freundes Other Men s Women 1931 Alle Griffe erlaubt Sit Tight Einzelnachweise Bearbeiten Im Bestand der New York City Heiratsurkundenindizes ist fur die Heiratslizenz Nr 9794 vom 16 April 1914 als Name des Ehemannes Erno R Rappaport eingetragen Man kann davon ausgehen dass der ungarische Vorname fur das Dokument amerikanisiert wurde Quelle ancestry comWeblinks BearbeitenErno Rapee in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 137655959 lobid OGND AKS LCCN no96007900 VIAF 46863358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rapee ErnoALTERNATIVNAMEN Rappaport Erno wirklicher Name Rappaport Erno R KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Pianist Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 4 Juni 1891GEBURTSORT Budapest UngarnSTERBEDATUM 26 Juni 1945STERBEORT New York USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erno Rapee amp oldid 235815833