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Die Erker der Aachener Stadtmauer in Aachen Arkire genannt dienten in der Aachener Stadtmauer zur zusatzlichen Verteidigung von Mauerabschnitten zwischen den Toren und Turmen Merian 1647 Ausschnitt Erker der Stadtmauer am MarschiertorAufbau BearbeitenDie an der Aachener Stadtmauer angebrachten Wehrerker waren in der Regel geschlossene mit Schindeln gedeckte Holzkasten mit einer Lange von 2 bis 5 m und einer Breite von etwa 1 5 m Sie ruhten auf Holzbalken oder Steinen die auf der Aussenseite der Stadtmauer vorkragten Der Zugang zu den Erkern erfolgte durch eine Offnung in der Stadtmauer In der Langswand und den Stirnwanden befanden sich Schiessscharten Von hier aus konnte man auch die unmittelbar bis zur Mauer vorgedrungenen Angreifer beschiessen was von der Krone der Stadtmauer aus nicht moglich war Durch Offnungen im Boden der Erker konnten die Angreifer zusatzlich mit Gesteinsbrocken beworfen werden Lage BearbeitenDer einzige mit Namen uberlieferte Erker der Aachener Stadtmauer ist die Wandlaus zwischen dem Pfaffenturm und dem Konigstor Wie die Wandlaus gab es weitere Erker die mit einem der Wachthauser der Aachener Stadtmauer verbunden und von diesem aus uber einen kurzen durch die Mauer fuhrenden Gang erreichbar waren Solche Erker befanden sich noch an den Wachthausern Posthauschen Schaafjanshauschen Krahborn und auf dem Adalbertsstift also den Wachthausern die nicht direkt an einem Tor lagen Daneben gab es freie Erker die nur von der Mauer aus zu begehen waren Solche freien Erker sind Teils urkundlich erwahnt teils durch Durchgange in den zur Zeit der historischen Erforschung der Stadtbefestigung noch stehenden Resten der Stadtmauer nachgewiesen Im Einzelnen befanden sich diese Erker zwischen dem Marienturm und dem Bergtor zwischen dem Kolntor und dem Wasserturm zwischen dem Wirichsbongardstor und dem Krichelenturm zwischen dem Krichelenturm und dem Marschiertor zwischen dem Marschiertor und dem kleinen Pounellenturm zwischen dem Jakobstor und dem Eyerkeilturm zwischen dem Eyerkeilturm und dem Junkerstor unmittelbar sudlich des Pfaffenturms uber dem Einlauf des Johannisbachs in die Stadt und zwischen dem Gregoriusturm und dem Bongartsturm Weitere Wehrerker befanden sich an den Toren und Turmen der Aachener Stadtmauer sie sind bei der Beschreibung der entsprechenden Bauwerke erwahnt Keiner der Erker der Aachener Stadtmauer ist heute mehr erhalten sie verschwanden bei der Schleifung der Stadtbefestigung die wahrend der franzosischen Besetzung Aachens im ersten Viertel des 19 Jahrhunderts begonnen und im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts insbesondere bei der Anlage der Eisenbahntrassen und den verschiedenen Stadterweiterungen fortgesetzt wurde Literatur BearbeitenCarl Rhoen Die Befestigungswerke der freien Reichsstadt Aachen Anton Creutzer Aachen 1894 urn nbn de hbz 061 1 230540 ISL Aachen PDF abgerufen am 7 Mai 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erker der Aachener Stadtmauer amp oldid 222073344