www.wikidata.de-de.nina.az
Erika Eschebach 1954 in Gottingen ist eine deutsche Historikerin und war von 2010 bis 2020 Direktorin des Stadtmuseums Dresden Erika Eschebach Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ausstellungen und Aktivitaten Auswahl 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Abitur studierte Erika Eschebach von 1974 bis 1980 an der Georg August Universitat Gottingen Geschichte Germanistik und Klassische Archaologie und wurde 1987 mit einer Arbeit uber die Evangelische Kirche in der Weimarer Republik promoviert 1 Von 1988 bis 1990 absolvierte Eschebach ein wissenschaftliches Volontariat am Braunschweigischen Landesmuseum wo sie bei der Neueinrichtung der Dauerausstellung mitwirkte 2 1991 1992 arbeitete sie bei der Bezirksregierung Braunschweig uber die Geschichte der braunschweigischen Domanen und Klosterguter 3 1992 trat sie ihre Stelle am Stadtischen Museum Braunschweig an wo sie zunachst als Wissenschaftlerin dann als Stellv Leiterin und von 2008 bis 2010 als Kommissarische Leiterin tatig war 4 2010 wechselte sie nach Dresden ans dortige Stadtmuseum und war als Direktorin bis zu ihrem Ruhestand 2020 tatig Seither arbeitet und forscht Eschebach zu Themen der Stadt und Landesgeschichte 5 Von 1982 bis 1988 forschte Eschebach zusammen mit ihrer Mutter Liselotte Eschebach 1928 2019 im Rahmen archaologischer DFG Projekte in Pompeji Nach dem Unfalltod von Hans Eschebach wurden die gemeinsam begonnenen und noch nicht abgeschlossenen Vorhaben in der antiken Ruinenstadt fertigstellt Das Ergebnis dieser Projekte fuhrte 1993 zum einen Gebaudeverzeichnis und Stadtplan der antiken Stadt sowie 1995 zu einer Publikation uber die stadtebauliche Entwicklung und Baugeschichte Pompejis 6 Ausstellungen und Aktivitaten Auswahl BearbeitenErika Eschebach verwirklichte im Stadtischen Museum Braunschweig wahrend ihrer Zeit als wissenschaftliche Leiterin im historischen Altstadtrathaus die Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt Braunschweig 1992 1996 Zusammen mit einem Team startete sie die computerbasierte wissenschaftliche Inventarisierung der 300 000 Stucke umfassenden numismatischen Sammlung des Museums Im Jahr 2000 zeigte Eschebach mit einem uberregionalen Wissenschaftlerteam nach vierjahriger Vorbereitung die Ausstellung Deutsche Kunst 1933 1945 in Braunschweig Kunst im Nationalsozialismus In den folgenden Jahren entwickelte sie u a 2006 die Jubilaumsausstellung zum 100 jahrigen Bestehen des Museumsgebaudes und 2010 die Ausstellung Fur die Freiheit gegen Napoleon Ferdinand von Schill Preussen und die deutsche Nation Als Direktorin des Stadtmuseums in Dresden konzeptierte Eschebach Ausstellungsprojekte mit Dresdens Partnerstadten wie Salzburg Hamburg Coventry Breslau St Petersburg und Ostrava Zusammen mit ihrem Team entstanden Ausstellungen zu themenspezifischen Ereignissen wie die Schlacht von Dresden 1813 musikalische Ausstellungen zu Richard Wagner 2013 den Generalmusikdirektor Ernst von Schuch 2014 oder 150 Jahre Dresdner Philharmonie 2020 2016 eroffnete die Jubilaumsausstellung Wir erinnern uns 125 Jahre Stadtmuseum Dresden und 2018 die Ausstellung mit Fotografien von Fred Stein In Kooperation mit der Gedenkstatte Ravensbruck und dem Literaturmuseum Prag realisierte Eschebach 2014 eine Ausstellung zum 70 Todestag von Milena Jesenska 7 Schwerpunkt ihrer musealen Tatigkeit lag zudem auf dem an das Stadtmuseum angeschlossene Kraszewski Museum und den damit verbundenen deutsch polnischen Beziehungen Dieses einem polnischen Schriftsteller gewidmete Museum der in seinem Dresdner Exil im 19 Jh dort gelebt hatte war 2011 in seiner Existenz bedroht Mit vereinten Kraften gelang die Rettung und es wurden seitdem regelmassig Sonderausstellungen zu polnisch deutschen Themen gezeigt 8 Ein weiterer Bestandteil von Eschebachs Forschungen war die Provenienzforschung Mit Kriegsende verlor das Stadtmuseum Dresden fast alle seine Bestande sodass mit der Einfuhrung des Lost Art Verzeichnisses seit 2010 einige Stucke wiedergefunden und zuruckerworben wurden 9 Schriften Auswahl BearbeitenMonografienVolkskirche im Zwiespalt Die Generalsynode der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union in der Weimarer Republik Peter Lang Frankfurt am Main Bern New York Paris 1991 ISBN 3 631 43573 8 Herausgeberschaftenmit Holger Starke Dresdner Porzellan Mythos Reprasentation Inspiration Katalog zur Ausstellung im Stadtmuseum Dresden 2012 ISBN 978 3 941843 13 4 mit Andrea Rudolph Die Schuchs Eine Kunstlerfamilie in Dresden Sandstein Verlag Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 098 7 als MitautorinHorst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 Stadtisches Museum Braunschweig und Hochschule fur Bildende Kunste Hrsg Deutsche Kunst 1933 1945 in Braunschweig Kunst im Nationalsozialismus Katalog der Ausstellung vom 16 April 2 Juli 2000 Verlag Olms Hildesheim u a 2000 ISBN 3 487 10914 X AusstellungskatalogeDie Ausstellung Geschichte der Stadt Braunschweig im Altstadtrathaus Teil 2 Braunschweig 1945 1990 i A der Stadt Braunschweig Braunschweig 1993 ISBN 3 927288 16 0 I Die Stadtwerdung 9 Jh 1227 und II Die Burger und Hansestadt 1227 1671 Teil 3 Braunschweig 1995 ISBN 3 927288 21 7 III Die Residenzstadt 1671 1830 und IV Die Industriestadt 1830 1945 Teil 4 Braunschweig 1996 ISBN 3 927288 24 1 mit Katja Margarethe Mieth Stadtmuseum Dresden Kultur Geschichte Erleben Wettin Lobejun 2010 ISBN 978 3 89923 265 3 mit Holger Starke Von Loschwitz nach Amerika Fotografien von August Kotzsch 1936 1910 Dresden 2010 ISBN 978 3 941843 06 6 mit Holger Starke Dresden PLAKATIV Kunst Kommerz und Propaganda im Dresdner Plakat 1865 1990 Dresden 2011 ISBN 978 3 941843 09 7 mit Holger Starke Dresdner Porzellan Mythos Reprasentation Inspiration Dresden 2012 ISBN 978 3 941843 13 4 mit Andrea Rudolph Dresden deine Kinder Dresden 2012 ISBN 978 3 95498 011 6 mit Erik Omlor Richard Wagner in Dresden Mythos und Geschichte Dresden 2013 ISBN 978 3 95498 034 5 mit Friedrich Reichert Verlorener Sieg Dresden 1813 Dresden 2013 ISBN 978 3 936240 28 3 mit Holger Starke Schokoladenstadt Dresden Sussigkeiten aus Elbflorenz Dresden 2013 ISBN 978 3 943444 23 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erika Eschebach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Erika Eschebach im Opac der Regesta ImperiiEinzelnachweise Bearbeiten Volkskirche im Zwiespalt Die Generalsynode der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union in der Weimarer Republik Peter Lang Frankfurt am Main Bern New York Paris 1991 ISBN 3 631 43573 8 Revolution und Weimarer Republik Demokratie auf dem Prufstand In Herzoge Revolution und Nierentisch 1200 Jahre Braunschweigische Landesgeschichte Braunschweig 1992 Veroffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums 67 ISBN 3 927939 14 5 S 138 146 Die braunschweigischen Domanen im 20 Jahrhundert In Harz Zeitschrift 48 49 Jg 1996 97 Braunschweig 1998 S 75 92 Braunschweiger Zeitung Braunschweig Germany MENSCHEN Erika Eschebach 15 Dezember 2009 abgerufen am 29 Marz 2022 deutsch 10 Jahre Erika Eschebach im Dienste des Dresdner Stadtmuseums 18 Mai 2020 abgerufen am 29 Marz 2022 deutsch Liselotte Eschebach Hans Eschebach Pompeji vom 7 Jahrhundert v Chr bis 79 n Chr Bohlau Verlag ISBN 978 3 41211 594 4 Erika Eschebach Milena Jesenska zum 70 Todestag Eine Ausstellung in Ravensbruck Prag und Dresden In Sabine Arend Petra Frank Hrsg Ravensbruck denken Gedenk und Erinnerungskultur im Spannungsfeld von Gegenwart und Zukunft Festschrift zum Abschied von Insa Eschebach als Leiterin der Mahn und Gedenkstatte Ravensbruck Metropol Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 86331 539 9 S 242 247 Fundacja Wspolpracy Polsko Niemieckiej Ausstellung Polen aus freier Wahl in Dresden Einladung zu Pressekonferenz und Rundgang Abgerufen am 29 Marz 2022 Carola Ponisch Verlorener Ratsschatz Dresden Ein Teil kehrt zuruck Dresden WochenKurier Abgerufen am 29 Marz 2022 deutsch Direktoren des Stadtischen Museums Braunschweig Franz Fuhse 1898 1932 Wilhelm Jesse 1932 1952 Bert Bilzer 1953 1977 Gerd Spies 1977 2003 Martin Eberle 2003 2007 Kurt Winkler 2007 2008 Erika Eschebach 2008 2010 kommissarisch Cecilie Hollberg 2010 2015 Heidemarie Anderlik 2015 2017 kommissarisch Peter Joch seit 2017 Normdaten Person GND 112605621 lobid OGND AKS LCCN n93003039 VIAF 113454751 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eschebach ErikaKURZBESCHREIBUNG deutsche Historikerin und MuseumsleiterinGEBURTSDATUM 1954GEBURTSORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erika Eschebach amp oldid 238962697