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Erich Bernhard Theodor Schultz Ewerth 8 Marz 1870 25 Juni 1935 in Berlin war ein deutscher Kolonialbeamter und Ethnologe Er war der letzte deutsche Gouverneur von Deutsch Samoa Erich Schultz Ewerth 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehe und Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenErich Schultz Ewerth trat zunachst 1892 in den preussischen Justizdienst ein und bestand 1897 die grosse juristische Staatsprufung Nach dem Eintritt in die Kolonialabteilung des Auswartigen Amts 1898 reiste er Ende des Jahres nach Deutsch Ostafrika wo er als Distriktrichter tatig war 1899 musste er krankheitsbedingt wieder nach Deutschland zuruckreisen Nach einem kurzzeitigen Wechsel zuruck in den Justizdienst wurde er am 22 Dezember 1899 auf eigenen Wunsch wieder in die Kolonialabteilung ubernommen und 1901 als Bezirksrichter nach Deutsch Samoa versetzt Dort wurde er im Januar 1904 Referent im Juli 1904 Kaiserlicher Oberrichter und 1910 Erster Referent 1911 erhielt er den Titel Geheimer Regierungsrat Am 19 Juni 1912 wurde Schultz Ewerth als Nachfolger von Wilhelm Solf zum Gouverneur von Samoa ernannt 1912 erliess er ein umstrittenes Mischehenverbot Mit der Besetzung Samoas durch neuseelandische Truppen 1914 nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs geriet er in Gefangenschaft aus der er 1919 gesundheitlich angeschlagen entlassen wurde Kurzzeitig verteidigte er nach dem Krieg deutsche Angeklagte vor auslandischen Gerichten Anschliessend betatigte er sich als Autor von Buchern zu kolonialen Fragen und im Kampf gegen die Kolonialschuldluge In seinen Erinnerungen an Samoa beschreibt er die wirtschaftliche und politische Bedeutung Samoas die Kolonisation die Sudsee als Kolonialgebiet sowie Aberglauben Polygamie Kannibalismus und Beerdigungszeremonien Wahrend seines Studiums wurde er 1888 Mitglied der Burschenschaft Thuringia Charlottenburg Berlin 1 die noch heute unter dem Namen Vereinigte Berliner Burschenschaft Thuringia existiert Ehe und Familie BearbeitenSchultz Ewerth war seit 1920 mit der Schriftstellerin Charlotte Schultz Ewerth 1898 verheiratet Die Ehe wurde 1930 geschieden 2 Aus der Ehe gingen die Sohne Henning 12 Juni 1921 Christian 2 August 1922 und Eckart 1 Januar 1924 hervor Der zuletzt genannte wurde unter dem Namen Mario Tuala als Sanger und Schauspieler bekannt Werke BearbeitenSprichwortliche Redensarten der Samoaner eine Sammlung Ubersetzung und Erlauterung von 560 Sprichwortern Apia 1906 Samoanisches Familien Mobiliar und Erbrecht Apia 1911 Spruchweisheit der Samoaner Marzheft 1914 der Suddeutschen Monatshefte Erinnerungen an Samoa Scherl Berlin 1926 Deutschlands Weg zur Kolonialmacht Scherl Berlin 1934 Hrsg zs mit Leonhard Adam Das Eingeborenenrecht Sitten und Gewohnheitsrechte der Eingeborenen der ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika und in der Sudsee 2 Bde Strecker und Schroder Stuttgart 1929 1930 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 356 357 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich Schultz Ewerth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Erich Schultz Ewerth in den Historischen Pressearchiven der ZBWLiteratur BearbeitenErich Schultz Ewerth In Heinrich Schnee Hrsg Deutsches Kolonial Lexikon Quelle amp Meyer Leipzig 1920 Band III S 310 online Einzelnachweise Bearbeiten Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 356 Kurschners deutscher Literatur Kalender 1937 S 50 Normdaten Person GND 127287744 lobid OGND AKS LCCN n91067299 VIAF 13326956 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultz Ewerth ErichALTERNATIVNAMEN Schultz Ewerth Erich Bernhard Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kolonialbeamter und EthnologeGEBURTSDATUM 8 Marz 1870STERBEDATUM 25 Juni 1935STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Schultz Ewerth amp oldid 230112874