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Rudolf Erich Gollnitz 28 Mai 1893 in Chemnitz 19 Juni 1966 in Hamburg war ein deutscher Mathematiker 1 Leben BearbeitenDer Sohn eines Musikers der stadtischen Kapelle Chemnitz studierte nach dem Besuch der Hoheren Knabenschule und des Koniglichen Gymnasiums zu Chemnitz in Berlin und vor allem Gottingen bei Constantin Caratheodory Felix Klein David Hilbert Edmund Landau Max Planck Peter Debye Otto Wallach und Edmund Husserl Vor allem die analytische Zahlentheorie bei Landau begeisterte ihn so dass er sich damit auch nach dem Staatsexamen fur das hohere Lehramt im Marz 1917 in der Zeit seiner Tatigkeit als Lehrer an Oberschulen im Vogtland und bis 1945 in Chemnitz beschaftigte Durch seine fruhe Mitgliedschaft in der Deutschen Mathematiker Vereinigung DMV und spater in der Gesellschaft fur Angewandte Mathematik und Mechanik GAMM sowie seine umfangreiche Korrespondenz mit anderen Mathematikern versuchte er neben seiner schulischen Arbeit den Anschluss an die Wissenschaft zu behalten Heinrich Behnke ausserte sich uber ihn mit den Worten Ich weiss auch mit welcher Liebe er an unserer Wissenschaft hing Seine ersten Arbeiten Beitrage zur Quaternionentheorie durfte Gollnitz 1928 durch Empfehlung von Lothar von Schrutka bei der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften veroffentlichen 2 Er veroffentlichte in der Zeitung Deutsche Mathematik Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Erich Gollnitz als Tiefbauarbeiter eingesetzt was ihn nicht hinderte in dieser Zeit teilweise per Anhalter in die franzosische Zone zu der Tagung der DMV im September 1946 in Tubingen zu fahren um dort einen Vortrag zu halten Nach der Zeit als freischaffender Wissenschaftler Bank Aushilfsangestellter und zwischenzeitlicher Mitarbeit beim Fernstudium der TH Dresden war Erich Gollnitz von Oktober 1951 bis September 1954 als Dozent fur Mathematik an der Fachschule fur Schwermaschinenbau und Elektrotechnik in Chemnitz Karl Marx Stadt tatig 1954 wurde er zunachst als Dozent und seit Oktober 1957 als Professor zum Direktor des Instituts fur Mathematik an die neugegrundete Hochschule fur Maschinenbau berufen wo er auch Prodekan der Fakultat fur Mathematik und Naturwissenschaften war Damit sicherte er Lehre und Forschung im Fach Mathematik mit zunachst bescheidenen Mitteln sofort nach Grundung der Hochschule Auch nach seiner Emeritierung 1960 hielt Erich Gollnitz noch Vorlesungen an der TH Karl Marx Stadt Publikationen BearbeitenBeitrage zur Quaternionentheorie in Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien Band 137 1928 S 157 188 zobodat at PDF Uber die Quaternionenfunktionen log und arctan in Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien Band 137 1928 S 351 362 Einige Rechenfehler in Gauss Werken in Jahresbericht DMV Band 46 1936 S 19 21 Uber die Gausssche Darstellung der Funktionen sin lemn x und cos lemn x als Quotienten unendlicher Produkte in Deutsche Mathematik Band 2 1937 S 417 420 mit Herberg Najuch Siegfried Hosel Differential und Integralrechnung fur die Fachschulen des Maschinenbaus Leipzig Fachbuchverlag 1956 4 Auflage 1960 Einzelnachweise Bearbeiten 1 Biographie auf tu chemnitz de Zugriff am 8 Oktober 2016 2 www deutsche digitale bibliothek de Zugriff am 8 Oktober 2016Normdaten Person GND 116704519 lobid OGND AKS VIAF 47520239 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gollnitz ErichALTERNATIVNAMEN Gollnitz Rudolf Erich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 28 Mai 1893GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 19 Juni 1966STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Gollnitz amp oldid 213775455