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Emilio Pettoruti 1 Oktober 1892 in La Plata Argentinien 16 Oktober 1971 in Paris Frankreich war ein argentinischer Maler Emilio Pettoruti im Jahr 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzeldarstellungenLeben BearbeitenPettoruti stammte aus einer Familie italienischer Einwanderer sein Vater war Jose Pettoruti und seine Mutter hiess Carolina Casaburi Durch seine kunstlerischen Ambitionen fiel Pettoruti bereits in der Grundschule auf Mit Unterstutzung seiner Lehrer wurde er mit vierzehn Jahren 1906 Schuler an der Academia Nacional de Bellas Artes 1 seiner Heimatstadt Im selben Jahr verliess er diese Schule um sich eigenstandig die Kunst zu erarbeiten Fur einige Zeit besuchte Pettoruti zusammen mit Emilio Coutaret die Zeichenschule des La Plata Museums Dort entdeckte er neben einigen anderen Moglichkeiten bald auch sein Interesse fur Karikaturen und durch die Unterstutzung des Abgeordneten Rodolfo Sarrat erhielt Pettoruti dann auch ein staatliches Stipendium Mit diesem konnte er 1913 fur langere Zeit nach Italien zu reisen um mehrheitlich in Florenz die Malerei der Renaissance zu studieren Begeistert zeigte er sich vor allem von Fra Angelico Giotto di Bondone und Masaccio Wahrend dieser Zeit machte Pettoruti auch die Bekanntschaft von mehreren Kunstlern der Avantgarde die ihn u a fur den Futurismus begeistern konnten Durch den Kunstkritiker Ardengo Soffici wurde er auf die Literaturzeitschrift Lacerba aufmerksam und dadurch neben anderem auf Herwarth Walden und dessen Zeitschrift Der Sturm Noch vor Beginn des Ersten Weltkriegs besuchte er Walden und dessen Sturm Galerie in Berlin Die Galeria Gonnelli in Florenz interessierte sich schon langer fur Pettoruti und 1915 konnte er dort seine erste Einzelausstellung eroffnen 1922 reiste Pettoruti nach Mailand wo er die Bekanntschaft der Kunstlervereinigung Novecento machte Nach eigenen Angaben war er von der kunstlerischen Richtung begeistert storte sich aber an Margherita Sarfatti und Mario Sironi die gerade die Kunst dem italienischen Faschismus unterordnen wollten 1923 holte ihn Herwarth Walden nach Berlin und zeigte dessen neusten Bilder in seiner Galerie Pettoruti blieb bis 1924 in Paris und war dort neben vielen anderen mit Juan Gris Amedeo Modigliani und Pablo Picasso befreundet 1924 kehrte er nach Argentinien zuruck und konnte noch im selben Jahr in Buenos Aires eine grosse Ausstellung seiner Werke zeigen Gezeigt wurden die Bilder in der Galeria Witcomb 2 in der Calle Florida Diese Ausstellung geriet zu einem grossen Skandal da Abstrakte Malerei Futurismus Konstruktivismus und Kubismus von der argentinischen Kunstkritik begeistert gefeiert vom Publikum aber ebenso abgelehnt wurde Die nachsten Jahre wechselte Pettoruti zwischen Buenos Aires und La Plata Dort heiratete dann auch Maria Rosa Gonzalez 1930 berief man Pettoruti zum Direktor des Museo Provincial de Bellas Artes von La Plata Langsam wurde Pettoruti auch in den USA bekannt und konnte 1942 im San Francisco Museum of Modern Art zum ersten Mal in Nordamerika seine Werke der Offentlichkeit vorstellen Wahrend der Prasidentschaft Juan Perons wurde die Kunstpolitik Argentiniens immer restriktiver und Pettoruti legte aus Protest daruber seine Amter nieder 1952 verliess er Argentinien fur immer und reiste nach Europa Er liess sich in Paris nieder und blieb dort bis an sein Lebensende Emilio Pettoruti starb zwei Wochen nach seinem 79 Geburtstag an Nierenversagen und gemass seinem letzten Wunsch wurde seine Asche uber dem Rio de la Plata verstreut Werke Auswahl BearbeitenBilderEl Sifon 1915 La grotta azzurra di Capri 1918 Pensierosa 1920 Arlequin 1928 BucherA painter before the mirror Ed Stockcero Buenos Aires 2006 ISBN 978 987 1136 53 7 Literatur BearbeitenAufsatzeEmilio Pettoruti In Emmanuel Benezit Gegr Jacques Busse Hrsg Dictionnaire critique et documentaire des peintres sculpteurs dessinateurs et graveurs Bd 10 Mullert Pinto Pereira 4 Aufl Grund Paris 1999 ISBN 2 7000 3020 6 Harper Montgomery Futurist confrontations and other modes of registering modernity Buenos Aires 1924 1926 In Futurism in Latin America International yearbook of futurism Bd 7 DeGruyter Berlin 2017 ISBN 978 3 11 052783 4 S 60 85 Marcelo Pacheco Argentina In Edward J Sullivan Hrsg Latin American Art in the 20th century Phaidon Press London 1996 ISBN 0 7148 3210 3 BucherJacqueline Barnitz Twentieth century art in Latin America University of Texas Press Austin 2001 ISBN 0 292 70858 0 Patrick Frank Hrsg Readings in Latin American Modern Art Yale University Press New Haven 2004 Edward Lucie Smith Latin America art of the 20th century 2 Aufl Thames amp Hudson London 2004 deutsch Die Kunst Lateinamerikas im 20 Jahrhundert Lichtenberg Verlag Munchen 1997 ISBN 3 7852 8401 2 Maria de las Mercedes Reitano Peinture et modernite en Argentine Le role d Emilio Pettoruti Universite de Paris 1997 Dissertation Daniel E Nelson Five central figures in Argentine avant garde art and literature Emilio Pettoruti Xul Solar Oliverio Girondo Jorge Luis Borges Norah Borges University of Texas Press Austin 1989 Dissertation Edward J Sullivan Pettoruti Fundacion Pettoruti Buenos Aires 2004 ISBN 950 889 089 4 Einzeldarstellungen Bearbeiten heute Teil der Universidad Nacional de La Plata gegrundet 1898 durch den Fotografen Alejandro Witcomb Normdaten Person GND 120918161 lobid OGND AKS LCCN n82045334 VIAF 10689075 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pettoruti EmilioKURZBESCHREIBUNG argentinischer MalerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1892GEBURTSORT La Plata ArgentinienSTERBEDATUM 16 Oktober 1971STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emilio Pettoruti amp oldid 202059859